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13.05.2025 , 13:24 Uhr
Danke für den sehr bedenkenswerten Text. Letztlich wird es mit der KI gehen wie mit allen anderen Erfindungen des Menschen: Sie werden ihre segensreichen Wirkungen entfalten und gleichzeitig ihre vernichtenden. Und ebenfalls wie immer werden beide Seiten nur sehr bedingt zu regulieren sein. "Das war von Wert, das war von dir. Stolz ist nicht bloß Eitelkeit – er ist ein Signal: Ich habe etwas geschafft." Um dem "Homo faber" den Stolz auf die eigene Leistung abzugewöhnen, brauchen wir keine KI. Weil "Werthaltigkeit" auch immer eine Frage des jeweiligen Bezugssystems ist.
zum Beitrag13.05.2025 , 13:09 Uhr
Danke, dass Sie hier mutig diese Meinung vertreten. Es ist derzeit wichtig, dass sich der Staat Israel wenigstens auf die wenigen Freunde verlassen kann, die zu ihm stehen. Und dazu gehört Dt., jetzt wieder. "Die Instrumente dafür sind bekannt: ein Stopp der Waffenlieferungen und die diplomatische Anerkennung Palästinas." Abgesehen davon, dass die Methode "Instrumente zeigen" aus einer anderen Epoche zu kommen scheint, wäre beides unter den aktuellen Umstände das Ende des Staates Israel und damit der Möglichkeit für Juden, sich an einem (für sie) beispiellos sicheren Ort uneingeschränkt aufhalten zu können. Und weil selbst Dt. den Juden keine Sicherheit bieten kann (zunehmender Antisemitismus von drei Seiten), muss es aus historischer Verantwortung heraus für die Sicherheit Israels einstehen. Palästina als Staat anzuerkennen ist erst dann eine realistische Option, wenn es so etwas wie eine demokratische Alleinvertretung aller palästinesischen Araber gibt, die das Existenzrecht Israels anerkennt.
zum Beitrag13.05.2025 , 08:42 Uhr
Bitte gehen Sie doch auf meinen Beitrag ein, wenn Sie mir antworten. Das sind doch die Fragen, die der Text nicht beantwortet: Was sind die konkreten Gründe für den "jahrelangen Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen"? Das kann man doch einfach beantworten, indem man den Kirchenrat für die näheren Gründe seiner "einstimmigen" Entscheidung befragt. Ich übernehme kein Geraune, sondern, im Gegenteil, bitte um Klarstellung. Übrigens bin ich hier im Forum (wenn Sie mal schauen wollen) bei weitem nicht der einzige, der die im Text aufgezeigten Argumente zu dürftig findet für die erhobenen Rassismusvorwürfe. Der Ex-Pfarrer: "Beschissen" ist ein Kraftausdruck, aber kein Argument. Wie ich schrieb: Das Verfahren gegen den Pfarrer wurde eingestellt. Mehr ist in einem Rechtsstaat dazu nicht zu sagen. Natürlich steht Ihnen persönlich alles weitere frei.
zum Beitrag11.05.2025 , 19:17 Uhr
Woher ich mit Überzeugung zu meinem letzten Satz komme? Schon allein deshalb, weil ich der Recherche der Taz vertraue. Wenn auf eines der Kirchenratsmitglieder auch nur der Schatten eines Rassismusverdachts gefallen wäre, dann hätten wir das im Text lesen können.
zum Beitrag11.05.2025 , 18:50 Uhr
Danke für die Recherche und das Teilen der Links. Das sind wichtige Informationen, um den Hintergrund der Causa etwa besser zu verstehen.
zum Beitrag11.05.2025 , 13:16 Uhr
Sie können gern irgend welche Texte weiter zitieren. ABER: Was waren die Gründe für den "jahrelangen Konflikt wegen nicht eingehaltener Absprache" mit den Sinti? Hatte die Kündigung Ursachen, die weit abseits/jenseits des unterstellten Rassismus liegen? Ich bin davon überzeugt, dass kein Mitglieder des Kirchengemeinderates, der die Kündigung "einstimmig" aussprach, ausgewiesener Rassist war oder ist.
zum Beitrag11.05.2025 , 10:48 Uhr
Danke für den Hinweis zu GB und F sowie für den Link. Das sollte zu denken geben. Naja... Aber an Hr. Drewermann ist die Karawane inzwischen längst vorübergezogen, soweit ich das wahrnehme. Vielleicht ist er den AnhängerInnen des synodalen Weges einfach nicht radikal genug ;-)
zum Beitrag11.05.2025 , 07:55 Uhr
Bei dem "jahrelange Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen" kann es sich nicht um eine einzige Demo gehandelt haben. Also: Worum ging es da? Der Gemeinderat hat "einstimmig" die Zusammenarbeit aufgekündigt. Sind das jetzt alles Rassisten? Glaube ich nicht. Zudem würden sie sich dann alle zusammen zum Handlanger im Rachefeldzug eine einzelnen beleidigten Geistlichen machen. Glaube ich auch nicht. Dass die evangelische Kirche in diesem Fall Strafanzeige erstattet hat, ist richtig UND logisch. Allein schon, um sich nicht formal dem Vorwurf einzuhandeln, nicht entscheiden gegen mutmaßlichen Rassismus in den eigenen Reihen vorzugehen. Das Verfahren ist eingestellt. Der Pfarrer darf wieder arbeiten. "In dubio pro reo" gilt auch in diesem Fall. Für alles andere kann ich dem Text keine konkreten Argumente entnehmen, nur Geraune. Oder im Fall des Ruhestands-Pfarrers Hr. Heinrich die Einschätzung: "beschissenes" Handeln. Kann man sagen, kann man lassen.
zum Beitrag11.05.2025 , 07:44 Uhr
Und an Forist "Buchfan": Der Vorwurf "reflexartiger Rassismus" ist auch "reflexhaft" und ersetzt Argumente. Im Fall des Streits zwischen den Sinti und der Gemeinde: Vielleicht waren die Vorwürfe des Gemeinderates (über die wir ja nichts Konkretes erfahren) wirklich berechtigt? Dort, wo andere sich dagegen hätten sachlich wehren müssen, setzen die Sinti dann pauschal eben "Das ist Rassismus" ein. Diffamierung: Die Behauptung von Buchfan an mich, des Lesens nicht mächtig zu sein, hat dann auch etwas von "reflexhafter Unsachlichkeit". Danke.
zum Beitrag10.05.2025 , 13:59 Uhr
Zur Ergänzung: Natürlich waren bereits im I. WK Zivilisten Ziele von Luftangriffen, allerdings noch ohne Strategie und durchschlagende Wirksamkeit für den Kriegsverlauf. Der geschilderte Fall oben war der erste (geglückte) Versuch, einen Konflikt schwerpunktmäßig durch zivile Bombardements zu lösen. Kurz nach dem I. WK wurde der Luftkrieg als strategische Theorie u.a. von Hr. Douhet ausformuliert. Dies waren dann die Grundlagen für den Aufbau der Luftwaffen von USA und GB in der "Zwischenkriegszeit".
zum Beitrag10.05.2025 , 12:07 Uhr
Warum wird hier gleich das schwere Geschütz des Rassismusvorwurfs aufgefahren? Mich würde erstmal interessieren, was der konkrete Grund für das "fehlende Vertrauensverhältnis" ist. Offenbar schwelt der Konflikt schon sehr lange. Was sind denn die konkreten Gründe für "jahrelange Konflikte bei der Einhaltung von Absprachen"? Im Text wird diese Frage nicht einmal aufgeworfen (außer in Bezug auf eine Demo auf dem Kirchgelände, die mit dem Hausherrn offenbar nicht abgesprochen wurde). Auch die Rassismusvorwürfe sind nicht konkret genannt, sondern vage.
zum Beitrag10.05.2025 , 11:56 Uhr
Guter Einwand. Klar, von den 90 Prozent Nichtreichen konsumiert die überwältigende Mehrheit nur deswegen so wenig, weil sie sich nicht mehr leisten können, bzw. bei mehr die Kontrolle über ihr Leben verlieren. Da geht es nicht um bessere Einsicht, Schutz der gesamten humanen Lebensgrundlage oder sogar gleich ums Großeganze.
zum Beitrag10.05.2025 , 10:46 Uhr
Wer den erwähnten Hirtenbrief des Papstes Franziskus an die Teilnehmer des "Synodalen Weges" von 2019 noch besser einordnen möchte und insgesamt etwas über die Stellung des Vatikans zum Treiben in der dt. kath. Kirche erfahren möchte: www.katholisch.de/...-zum-synodalen-weg Der Satz, man soll der Versuchung widerstehen, die dazu führe, "das Volk Gottes auf eine erleuchtete Gruppe reduzieren zu wollen, die nicht erlaubt, die unscheinbare, zerstreute Heiligkeit zu sehen, sich an ihr zu freuen und dafür zu danken" ist schon so etwas wie eine "letzte Warnung" auf Vatikanisch.
Danach hat der Papst den Dt. immer wieder seine Haltung zum "Synodalen Weg" deutlich gemacht, sei es bei den offenbar heftigen Auseinandersetzungen beim letzten Pflichtbesuch (ad limina) der deutschen Bischöfe in Rom, sei es durch das Verbot, aus dem unverbindlichen "synodalen Weg" einen ständigen "synodalen Rat" mit Entscheidungsbefugnis zu machen. Auch der Hinweis, man brauche "keine zweite protestantische Kirche in Deutschland" war ziemlich unmissverständlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leo XIV. davon abweicht oder sogar widerruft.
zum Beitrag09.05.2025 , 13:06 Uhr
"Im englischsprachigen Bereich werden die Bombenangriffe gegen Städte, egal von wem ausgeführt, allgemein als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesehen." Ist das so? Aus dem Text oben geht auch hervor, "dass die britische Bevölkerung,...„Bomber“ Arthur Harris nach wie vor für einen anständigen Mann hält, einer, der ein gerechtes Projekt ins Werk setzte". Richtig ist ebenfalls, dass die Briten nicht nur die Meister des "Area bombings" waren, sondern auch die Erfinder des Zivilistenbombardierens. Auf Befehl von Kriegsminister Hr. Churchill wurden 1920 Einheiten der RAF in den Irak verlegt, seinerzeit brit. "Mandatsgebiet". Um einen irakischen Volksaufstand gegen die Besatzer niederzuschlagen, bombardierten die Flugzeuge Bagdad. Die Wirkung auf die einheimische Bevölkerung war so einschneidend, dass der Aufstand in sich zusammenfiel. Ein gutes Übungsfeld für die Kampfflieger und eine wichtige Erfahrung für Politiker.
zum Beitrag09.05.2025 , 10:19 Uhr
Im Fall der Papstwahl würde es immer nur Kaffeesatzleserei bleiben. Da bekommen wir nur das Ergebnis präsentiert. Wie das "System von Kompromissbildung" bei uns läuft, konnten Sie doch exemplarisch an der Ampelkoalition studieren.
zum Beitrag09.05.2025 , 10:06 Uhr
Vermutlich wird die politische Rolle des Papstes generell überbewertet. Die Päpste selbst sehen sich in erster Linie als geistliches Oberhaupt der römischen.-kath. Weltkirche mit 1,4 Mrd. Gläubigen und sind deshalb primär an einer gedeihlichen Existenz der Ortskirchen interessiert, und das auch zurecht. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das explizit politische Wirken der Päpste eher neutral-friedensstiftend (Benedikt XV.), vorsichtig-diplomatisch (die beiden Piusse XI. und XII.) oder bestenfalls subversiv (JP II.) war. Auch wenn jedes öffentlich zelebrierte Füßewaschen von Franziskus als politische Statement gedeutet wurde, wirkte er politisch eher desinteressiert oder desinformiert. Das zeigen z.B. seine unseligen Äußerungen zum russ.-ukr. Konflikt oder sein Umgang mit dem Regime in China in Bezug auf die katholische Kirche dort, wo er bzw. sein hochgelobter Kardinalsstaatssekretär Hr. Kard. Parolin den Kotau (da sogar wortwörtlich passend) gemacht haben. Also: Man sollte von Leo XIV. jetzt nicht erwarten, dass er in seiner Doppelrolle als Papst und US-Amerikaner Hr. Trump (und gleich noch Hr. Vance) unangespitzt in die Rosenrabatte vor dem WH rammen wird.
zum Beitrag09.05.2025 , 09:53 Uhr
"Wahrscheinlich sind jetzt viele Katholiken froh, dass es nicht jemand ist, der sehr konservativ ist und die Kirche eher spalten könnte." Eine wie immer sehr deutsche Sicht auf die Weltkirche. Man könnte es auch so sehen: Wahrscheinlich sind jetzt viele Katholiken froh, dass es nicht jemand ist, der extrem progressiv ist und die Kirche eher spalten könnte.
zum Beitrag08.05.2025 , 19:58 Uhr
Ja, er hat zuvor 30 Jahre als "U-Boot" des CIA als Seelsorger verkleidet in Peru gewirkt. Mensch, Verschörungstheorien sind, aus welcher Richtung immer, nur ein Blödsinn.
zum Beitrag08.05.2025 , 14:49 Uhr
Was soll denn diese Unterstellung? Hr. Merz ist kein (Neo-)Nazi, trägt für die damaligen Verbrechen keine Verantwortung (wie z.B. Sie schon alterstechnisch ebenfalls nicht, wie ich vermute) und muss sich zum Tun und Lassen seines Großvaters nicht äußern. Er "verschweigt" nichts. Er schweigt einfach.
zum Beitrag08.05.2025 , 14:34 Uhr
Ergänzend hierzu noch: Anthony C. Grayling, Die toten Städte, Bertelsmann 2007. Der (geschichtsrevisionistisch unverdächtige) britische Philosoph kommt in seiner vielschichtigen Untersuchung zu dem Schluss, dass die Flächenbombardements auf deutsche Städte durch das Bomber Command der RAF weder strategisch erfolgreich noch durch (bereits damals gültiges) internationales Recht gedeckt waren. W. G. Sebald, Luftkrieg und Literatur, Fischer 2001. Der Literaturwissenschaftler und Essayist (1944-2001), meistenteils seines Lebens in GB wohnend, beleuchtet das Verhältnis der Dt. zu ihren zerstörten Städten, insbesondere in Hinblick auf die literarischer Verarbeitung nach dem Krieg.
zum Beitrag08.05.2025 , 10:47 Uhr
Ja, danke für dieses schlichte klare Statement. Ich sehe es genauso. Hr. Merz verschweigt/"beschönigt" nichts aus seiner eigenen Biografie oder schreibt/deutet etwas um (anders als seinerzeit Nobelpreisträger Hr. Grass). Und Hr. Merz kann nun als Bundeskanzler zeigen, dass er Deutschland als verlässlichen Partner des demokratischen Westens führt. Nichts anderes ist seine Verantwortung und Pflicht.
zum Beitrag08.05.2025 , 10:06 Uhr
Klar, in Ostdeutschland war das mit dem "Antifaschismus" zu Beginn ernstgemeint. Allerdings wurde es zu einem Teil der Ideologie und entfernte sich damit nach und nach von der Realität, was am Ende der DDR zu einer mehr oder weniger offenen Naziszene führte, deren Existenz schlicht verleugnet wurde (im Sinn von: "Es kann keine Neofaschisten geben, weil wir 'antifaschistisch' sind".) "Antifaschismus" wie eine Monstranz vor sich herzutragen, aber den realen Faschismus nicht zu bekämpfen, führt dann eben eine Generation weiter z.B. zu den bekannten Wahlergebnissen in den FNL. Vor dem nicht aufgearbeiteten (Neo-)Faschismus in der eigenen Bevölkerung hat man genauso die Augen verschlossen wie vor den desaströsen Zuständen in den Staatsbetrieben. Das kann man aber gern weiter schönreden. Die DDR war eine einzige Katastrophe, wie ich nach einem Vierteljahrhundert eigenen Erlebens bestätigen "darf". Der realexistierende Kommunismus (inklusive der Niederschlagung diverser Demokratiebewegungen) ist keine Alternative zum "Westen". Das können Sie gern drehen und wenden, wie Sie wollen.
zum Beitrag07.05.2025 , 19:38 Uhr
Interessante Auffassung. Allerdings hätte eine sozialistische "Perspektive" weder Deutschland noch sonst irgend jemanden weitergebracht. Was das nämlich beispielsweise nach der Machtübernahme durch Stalin in Russland für Millionen seiner Opfer bedeutete, wurde auch erst sehr viel später bekannt und deutlich. Als der kommunistische Terror dort ab etwa der 1930er-Jahre bereits Welle um Welle raste, reisten noch diverse (heute weitgehend unverdächtige) "Intellektuelle" nach Russland, um sich die Überwindung "kapitalistischer Eigentumsverhältnisse" live anzusehen. Ein Teil des besiegten Deutschlands durfte ja dann auch noch 40 Jahre lang die "Segnungen" einer explizit "antifaschistischen" Gesellschaftsordnung über sich ergehen lassen.
zum Beitrag07.05.2025 , 16:19 Uhr
Aber immerhin: Dafür, den Text zu lesen und einen Kommentar beizutragen, reicht Ihr Interesse.
zum Beitrag07.05.2025 , 12:23 Uhr
"Wohl noch nie wurde eine Papstwahl von jungen Menschen weltweit derart zelebriert." Das glaube ich nicht. Das Interesse der jüngeren Menschen wird nur sichtbarer durch die neuen sozialen Medien, wenn man das unter "Zelebrieren" verstehen möchte. Ein Blick auf die jüngere Historie zeigt übrigens, dass nie einem Papst jemand folgte, der eine vergleichbare Persönlichkeit gewesen wäre oder dieselbe Agenda verfolgt hätte wie der Vorgänger. Noch am ehesten vergleichbar mit Franziskus war Johannes XXIII. Wenn damals die Hoffnung bestand, das laufende II. Vaticanum würde 1963 von einem Nachfolger weitergeführt, der die Kirche mit der gleichen (vermeintlichen) Unkonventionalität öffnen würde, wurde mit Paul VI. enttäuscht: ein vorsichtiger Diplomat und Theologe. Auf den (nach außen) kath. "Popstar" JP II., der sogar sein jahrelanges Siechtum öffentlich präsentierte, folgte Bene XVI., staubtrockner und ziemlich humorloser Theologieprofessor, dem das Amt letztlich nur auf die Nerven ging. U.s.f.
zum Beitrag07.05.2025 , 12:07 Uhr
Interessanterweise wird im Text die Rolle der Sowjetunion nur in einer Randnotiz "gewürdigt". Näher beleuchtet müsste werden, wie die SU ab 1936 immer stärker das "Zünglein an der Waage" im europäischen Mächtespiel wurde, am Ende nahezu unausweichlich. Das kommunistische Regime blieb, anders als später (Nazi-)Dt., nach dem Ersten Weltkonflikt der Paria auf dem diplomatischen Parkett. Die SU wurde z.B. nicht zu wichtigen Konferenzen wie München eingeladen. Das hat besonders Hr. Stalin persönlich verletzt und seine Entscheidungen beeinflusst, etwa im August 1939 das "Angebot" von F und GB auszuschlagen und das (für ihn günstigere) Angebot Nazi-Dt. anzunehmen. SU als Garantiemacht für Polen (gegen Nazi-Dt.) wurde bekanntlich aus verständlichen Gründen von Polen abgelehnt. Genutzt hat das nicht. Letztlich musste USA und GB in der Konferenz von Jalta (Febr. 1945) der SU (damit Hr. Stalin) viel mehr zugestehen (ganz Ost-, Mittelost- und Südosteuropa), als im August 1939 auch nur annähernd auf dem Spiel stand. Damals schon die Frage für den "Westen": Sollen wir "Satan" mit dem "Beelzebub" austreiben? Der Verlauf der Ereignisse wurde schließlich "zwingend". Das ist ziemlich aktuell, oder?
zum Beitrag06.05.2025 , 13:42 Uhr
Wenn es ums "schöne Scheitern" geht, liegen aber die SPDler mit Fr. Simonis vorn. 2005 ließ sie es sich nicht nehmen, in vier Durchgängen nicht gewählt zu werden. Der Name des damaligen "Brutus" ist bis heute unbekannt.
zum Beitrag06.05.2025 , 12:22 Uhr
Morgen beginnt das Konklave. Die Katholiken haben die Nase vorn, und der neue Papst wird aller Voraussicht nach vor dem neuen Kanzler über die Wahlziellinie gehen. Jahrhunderte alte Routine und die professionelle ruhige Hand schlagen die Machtspieler der Amateurklasse.
zum Beitrag04.05.2025 , 14:16 Uhr
Da es eine Äußerung des US-Außenministers ist und damit eine Einmischung in "innere Angelegenheiten" Dts, muss das AA darauf reagieren. Das erfordert der diplom. Common. Und da die USA, nolens volens, für uns immer noch die größte Rolle spielen und es außerhalb unserer Macht steht, das kurzfristig zu ändern, wäre Ignorieren die schlechteste Lösung. Wenn es ein Außenminister außerhalb von Nato, EU (oder China, Indien o.ä.) gewesen wäre, hätte man es wohl auf sich beruhen lassen können.
zum Beitrag04.05.2025 , 10:21 Uhr
Die Entscheidungsstrukturen in der EU sind extrem ineffizient und daher für Reaktionen im Kriegsfall (darum geht es) nicht brauchbar. Die meisten Länder wären nicht bereit, die Souveränität über ihre Streitkräfte wegzugeben. Die Bundeswehr ist in Geschichte und Auftrag einmalig innerhalb der Nato. Sie ist gegründet als Wehr eines damals nicht voll souveränen Staates und "Parlamentsarmee". Der Unterschied zwischen Angriffs- und Verteidigungskrieg ist theoretisch relativ klar (selbst in "Spezialfällen" wie dem Sechs-Tage-Krieg). Über dieses politisch-juristische Problem lässt sich auch ganz ohne konkrete Armee philosophieren. Wenn es aber um die strategische Frage geht, welche Waffentechnologie ich anschaffe und wie ich die Soldaten fachlich zurichte, wird das Problem schon vieldeutiger. Was ist dann "defensiv", was "offensiv"? Die meisten Waffen sind vermutlich multifunktional. Ganz offen ist die Situation im "heißen" Krieg. Strategie zerfällt in taktisch-operative Züge auf dem Schlachtfeld. Wenn der Feind 500 Kilometer auf dem eigenen Territorium steht, heißt Verteidigung: Angriff. Der Soldat muss wissen, wie das geht (und was dann noch geht), und über die Waffen dafür verfügen.
zum Beitrag03.05.2025 , 20:11 Uhr
Wenn Hr. Weimers konservatives Selbstbewusstsein bereits nach einer Bücherschrankkontrolle (Hr. Mann versus Hr. Brecht) ins Wanken gerät, scheint damit nicht viel her zu sein. Sollte er wirklich mit der "Reinheit des Blutes" argumentieren, ist das nicht konservativ, sondern rassistisch. Die Berufung in dieses Amt ist sicherlich unglücklich, wenn nicht kontraproduktiv, weil Hr. Weimer konservativ mit reaktionär verwechselt. Für einen Konservativen ist sein öffentliches Wirken nicht werthaltig genug (was eigentlich im Wort drinsteckt), sondern er hat immer eher zerstört als konserviert. Man sollte meinen, dass es im "konservativen Lager" genug kulturelle und intellektuelle "Schwergewicht" gibt, die werthaltig agieren und nicht Angst und Schrecken verbreiten, bevor sie irgend etwas entschieden haben. Als ideologisches Gegengewicht zu Fr. Roth, die auf ihre Weise die Erwartungen ihres Klientel bedienen sollte, taugt Hr. Weimer vielleicht. Aber der Zweck des Amtes ist ein anderer.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:58 Uhr
Genau. Auch sagt die technische Überlegenheit noch nichts über das Aggressionsverhalten des Russen. Und: Selbst wenn die Nato technisch überlegen ist, müsste sie diese Überlegenheit Im Falle eines gegnerischen Angriffs erst in Anschlag bringen, was Monate, wenn nicht Jahre dauern kann. Historisches Beispiel: Ditschl war den Alliierten Mitte, spätestens Ende 1941 quantitativ, bei den meisten Waffengattungen auch technisch unterlegen. Trotzdem hat es noch dreieinhalb Jahre und Millionen getöteter alliierter Soldaten gebraucht, um es kleinzumachen.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:51 Uhr
Genau, gute Idee, gute Lösung. Wenn dann der erste GTK Boxer vom Band rollen (soll), stehen die Russen auf dem Kurfürstendamm.
zum Beitrag03.05.2025 , 14:37 Uhr
Wenn es um die Fotomontage geht, die andere Medien auch gezeigt und nicht nur beschrieben haben, handelt es sich bei der Kopfbedeckung nicht um eine "Papstkrone", also die als "Tiara" bezeichnete dreifache Krone, sondern um eine Mitra, wie sie von röm.-kath. Bischöfen zu gottesdienstlichen Zwecken getragen wird. Der letzte Papst, der sich mit einer Tiara krönen ließ, war Paul VI. in 1963. Alle seine Nachfolger haben auf ihre Verwendung grundsätzlich verzichtet.
zum Beitrag30.04.2025 , 15:10 Uhr
Es wurde im Interview kurz gestreift, aber es gehört leider auch zur historischen Wahrheit, dass die Vietnamesen nach dem Krieg "vom Regen in die Traufe" kamen. In der Wikipedia lesen wir über die Zeit nach 1975: "Schätzungsweise 2,5 Millionen Personen wurden meist ohne jeden Grund oder für die Tätigkeit in amerikanischen Unternehmen (vom kommunistischen Regime in Hanoi) inhaftiert, aber schnell wieder freigelassen, etwa 165.000 starben in den Umerziehungslagern, Tausende wurden von ihren Wärtern zu Tode gefoltert oder vergewaltigt; etwa 200.000 Südvietnamesen wurden hingerichtet. Dazu kommen etwa 50.000, die in Folge von Zwangsarbeit in den „Neuen Ökonomischen Zonen“ umkamen. ... mehr als 1,6 Millionen Vietnamesen versuchten, per Boot über das Südchinesische Meer ... ins Ausland zu gelangen...fast 250.000 Boatpeople fanden im Südchinesischen Meer den Tod..." Ohne Aussicht auf Veränderung ist Vietnam bis heute eine der schlimmsten postkommunistischen Diktaturen, die (wie 2017 in Berlin) auch vor Verbrechen gegen die im Ausland Schutz/Asyl suchenden eigenen Landsleute nicht zurückschreckt. de.wikipedia.org/wiki/Boatpeople
zum Beitrag29.04.2025 , 16:38 Uhr
Neben manchem gelungenen (z.B. SPK) ist sie aber auch durch die Antisemitismusskandale auf der Documenta und der Berlinale in Erinnerung, die sie nicht einmal im Ansatz verhindern konnte, so sie das überhaupt wollte. "...dass sie nicht daran glaubt, Antisemitismus oder Rassismus ließe sich einfach per Verordnung oder Klauseln bekämpfen und verhindern." So kann man natürlich argumentieren, wenn man nicht entschlossen gegen mutmaßliche Täter vorgehen bzw. sie von den einschlägigen Veranstaltungen fernhalten möchte. Eine gewisse positive Nähe zu BDS hatte sie ja schon vorher (z.B. im Bundestag) zu erkennen gegeben.
zum Beitrag29.04.2025 , 10:57 Uhr
Ich finde, dass gerade die Meinungsvielfalt ein Qualitätsmerkmal des Taz-Forum ist. Es ist der Sinn einer solchen Veranstaltung, die eigene "Blase" verlassen zu können und müssen.
zum Beitrag29.04.2025 , 10:22 Uhr
Ich meine die beiden letzten WM, bei denen sie nach der Vorrunde raus waren, also 18 und 22. Gemeckert habe ich auch, aber erst hinterher.
zum Beitrag28.04.2025 , 14:04 Uhr
Also ich würde sagen, die meisten Kritiken waren vorgeschrieben, und jetzt wurden nur noch die Namen eingesetzt. War klar, dass Hr. Merz da nichts richtig machen konnte (Kommt mir jetzt nicht mit dem Spruch: Es gibt nichts richtiges im falschen, bitte). Irgendwie erinnert das alles an die Fußball-WM, kurz nachdem der Bundestrainer den Kader bekanntgegeben hat. Lasst sie doch erstmal machen und spart die Luft für die Erregung in einem Jahr.
zum Beitrag28.04.2025 , 13:54 Uhr
Voraussetzung wäre aber (als kleinster gemeinsamer Nenner), dass die Staaten des globalen Südens ebenfalls die Interessen der anderen (ggf. "schwächeren") Staaten (die jeweils anderen des globalen Südens sowie die des "Westens") berücksichtigen und akzeptieren. Im Augenblick sind sie noch nicht stark genug, um eigene Interessen "offensiv" durchzusetzen. Die "Nagelprobe" müssen sie noch bestehen. Und da ahne ich nichts Gutes... Das BRICS-Format gibt da schon mal einen kleinen Vorgeschmack.
zum Beitrag28.04.2025 , 09:38 Uhr
Ich kann das verstehen: Kirche in zwei (oder mehr) Geschwindigkeiten. Das würde sie aber dauerhaft zerreißen. Unterschiedliche Geschwindigkeiten enden immer konsequent in langsam auseinanderstrebenden Wegen, weil das eine Tun immer neues (anders) hervorbringt. Gleichzeitig fehlt das Korrektiv, das quasi mit dem "Kollektiv" abhanden kommt.. Es gibt auch in Dt. einige verheiratete Priester, übergetretene evangelische Pfarrer, denen man dann die Priesterweihe nicht verweigerte.
zum Beitrag28.04.2025 , 09:32 Uhr
Danke für den Link. Wobei die Missverständnisse auf der einen Seite darin bestehen, nur noch das heraushören/lesen zu wollen, was das eigene Weltbild bestätigt, auf der anderen (Papst) wohl in der konsequenten Ablehnung theologisch fundierter Begründungen und der Hoffnung, das Ganze noch irgendwie "spirituell" lösen zu können. Der späte Vergleich zur "zweiten protestantischen Kirche in Deutschland" war wohl das Äußerste, was er sich selbst an Unwillensäußerung, gleichzeitig Klarheit gestattet hat.
zum Beitrag27.04.2025 , 14:17 Uhr
Bei allem Respekt: "Das Theaterspielen während der Messe", man nennt es auch Eucharistie, ist für gläubige Katholiken aber das zentrale Ereignis und Element ihres Glaubens. Dass Sie das derartig diskreditieren und damit zeigen, dass Sie von der Sache eigentlich, ja, eigentlich, überhaupt nichts verstehen, entwertet leider auch Ihre übrige Auslassung zum Thema.
zum Beitrag27.04.2025 , 10:28 Uhr
Ja, ein Logik-Punkt für Sie. Ist unwiderlegbar.
zum Beitrag27.04.2025 , 10:23 Uhr
Die drei im Kommentar erhobenen Forderungen betreffen aus Kirchensicht unterschiedliche Felder. Was die Aufarbeitung des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen betrifft, ist zumindest in den "westlichen" Ortskirchen einiges passiert. Es ist ja nicht so, als würde "die" Kirche so tun, als sei alles nichts. Was eigentlich flächendeckend selbstverständlich sein sollte: die Täter den staatlichen Behörden übergeben, die Opfer angemessen entschädigen. Das könnte der Vatikan besser orchestrieren. Dessen Umgang mit zwei dt. Verantwortungsträgern (Erzbischöfe Hr. Marx und Woelki) war eher nicht zielführend, nur planlos. Die anderen Punkte: Frauenordination ist eine dogmatische, queere Ehen eine moraltheologische Frage. Beide Punkte werden aber von unterschiedlichen Ortskirchen je sehr anders beurteilt. Der Knackpunkt: Am weitestgehend "progressiv" haben sich die dt. Katholiken positioniert, und zwar Episkopat und Laien. Aber die Dt. machen nur noch ca. 1,5% der weltweiten Katholiken aus, geben also ein krasses Minderheitenvotum ab. Ich weiß nicht, ob es für Weitsicht des Papstes spräche, hier vor den Forderungen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken bedingungslos zu kapitulieren.
zum Beitrag26.04.2025 , 11:40 Uhr
Das ist schön, wir nehmen es zur Kenntnis. Die Grüne Jugend kann den Koalitionsvertrag ablehnen, sie kann es aber auch lassen. Es interessiert niemanden.
zum Beitrag25.04.2025 , 13:52 Uhr
Fr. Diekhoff schreibt das alles so, als würde man in Dänemark diese doch schon massiven Veränderungen klaglos hinnehmen bzw. würden die Däninnen und Dänen in ihrer überwältigenden Mehrheit einsehen, dass auf politische Bedrohungslagen entsprechend reagiert werden muss, und ihre Regierung nicht nur machen lassen, sondern sogar aktiv unterstützen. Nur zum Vergleich: Man stelle sich vor, auf der "Urlaubsinsel" Rügen würde ein Jägerbatallion der BW stationiert, und zwar von jetzt auf gleich. Natürlich wäre dies das Ende des Tourismus auf der Insel. Ohne Blockaden der Rügenbrücke würde es nicht abgehen undundund Oder gibt es in Dänemark auch nennenswerte Aktionen, um den Wehrdienst zu verweigern? Wieviele der jüngeren Dänen würden ihr Vater- oder Mutterland mit der Waffe verteidigen? Wäre toll, wenn es dazu (als Vergleich) Infos geben würde.
zum Beitrag25.04.2025 , 10:29 Uhr
Nun war es in über 10.000 Jahren Zivilisationsgeschichte so, dass Kreativität und Egoismus immer die (zumindest dauerhaft) einzig funktionierende Symbiose (und treibende Kraft für alles) war und ist. Und darüber hinaus die Menschheit sich immer in Bezugssystemen wie Nation, Staat, Volk, Stamm, Dynastie etc. organisiert hat, vermutlich, um irgendwie den Überblick zu behalten (oder erstmal zu bekommen) und die zentrifugalen gesellschaftlichen Kräfte zu bändigen. Versuche, das anders zu machen, sind gescheitert oder sehr schnell wieder in eine Organisationsform gekippt, die die einen bevor- und die anderen benachteiligt. Ich bezweifle, dass wir das ändern, auch wenn ich den Wunsch verstehe und respektiere. Die große Lösung (wie sie Ihnen vorschwebt) wird es nicht geben (schon weil aller Erfahrung nach der eine Teil der Menschen altruistisch ist und der andere egoistisch). Es bleibt nur, im Kleinen "weiterzufrickeln", respektive: auf einen Gleichstand in den menschlichen Beziehungen zu verzichten, gleichzeitig das Mögliche auszuloten.
zum Beitrag24.04.2025 , 16:46 Uhr
"...sondern völlig außer der Zeit". Mmh, da haben Sie einen Punkt. Aber: Ist das nicht der Auftrag an die Christen, "außer der Zeit zu sein", nicht "zeitgemäß" zu sein, nicht dem "Zeitgeist hinterherzulaufen"? Nicht über jedes Stöckchen zu springen, das man ihnen hinhält? Aber das nur nebenbei... Was den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen betrifft, dürften sich alle einig sein, dass dagegen mit aller zu Gebote stehenden rechtlichen Härte vorzugehen ist. Was die Reformierbarkeit der kath. Kirche angeht, haben 1,4 Mrd. Gläubige weltweit da vermutlich sehr unterschiedliche Ansichten. Ob man dort weiterkommt, wenn man allein auf den "westlichen" und insbesondere "deutschen" Formeln (und dem Sonderformat "Synodaler Weg") kompromisslos beharrt? Kulturelle Vielfalt wird ja sonst allenthalben geschätzt und eingefordert... Das sollte dann auch für die kath. Kirche gelten, die als eine der ganz wenigen Organisationen von sich behaupten kann, fast überall nicht nur unterwegs, sondern verwurzelt zu sein.
zum Beitrag24.04.2025 , 12:29 Uhr
Verschwiegen wird das nicht. U.a. der Abt der Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio, Hr. Nikodemus Schnabel, hat drüber öfters berichtet. Nur eskalieren die Christen die Situation nicht so. Hr. Schnabel meint zu den Angriffen: "Eine Messe für diejenigen, die uns hassen: das ist die Antwort nach der Lehre Jesu, der einzige Weg zur Versöhnung." www.vaticannews.va...christen-gaza.html Und wenn Sie schon jemanden zitieren, dann bitte mit korrektem Namen und Funktion: Pierbattista Kardinal Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem Niemand ist ein "Kardinal von... (xy)"...
zum Beitrag23.04.2025 , 14:58 Uhr
Es ist und bleibt Spekulatius. Aber das ist ja das Schöne... Es gibt wahrscheinlich einige Ausschlusskriterien. Ich würde vermuten, dass alle durch die Missbrauchsaffären kontaminierten Teilnehmer aus dem Rennen sind, also damit auch die dt. Hr. Kard. Marx und Kard. Woelki. Und alle, die sich in Sachen Frauenordination, Zölibatsaufhebung oder Schwulenehe zu weit aus dem Fenster gelehnt haben sollten, dürften ebenfalls keine 2/3-Mehrheit(+1) zusammenbekommen. Wenn es nur nach dem klingenden Namen ginge, hätte natürlich S. Em. Pierbattista Pizzaballa die Kardinalsnase vorn.
zum Beitrag22.04.2025 , 21:52 Uhr
Hier Infos auf Wikipedia, die einiges erklären. Der Hr. Colonna alias Henry Sire dürfte dem, freundlich gesagt, erzkonservativen Flügel des Katholizismus zugehören: de.wikipedia.org/wiki/Henry_Sire Der Malteser-Orden hat ihn quasi kaltgestellt und möchte mit ihm nichts zutun haben.
zum Beitrag22.04.2025 , 10:47 Uhr
Die "Piusbruderschaft" ist aufs Ganze gesehen, eine Marginalie. Es spricht immerhin für eine gewisse Vielfalt innerhalb der kath. Kirche, dass sie bei der Wahl des Papstes von Zeit zu Zeit auch Persönlichkeiten berücksichtigt, die nicht allen ins Konzept passen oder Schlimmeres. Und dies noch: Der Kriegsfreiwillige (seit1942), Fallschirmjäger und Autor Hr. Deschner hat sich mit seiner "Kriminalgeschichte des Christentums" selbst ein bleibendes Denkmal gesetzt, das ist klar. Allerdings muss man bei ihm die für eine wissenschaftliche Studie, die den Anspruch auf Grundlagenforschung erhebt, die dazu zwingend erforderliche Unvoreingenommenheit zumindest in Zweifel ziehen. In einem Interview antwortete Hr. D. mal auf die Frage, warum er die Kirche so sehr verachte: " Ich verachte die Kirche nicht, ich hasse sie."
zum Beitrag22.04.2025 , 10:26 Uhr
Ob er ein "guter" Mensch war, weiß ich nicht. Ich kenne ja nicht mehr von ihm als fast alle anderen auch (also TV, Internet, Print). Um Papst zu werden, muss man dennoch eine gewisse positive Nähe zum Konzept "Macht" haben (vulgo: sagen, wo es langgeht). Während seiner Amtszeit habe ich das jedoch eher vermisst, denn er hinterlässt eine große Wirrnis in seiner Kirche, weil er kaum einen der Konflikt klar in die eine oder andere Richtung klären wollte oder konnte. Die kath. Kirche stand während seines Pontifikats (und steht) in Teilen vor der Spaltung. Er wusste das: Beispielsweise den deutschen Katholiken hat er seine Bedenken mit dem köstlichen Bonmot mitgegeben: "Wir haben schon eine sehr gute protestantische Kirche in Deutschland. Eine zweite brauchen wir nicht." Natürlich ist "ein Sack Flöhe hüten" nichts dagegen, die Weltkirche mit 1,4 Mrd. Mitgliedern auch nur halbwegs auf Linie zu halten. Jede Ortskirche ist in anderen politischen und kulturellen Bedingungen verhaftet, muss je andere außerkirchliche Traditionen einarbeiten bzw. Fragestellungen beantworten. Geistliche und Gläubige stehen in diesen Kontexten und sind dabei keine Fundamentalkritiker ihrer nächsten Umgebung.
zum Beitrag22.04.2025 , 10:09 Uhr
Danke für die Zusammenfassung, dann hätten wir das auch geklärt.
zum Beitrag13.04.2025 , 16:12 Uhr
"Simion, der sich auf US-Präsident Donald Trump beruft, für protektionistische Maßnahmen plädiert und verspricht, gegen den bürokratischen Schraubstock der EU-Eliten aus Brüssel vorzugehen." Da dies kein Meinungsbeitrag ist, sollten diese EU-feindlichen und keineswegs neutralen Aussagen wie "gegen den bürokratischen Schraubstock der EU-Eliten" gekennzeichnet werden. Das ist ja wohl keine Taz-Feststellung oder Rechercheergebnis...
zum Beitrag13.04.2025 , 10:49 Uhr
"Wer den Radsport nicht liebt, weicht auf den Gehweg aus." Aja. Beim Durchrüttelnlassen scheint auch das Gehirn von Hr. Achternbosch Schaden genommen zu haben, zumindestens der Teil, der für Empathie zuständig ist. Zum Mitlesen: Auf GEH-Wegen haben fahrende Fahrradfahrer (außer Kinder mit Begleitpersonen) nichts zu suchen. Dort sind sie ganz besonders Nervensägen.
zum Beitrag12.04.2025 , 15:39 Uhr
Ja, und wer es noch genauer wissen möchte, der lese Martin Miller. Das ist der leibliche Sohn von Fr. Miller, die übrigens, was ihre Einsichten betrifft, diesbezüglich nie selbst als Therapeutin tätig war.
zum Beitrag12.04.2025 , 15:13 Uhr
"Gegen eine Ernennung von Esken zur Ministerin hatten sich in der vergangenen Woche mehrere SPD-Politiker gewandt." Es wäre im Zusammenhang sinnvoll gewesen, nicht nur die Befürworter von Fr. Esken, sondern auch deren Kritiker ausführlich mit Namen zu Wort kommen zu lassen. Zudem fragt sich, woher sich für SPD und CDU eine "Pflicht" (so Fr. Noichl) ableiten würde, die Kabinettsposten paripari auf Frauen und Männer zu verteilen. "Parlament und Regierung hätten die Aufgabe, „uns alle zu vertreten, nicht nur die Männer“". Da wird offenbar nicht verstanden, dass das Parlament im Ganzen sowie auch jeder einzelne Angeordnete den gesamten Souverän (das Volk) repräsentieren und nicht nur Teile davon. Also Männer vertreten nicht nur Männer, Frauen nicht nur Frauen etc. (kann man beliebig fortsetzen). Das hat übrigens das BVerfG erst bei der Bewertung des neues Wahlgesetzes ausdrücklich bestätigt: Kandidaten, die ihren Wahlkreis gewinnen, sind nicht automatisch als Abgeordnete gewählt, eben weil nicht nur sie die Bevölkerung ihres Wahlkreises repräsentieren, sondern dafür alle Abgeordneten, einzeln und gemeinsam, stehen. Oder so: Quotenreglungen, wofür auch immer, sind bestenfalls Folklore.
zum Beitrag08.04.2025 , 19:09 Uhr
Warum sollte jemand, der noch alle Tassen im Schrank hat, dafür Leib und Leben anderer Menschen (und das ist bei Terroranschlägen immer mit eingepreist) bzw. die eigene Freiheit aufs Spiel setzen? Ein Aufruf zu irgend etwas wie Gewalt jenseits von "Lichterketten" ist der Text allemal.
zum Beitrag07.04.2025 , 00:17 Uhr
Tja, da muss die Suche nach einem moralisch reinen und sauberen Fußballverein wohl weitergehen.
zum Beitrag06.04.2025 , 15:02 Uhr
"Doch erst der fatale Schritt von Friedrich Merz und seiner Union, zusammen mit FDP und AfD im Bundestag für Abschiebungen und Zurückweisungen an der Grenze zu stimmen, hat ihn hoffähig gemacht. Das Bundestagswahlergebnis spricht Bände. Jeder Fünfte stimmte für die Rechtsextremen." Nein und nochmals wiederholt: Diese Aussage ist faktisch falsch. Die AfD ist nicht erst NACH der (dämlichen) Aktion der CDU im Bundestag vom Januar/Februar auf ca. 20 Prozent (im Ergebnis der BT-Wahl) angewachsen. Die AfD lag seit etwa dem Sommer 2023 auf Umfragewerten von +/-20%. Schuld daran war vor allem das unsäglich gemachte Heizungsgesetz der Ampel-Regierung. Bitte bei den nachweislichen Tatsachen bleiben, auch wenn sie nicht in die eigene Argumentationskette passen. Viel schlimmer scheint mir, dass die AfD jetzt in Umfragen weiter zuzunehmen scheint, aber ganz sicher nicht deswegen, weil die CDU jetzt noch ausländerfeindlicher agiert als angeblich vor der Wahl. Bitte ehrlich nach den Gründen forschen, was gerade abgeht...
zum Beitrag06.04.2025 , 14:08 Uhr
z.B. Kreationismus, Ufologie, Astrologie, Anthroposophie, Homöopathie... Vermutlich kann man rund die Hälfte der Containerschiffe füllenden Ratgeberliteratur wegen objektiver Unwirksamkeit schreddern... Mal überspitzt, also "angespielt" formuliert...
zum Beitrag05.04.2025 , 18:17 Uhr
Finger weg von den Bibliotheken! Dort muss alles Wissen und alles Gedruckte und Gedachte (bis auf wenige Ausnahmen!!!) frei verfügbar sein und bleiben. Soviel Vertrauen muss gegenüber dem mündigen Bürger schon bestehen. "Kritische" Literatur muss nicht in jeder Stadtteilbibliothek verfügbar sein, aber frei in jeder Forschungsbibliothek. (Nebenbei: Wenn sich ein Nazi mit einschlägiger Literatur versorgen will, wird er mit Sicherheit im Internet fündig.) Soll sich ein Forscher in Einrichtungen wie dem "Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz)" einer Gesinnungsprüfung unterziehen? Das geht gar nicht. Ebenso: Wer will/darf denn dann zuverlässig und verbindlich entscheiden, wer was lesen darf? Welche Bücher "gefährlich" sind (Propaganda) und welche etwa nur einen historischen Kontext wiedergeben? Ein solche mächtige Zensurbehörde stellte in sich schon eine Gefahr dar. Und wenn es um die angesprochenen "Esoteriker" geht: Da gibt es neben dem Rechtsextremismus auch diverse Verschwörungstheorien und allerlei anderen Unsinn, der im Gewand der Wissenschaft verkleidet daher kommt und die Köpfe gerade junger Menschen nicht minder in Verwirrung bringen kann.
zum Beitrag04.04.2025 , 15:39 Uhr
Bei aller berechtigten Begeisterung wegen des Urteils und den hergestellten Bezügen zur AfD: Fr. Le Pen und Konsorten wurden wegen eines Finanzvergehens verurteilt, nicht wegen ihrer extremen Gesinnung. Passiert leider überall. Und hat in der Sache mit einem Parteiverbot nichts zu tun.
zum Beitrag04.04.2025 , 12:47 Uhr
Was ich zutiefst bedauere. Und immer noch die Hoffnung habe, dass das Projekt Europa soviel Kraft hat hat, die uns zusammenführen müsste (also gerade auch die historische Erfahrung des Trennenden), dass sie die zentrifugalen Kräfte eigentlich überwinden müsste. Eigentlich... Und uneigentlich?
zum Beitrag04.04.2025 , 12:29 Uhr
"Kein Wort von seinem politischen Scheitern." Na doch, bissl schon: Immerhin ist die Aussage "Ich war die Sonne" schon im Präteritum formuliert. Das klingt dann doch schon nach Sonnenuntergang.
zum Beitrag03.04.2025 , 12:18 Uhr
Also wenn es Hr. Trump mit einer Zollerhöhung schaffen sollte, bei der Überwindung der "europäische Kleinstaaterei" zu helfen und wirklich so etwas wie ein gemeinsames europäisches Handeln nachhaltig zu implementieren, dann würde er neben dem Friedensnobelpreis auch den Karlspreis und was weiß ich verdienen. Aber eher zerfleischen sich die Europäer wieder in einem Krieg oder liefern sich freiwillig dem Russen aus, als dass sie über diesen langen und breiten Schatten springen. Im Leben nicht...
zum Beitrag03.04.2025 , 11:57 Uhr
"Gaza bezeichnete sie als das „größte Konzentrationslager der Welt“, den Staat Israel als „rassistisches, genozidales Apartheidsystem“. Dem taz-Journalisten Nicholas Potter warf sie „Völkermordpropaganda“ vor und teilte einen diffamierenden Beitrag des prorussischen Propaganda-Portals „Red“, in dem Potter wahrheitswidrig unterstellt wurde, er werde von der israelischen Regierung bezahlt." Tja, da kommt schon was zusammen, Leute. Niemand verbietet ihr, diese Meinungen (ob die jetzt den Tatsachen entsprechen oder nicht) zu äußern. Das aber zu tun und gleichzeitig Knete von dem Staat abzukassieren, der die Unterstützung Israels zur Staatsräson erklärt hat, und das aus guten Gründen, ist auch eine Art von Schizophrenie. Und wenn sie selbst nicht in der Lage ist, sich zu entscheiden, machen es dann andere für sie. Und: Zu jammern, weil man dann in den Fokus der Springer-Presse gerät, die ihre bekannten Grundsätze zum Thema hat, geht auch nicht. Auch die nehmen nichts anderes als das Recht auf Meinungsfreiheit wahr, auch wenn einem die Meinung nicht passen sollte.
zum Beitrag02.04.2025 , 17:43 Uhr
"„Osnabrück, als Stadt des Westfälischen Friedens, ist einer der Geburtsorte der modernen Friedensordnung“, schreibt OFRI-Sprecherin Marie Dominique Guyard. Dies jetzt für diese eigenwillige eigene Argumentation auszuschlachten und daraus abzuleiten, dass friedliche Staaten sich wenn nötig gegen Aggressoren nicht wehren dürfen, heißt, einfach nicht verstanden zu haben, was im Westfälischen Frieden beschlossen wurde und welche Folgen das hatte. Es geht immer um wehrhafte Demokratien. Die Cabriolet-Produktion läuft aus, weil "oben ohne" zu fahren völlig aus der Mode gekommen ist und diese Fahrzeug vom "heißen Scheiß" zu echten Ladenhütern geworden sind. Siehe hier und anderswo: www.spiegel.de/aut...-9068-43b6f56dd8e4
zum Beitrag02.04.2025 , 17:29 Uhr
Zu Ihrem letzten Punkt: "Aufklärung, Prävention, Angebote für Therapie" funktioniert bei der Sucht Cannabis etwa genauso gut wie der Sucht Alkohol. Nämlich nur sehr bedingt. Letztlich ging es der Cannbisfraktion doch nur um die Schließung einer scheinbaren Gerechtigkeitslücke: "Wenn ihr straffrei sauft, dann wollen wir auch straffrei rauchen." Na dann...
zum Beitrag01.04.2025 , 20:51 Uhr
Aber die kontrollierte Gabe von Cannabis bei bestimmten Krankheiten und als Ersatz für Schmerzmittel mit Nebenwirkungen hat doch nichts mit der Freigabe des Stoffs für suchtmäßigen Konsum zutun. Das war doch vorher auch schon erlaubt. Ein Psychiater der Charité äußerte sich heute mehrmals im ÖRR skeptisch zur Freigabe, weil aus seiner Erfahrung die Hemmschwelle beim Konsum stark sinkt. Durch die Freigabe gehe aus seiner Sicht das Bewusstsein verloren, dass es sich bei Cannabis um eine im Effekt immer schädliche Droge handelt.
zum Beitrag01.04.2025 , 19:59 Uhr
Korrektur: Es muss heißen "Im wesentlichen sind dagegen die Besitzer..."
zum Beitrag01.04.2025 , 15:14 Uhr
Bitteschön: 2024: Philémon Yang, Kamerun 2023: Dennis Francis. Trinidad und Tobago 2022: Csaba Körösi, Ungarn 2021: Abdullah Shahid; Malediven 2020: Volan Bözkir, Türkei Scheint ein Posten zu sein, der eher niederschwellige Staaten interessiert bzw. ihnen Bedeutung einräumt. Dann passt das doch zu Fr. Baerbock und ihrem Politikverständnis.
zum Beitrag01.04.2025 , 15:06 Uhr
Für "entkriminalisierten" Cannabis-Handel sind natürlich vor allem alle, die das Zeug konsumieren respektive: ihrer Sucht ungestört und billig nachgeben wollen. Das ist vergleichbar mit dem Tempolimit auf Autobahnen: Im wesentlichen dafür sind die Besitzer hochmotorisierter Fahrzeuge plus Kradfahrer, also alle, die diese Möglichkeit nutzen möchten, um ihren Geschwindigkeitsrausch zu bekommen. Allen anderen sind diese beiden "Komplexe" wahlweise egal oder sie sind gegen "Cannabis und Geschwindigkeit ohne Begrenzung", weil sie den gesamtgesellschaftlichen Schaden höher bewerten als die scheinbare Freiheit einzelner. Handlungen werden nicht einfach unschädlich gemacht, indem man je nach Sichtweise Gesetze streicht oder einführt.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:58 Uhr
Äh, der Beitrag von Fr. Mertins ist ironisch gemeint. Also auch das mit dem Sachenauftragen und so. Da haben Sie, glaube ich, etwas missverstanden.
zum Beitrag29.03.2025 , 16:51 Uhr
"Dabei böten sich doch gerade jetzt, wo es darum geht, die Zivilgesellschaft zu stärken, für die Kirchen mannigfaltige Betätigungsfelder." Das würde stimmen, wenn die Kirchen im Kern Organisationen im Bereich Politik, Soziales, Umwelt oder Kultur wären. Aber Kirchen sind in erster Linie Räume der Spiritualität und des Glaubens. Wer damit nichts anfangen kann (und das sind in Deutschland immer mehr Menschen), dem kann Kirche - logisch - nicht viel bieten. Warum sollte man dann in der evangelischen Kirche bleiben, die eine weitestgehend "geistlose" Organisation ist, die sich nur noch als politisches Sprachrohr unterschiedlichster Gruppierungen und Interessen versteht? Oder katholisch bleiben in einer Kirche, die nur noch dem Zeitgeist hinterher hechelt? Die sich aber als Hüterin "ewiger Wahrheiten" sehen müsste? Die Gläubigen oder Nichtmehrgläubigen oder Nochnierichtiggläubigen treten aus den unterschiedlichsten Gründen aus. Entscheidend für das Überleben wäre, dass die Kirchen den Suchenden, den Armen-im-Geiste eine Heimat bieten würden, also Menschen gute und schwerwiegende Gründe zum Eintreten geben würde. Da ist aber nix mehr zu finden in "Gottes" Ramsch-Läden und Reste-Rampen...
zum Beitrag29.03.2025 , 13:26 Uhr
Kritisiert mich, aber angesichts des Bahndesasters, über das täglich berichtet wird, die langen Fahrzeiten (z.B. Berlin-Frankfurt oder -Stuttgart), würde ich unter Einbeziehung allen Pro und Contras auch privat fliegen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
zum Beitrag29.03.2025 , 09:33 Uhr
Nunja, auch für die Schweiz ist die Bahn keine Gelddruckmaschine. Hier etwas zur Finanzierung der Infrastruktur dort aus erster Hand (projektbezogen et al.): company.sbb.ch/de/...-finanzierung.html Und auch sie haben mit Schulden zu kämpfen: news.sbb.ch/medien...20Millionen%20CHF). Und: www.watson.ch/schw...inn-wie-im-vorjahr Aber Sie haben insofern recht, dass die SBB und die Schweiz in Sachen Bahn vieles richtig machen (und in der Vergangenheit richtig machten). Die SBB wurde natürlich nicht auf "Rendite" getrimmt oder sollte nicht für den Kapitalmarkt "hübsch" gemacht werden. Zudem haben die Schweizer eine andere "Einstellung" zum Bahnfahren. Es gab z.B. in den 1960er nicht diesen Stilllegungswahn wie in Ditschl (danach wieder in den 1990er in den FNL). Sie haben die Idee der "Daseinsvorsorge" inhaliert... U.s.w.
zum Beitrag28.03.2025 , 09:15 Uhr
Stimme dem Kommentar zu und ergänze: Überall dort, wo versucht wurde (und fatalerweise immer noch: wird) Bereiche der "Daseinsvorsorge" der Renditenlogik auszuliefern, ging es schief, respektive: wurde unzuverlässig und teurer, gleichzeitig in der Substanz vernachlässigt. Das Ergebnis nach 30 Jahren "Bahnreform" haben jetzt die Fahrgäste und die Beschäftigten auszubaden. Es geht aber um nichts weiter, als dass alle Bürger zuverlässig und bezahlbar von A nach B kommen. Dafür und für nichts anderes ist die Bahn (egal ob als "Unternehmen" oder als Behörde) da. Und: Nicht koste es, was es wolle (den Zustand haben wir jetzt), sondern der Eigentümer Staat muss dafür Sorge tragen, dass das zur Verfügung gestellte Geld verantwortungsvoll eingesetzt wird. Ein ähnliches Desaster erleben wir in allen Bereichen der "Daseinsvorsorge": im gesamten Gesundheitssektor, Kommunikation (Post u.a.), Grundversorgung (Wasser, Müll etc.), ÖPNV u.s.f. Daseinsvorsorge ist eben keine "Dienstleistung", sondern Pflicht des Staates gegenüber "seinen" Menschen.
zum Beitrag27.03.2025 , 15:41 Uhr
"Von mir aus auch über das Autokennzeichen." Außer den einschlägigen Codes, die ohnehin fast alle verboten sind, würde ich die meistens gar nicht erkennen. Und wenn ich aus Unwissenheit unglücklicherweise so ein Code in meinem Kfz-Kennzeichen habe, ist meine Windschutzscheibe dann zum Einschlagen freigegeben? Ohne sich zu vergewissern? Zu etwas anderem wäre diese Information dann nichts nütze? Oder wie darf man das verstehen? Bitte Vorsicht mit solchen auf reinen Verdacht basierenden Vorverurteilungen.
zum Beitrag27.03.2025 , 15:36 Uhr
Danke, schließe mich an. Das geht mir hier auch entschieden zu weit in Richtung Gesinnungsschnüffelei und "Markierung", die in anderen Kontexten hart kritisiert wird.
zum Beitrag27.03.2025 , 09:50 Uhr
Danke, dass Sie hier den Finger in die richtige Wunde legen. Einzige Möglichkeit, den Wohnungsmarkt zu entspannen, ist: bauen. Dazu müsste aber das Baurecht vereinheitlich (eines und nicht mehr 16) und soweit vereinfacht werden, dass der Wohnungsbau (auch für Genossenschaften, die keine Rendite erwirtschaften) machbar bleibt/wird. Wohnungsbau muss billiger werden und schneller gehen. (Z.B. Wohnungen, die seriell gebaut werden, müssen technisch nur einmal im Bundesgebiet genehmigt werden und nicht für jedes BL neu.). Dazu würden aber auch öffentliche Investitionen in den sozialen Wohnungsbau gehören. Mietdeckel allein schafft keinen Wohnraum, sondern machen ein bestimmtes Segment auf dem Markt eher noch begehrter. Zumal es zweifelhaft ist, ob der Mietdeckel überhaupt wirkungsvoll kontrollierbar und durchsetzbar ist.
zum Beitrag27.03.2025 , 09:37 Uhr
Die Szene wirkt nicht nur bedrohlich, sie war bedrohlich. Und sie sollte es auch sein. Jemandem vermummt und mit Pyrotechnik "aufs Dach" zu steigen, ist eine Bedrohung. Die "Tierschützer" haben damit auch genau das erreicht, was sie wollten: einen Politiker einer demokratischen Partei soweit als Person einzuschränken, dass er sein Engagement zumindest in Teilen zurücknimmt. "Aktivisten", auch wenn ihr Anliegen (Tierwohl, Umweltschutz) im Kern richtig ist, sollten in der Wahl ihrer Mittel vom politischen Gegner unterscheidbar bleiben. Menschen mit einer anderen Meinung physisch bis zu deren Kapitulation zu bedrängen, wirft man normalerweise der "anderen Seite" vor...
zum Beitrag26.03.2025 , 19:45 Uhr
Warum sollten die Wahlen in Israel "international überwacht" werden? Man kann der Regierung Netanyahu (oder ihm persönlich) einiges vorwerfen. Wahlbetrug war bisher nicht dabei. Die Ausrichtung der israelischen Regierung mag so manchen nicht in den Kram passen, aber sie ist nach demokratischen Regeln gewählt worden. Es mag Europäer zudem überraschen, aber die Kriegsführung ihrer Regierung stößt bei einer Mehrheit der Israelis auf Zustimmung. Es ist immer praktisch und wohlfühlig, selbst in ziemlicher Sicherheit leben zu können und aus dieser Position heraus anderen im Fall der Selbstverteidigung gute Ratschläge zu geben.
zum Beitrag26.03.2025 , 15:13 Uhr
Ich stimme zu. Zur Ergänzung: Im Gegensatz dazu werden junge Menschen, die nicht von zuhause ausziehen, gern als Bewohner von "Hotel Mama" kritisiert. Ich kann dem Text auch nicht entnehmen, dass der Eigentümer die Mieterin mit Schikanen oder Mietwucher aus der Wohnung drängen will. Offenbar handelt es sich auch nicht um einen "Fake" (weit entfernter Verwandter). Die Größe seiner bisherige Unterkunft spielt übrigens keine Rolle. "„Eine solche Konstellation hatte ich vor Gericht bisher noch nie“, wundert sich Anwältin..." Dass der Eigentümer sich von seinem Vater anwaltlich vertreten lässt, ist jetzt weswegen unlauter? Oder verkehrt? Weil es für die Anwältin etwas ungewohnt ist?
zum Beitrag26.03.2025 , 11:08 Uhr
Einzelne Projekt oder "Experimente" lassen das Leistungspendel natürlich nicht zur besseren Seite ausschlagen. Man kann sich aber schon fragen, wenn sich Ditschl seit ca. 20 Jahren bei internationalen Leistungsvergleichen im unteren Mittelfeld festgesetzt hat, warum man sich nicht konsequent an den Methoden der in den Rankings besten Staaten orientiert. Stattdessen scheinen sich Vorstellungen von Wissensvermittlung festzusetzen, die das Mittelmaß bestenfalls zu zementieren helfen. Gefragt werden müsste, warum z.B. Singapur, Japan oder Südkorea so meilenweit voraus sind? Ob das vielleicht auch damit zutun hat, dass der Leistungsgedanke dort eine zentralere Rolle spielt? Dass man keine Höchstleistungen bekommt, wenn man gar keine Leistungen fordert? Dass Kinder alles egal werden muss, wenn sie nicht sehen können, wo sie stehen, weil alles egalitär ist? Was ist gegen eine gewisse Messbarkeit als Ansporn zu sagen? Dazu kommen natürlich weitere Faktoren: die Unterfinanzierung des gesamten öffentlichen Schulsystems, die inkonsequente Lehrerausbildung, der Zug zur "Akademisierung" der Biografien, der richtungs- und ziellose Einsatz bzw. das "Zulassen" digitaler Medien im Unterricht u.v.m.
zum Beitrag24.03.2025 , 15:45 Uhr
Richtig erkannt: Die BU ist irreführend. Zu sehen sind Sebastian Griegel und Janna Horstmann als Eltern von Leo.
zum Beitrag24.03.2025 , 12:44 Uhr
Stimme weitgehend zu. Sven ist komisch, weil er mutmaßlich grundsätzlich nicht geradeaus denken kann und zudem durch die Krankheitserscheinungen seiner Frau arg gebeutelt scheint. Ich bezweifele grundsätzlich, dass wegen eines Handgemenges mit Todesfolge die dt. Polizei so eine massive Suchaktion starten würde. Dagegen spricht im konkreten Fall auch: Personalmangel durch gleichzeitig stattfindende Waldbrände in der Umgebung, das Paar ist ortsansässig und offenbar sozial gut vernetzt, langwierige Flucht ist fast ausgeschlossen, weil das Auto stehengelassen wird, die Frau hochschwanger ist, beide nicht vorbestraft und bis dahin unauffällig waren. Was am Tobler/Berg-Tatort inzwischen echt nervt, ist, dass sich die beiden nur noch anzicken, was dieses Mal auch noch sehr unprofessionell wirkte. Ich hoffe, die Sache erledigt sich beim nächsten Mal endgültig, weil Tobler Karriere macht.
zum Beitrag23.03.2025 , 19:42 Uhr
"...so ganz durchdacht ist das alles nicht. Vielleicht habe ich gestern Abend auch einfach zu lange beschwipst in der Frühlingssonne gesessen." Wenigstens ist der Autorin klar, dass ihr Vorschlag eine Schnapsidee ist. Allerdings finde ich es nicht gut, dass hier offensichtlich während der Arbeitszeit (Verfassen des Textes) Alkohol konsumiert wurde. Vielleicht wäre, wenn man sich hier schon sozialen Themen widmet, z.B. ein kritischerer Umgang mit Suchtstoffen angebracht.
zum Beitrag23.03.2025 , 16:01 Uhr
So pikant ist das Thema nicht. Es gibt so etwas wie eine Rechtsnachfolge auch international. Die "moderne Bundesrepublik" ist die Rechtsnachfolgerin von Nazideutschland, Weimarer Republik, Kaiserreich. Und nimmt daher auch die Rechte und Pflichten wahr. Es scheint offenbar hingenommen zu werden, dass andere Regierungen eine derartige Rechtsnachfolge ablehnen, auch wenn sie sie, wie die aktuelle südafrikanische Regierung, de facto haben. Rechtsfreier Raum? Pikant wird es in und für Deutschland, weil sich die wechselnden Bundesregierungen mal mehr, mal weniger auf diese Diskussion einlassen (bzw. sich die Regeln dafür aus historischen Gründen vorgeben lassen) und dann eben solche bizarren Konstrukte wie das oben beschriebene entstehen.
zum Beitrag23.03.2025 , 11:28 Uhr
"´Ja aber das waren Abkommen mit Undemokraten´ wäre nur ein Argument, wenn die Abkommen absichtlich mit Diktaturen geschlossen wurden, um demokratische Ansprüche abzulehnen." Reparationsabkommen wie die erwähnten mit Polen oder Griechenland wurde eben in der Zeit mit den real existierenden Regierungen geschlossen. Man kann mit solchen Verträgen schlecht warten, bis eine Regierung da ist, die jeweils allen am Tisch sitzenden Parteien genehm ist. Oder die Abkommen wieder und wieder neu verhandeln. Einige der im Interview angesprochenen Fragen betreffen die aktuelle namibische Regierung und deren Staatsbürger. Wer worüber verhandeln darf, müssen sie selbst regeln. Ditschl könnte gar nicht über den Kopf der Regierung hinweg direkt mit den Nachkommen der Betroffenen eine völkerrechtlich verbindliche Vereinbarung treffen, ohne sich in irgendeiner Form den Vorwurf des Neokolonialismus einzuhandeln. Die zweite grundsätzlichere Frage wäre, wie lange zurück solche Forderungen erhoben werden können oder sollten. Wir sprechen hier von 120 Jahren oder 4-5 Generationen. Und: Es ist ja jetzt nicht so, als hätte Dt. sich gänzlich vor allem aus der finanziellen Verantwortung herausgezogen.
zum Beitrag22.03.2025 , 15:18 Uhr
Ich würde eher sagen, im Ernstfall sind nicht die Lieferwege das Problem, sondern die Zuverlässigkeit der Exportstaaten. Man könnte sich dann eben nur auf einige Verbündete verlassen, egal, wie weit entfernt. Und natürlich spielt die Luftwaffe eine sehr bedeutende Rolle, aber NUR mit ihr wird man im Krieg nicht standhalten, d.h. Territorium halten und ggf. zurückerobern geht nur mit Landstreitkräften, wie immer die dann aussehen.
zum Beitrag22.03.2025 , 15:11 Uhr
Und wer hat an diesen getunten Prollkarren ein Interesse? Andere Raser? Oder Schrottverwerter?
zum Beitrag21.03.2025 , 17:08 Uhr
Über die Ereignisse der letzten Monate (in USA, Europa et al.) haben anscheinend viele vergessen lassen, worum es in der Auseinandersetzung in Gaza überhaupt ging und geht: Die "Tore zur Hölle" wurden am 7.10.2023 von der Hamas geöffnet, bitte. Solange die Geiselfrage nicht mit der Freilassung der letzten von ihnen geklärt ist, darf Israel nicht nachlassen in dem Bemühen, die Terrororganisation(en) auszuschalten. Und solange sollte sich auch niemand, vor allem niemand auf arabischer Seite, über das Vorgehen der IDF beschweren, weil es nur Heuchelei ist.
zum Beitrag21.03.2025 , 15:25 Uhr
Doch. Da der Job zwar toll klingt (mal ab vom Geld), aber hinter dem UN-Generalsekretär an politischer Bedeutung weit zurückhängt, gewinnen wir ein mutmaßlich weitgehend Baerbock-freies Jahr. Das ist ja nicht nichts. Es sei denn, jemand hat Lust drauf. Es gibt sicher irgendwo einen Live-Stream für die UN-Versammlungen.
zum Beitrag21.03.2025 , 13:47 Uhr
Vielleicht sollte man für diesen gesamtem Komplex Stahlproduktion neben dem Klimaschutz auch strategische Aspekte bedenken. Wenn man gerade beginnt, die Waffenproduktion im eigenen Land hochzufahren, weil es eine akute und reale Bedrohung von außen gibt, scheint es doch sinnvoll, den Rohstoff dafür in ausreichender Menge ebenfalls im Land herzustellen (oderwenigsten die Kapazitäten und das Knowhow vorzuhalten). Wäre lustig, wenn man den Stahl für Leo, Boxer oder Munition aus China, Indien oder USA importieren muss. Glück, wenn die uns dann nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen.
zum Beitrag21.03.2025 , 13:39 Uhr
Aus dem vielen greife ich mal heraus: "Die Waffen in der Wohnung – die aber gar nicht geladen waren." Für die Verteidiger scheint es völlig normal zu sein, dass jemand (wie Fr. Klette) eine Art Waffenarsenal im Haus hat – Hauptsache, das Zeug ist nicht geladen. Ich möchte also unter keinen Umständen solche Nachbarn haben. Diese sehr eigentümliche Rechtsauffassung sagt eigentlich schon alles...
zum Beitrag20.03.2025 , 16:26 Uhr
Ach, das ist ja ganz gewitzt ausbaldowert: Sie meinen, Fr. Baerbock will über das Amt der UN-Generalsekretärin ("Wer es in New York schafft, schafft es überall") es bis ins Kanzleramt schaffen? Deswegen der Hinweis auf Hr. Kohl (Augenzwinker ;-))
zum Beitrag20.03.2025 , 10:30 Uhr
Die Debatte hat nichts damit zutun, ob und wie Fr. Baerbock Job und Familie/Partnerschaft zusammen bewältigt. Das ist ihr Privatproblem. Allerdings: Sie war es selbst, die das (von wegen Auszeit nehmen, bisschen ruhiger treten) selbst öffentlich als erste thematisierte. Egal ist auch, ob sich zwei Frauen um denselben Job keilen. Könnte man ja auch unter "Feminismus" verbuchen. Wichtig ist die Frage, wie Fr. Baerbock an den Posten kommt. Hat sie ihr Amt als Außenministerin benutzt, um sich quasi selbst vorzuschlagen? Ist das der Lohn dafür, dass sie sich von der BT-Fraktionsspitze fernhält und ihren Parteigenossinnen nicht in die Quere kommt? Oder war es Teil des Deals zwischen den Grünen und Union/SPD? Alles drei nicht ehrenhaft. Und ihr Wirken als "Chefdiplomatin"? Die Autorin meint zwar: "Dass Baerbock tatsächlich nur wenig erfolgreich mit ihrem (feministischen) Ansatz war, ... – geschenkt, darum geht es hier nicht." Doch, auch darum geht es: Weil Fr. Baerbock damit gezeigt hat, dass sie im Amt falsche Prioritäten setzte. Die Interessen Dt. zu vertreten, gehört zur DNA des AA. Und weil sie auf diese Weise gezeigt hat, dass sie Internat. Realitäten offenbar falsch einschätzt.
zum Beitrag19.03.2025 , 18:09 Uhr
"In diesem Jahr saßen Vertreter:innen aus den USA, Russland, Iran und Deutschland gemeinsam auf Podien." Mich würde wirklich sehr interessieren, welche dt. Vertreter gemeinsam mit wem aus Russland oder Iran zu welchem Thema auf Podien saßen und was sie dort beitrugen. Leider gibt der Artikel dazu nichts her.
zum Beitrag19.03.2025 , 18:06 Uhr
"Nach einem Jahr ist für Baerbock der Spaß in New York dann wieder vorbei. Und die Grünen-Politikerin wohl erneut auf Jobsuche." Ich hoffe, Fr. Baerbock ist sich entgegen dieser Einschätzung dem Ernst ihres "Jobs" wohlbewusst, egal, wie sie da rangekommen ist. Und wenn es jetzt schon so prima für sie geklappt hat, mache ich mir auch um ihr weiteres berufliches Fortkommen keine Sorgen.
zum Beitrag19.03.2025 , 13:40 Uhr
"soll" oder hat er, Hr. Heusgen, wirklich und belegbar? In Anbetracht der Tatsache, dass Sie diese beiden Fälle vermengen, bitte ich um eine Quelle oder den Nachweis für die Wahrheit der Behauptung. Sonst wäre das Vermengen unzulässig und eheabschneidend.
zum Beitrag19.03.2025 , 13:32 Uhr
Korrektur: Da habe ich doch "Hr. Gabriel" mit "Hr. Fischer" verwechselt. Es war wohl der haarähnliche Schattenwurf...
zum Beitrag19.03.2025 , 10:09 Uhr
Ausnahmsweise zitiere ich mich hier selbst. Am 5.3. kommentierte ich den Rückzug Fr. Baerbocks aus B'90/G.-Spitzenämtern so: "Fr. Baerbock hat sich 3 Jahre lang die große weite Weltluft um die Nase wehen lassen. Nun hinabzusteigen in die mühsamen Niederungen des Partei- und BT-Alltag scheint ihre Sache nicht zu sein. Vielleicht hofft sie insgeheim, von internationalen Organisationen oder Verbänden ge- und berufen zu werden, auf das der PolitikerInnen-Jetset weitergehen möge." Ich hasse es, immer recht zu behalten. Was hat Fr. Baerbock in ihrer Amtszeit Außerordentliches geleistet, das sie für den UN-Posten befähigt? Hat sie wirkungsvoll geholfen, dass sich Kriegsparteien die Hände reichen? Sind durch ihre Intervention Geiseln freigelassen worden? Ist das Ansehen Deutschlands in der Welt durch ihr Wirken bei Partnern, Kritikern, Gegnern exorbitant gestiegen? Ist der Öffentlichkeit irgend ein wichtiges Detail entgangen? Hr. Heusgen und Hr. Fischer haben völlig recht. Dass hier eine erfahrene Diplomatin (Fr. Schmid) verdrängt werden soll, hat nicht nur ein Geschmäckle. Es stinkt zum Himmel. Es sind ja sonst gern die Grünen, die Ämterpatronage bei anderen auf das Schärfste kritisieren.
zum Beitrag19.03.2025 , 07:56 Uhr
Danke für den Link. Man lernt nicht aus. Dass das endlich mal aufgedröselt wird. Differenzfeminismus...
zum Beitrag18.03.2025 , 12:27 Uhr
Ich hätt' da eine Idee: 1. "Menschenkette gegen rechts und Merz" vom Konrad-Adenauer-Haus bis Frankfurt Flughafen organisieren. Benötigt werden ca. eine halbe Mio. TeilnehmerInnen. 2. Dann: die Tassen durchreichen direkt bis zum Flieger nach Gambia. 3. fertig.
zum Beitrag17.03.2025 , 19:18 Uhr
Bei allem Respekt und Verständnis: Der Prozess ist doch eine reine Showveranstaltung von sogenannten Klimaaktivisten, um möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren und dabei möglichst noch einem Stromproduzenten öffentlichkeitswirksam zu schaden. Dafür wurde eben auch der Hr. Lliuya entsprechend eingespannt werden. Im TV hieß es, Experten hätten die konkrete Gefahr für das Haus des Landwirtes als gering eingeschätzt.
zum Beitrag17.03.2025 , 10:07 Uhr
"Die Fraktionschefinnen konnten nur so abgebrüht vorgehen, weil die Grünen mit der Regierungsbildung nichts zu tun haben." Ich würde eher vermuten, dass die beiden "Chefinnen" noch weit abgebrühter vorgegangen wären, wenn sie die Regierung hätten mit bilden wollen (oder müssen, je nach Lesart). Denn dann wäre es um konkreten Gestaltungsspielraum und um Posten gegangen. Allerdings zahlt die Union damit jetzt den Tribut für die verweigerte Reform der Schuldenbremse und den Umgang mit den Grünen im und nach dem Wahlkampf. Man sollte immer erstmal auf klein rausgeben, wenn man die Scheine noch braucht. Aber egal... Wenn wir ehrlich sind, verdanken wir das ganze Einlenken, diesen "Kraftakt" allerdings Hr. Trump und der Camarilla im WH mit ihrer Bündnisaufkündigung oder wie immer man es nennt. Mal vorgestellt, Fr. Harris hätte die Wahl gewonnen: Hier in Ditschl (aber auch der EU) würde jetzt immer noch niemand über die wirkungsvolle Erhöhung des Wehretats, echte Anstrengungen für die Infrastruktur oder überhaupt wirkliche eigene weltpolitische Verantwortung (um nichts weniger geht es nun) reden.
zum Beitrag16.03.2025 , 11:22 Uhr
"Umweltschützer fordern mehr Klimaschutz" ist keine Nachricht, sondern ein " weißer Schimmel". Bei "Umweltschützer fordern weniger Klimaschutz" würde man aufmerken.
zum Beitrag15.03.2025 , 10:11 Uhr
"Fahrt aufnehmen". Mmh, etwa so: "Über die zukünftigen Aufgaben von Katrin Günther und David Biesinger ist der rbb laut eigener Auskunft mit beiden im Gespräch." Mit anderen Worten: Beide sind erst einmal aus der Schusslinie genommen worden und dürfen an anderer Stelle beim RBB weiterwursteln. Also um die berufliche Zukunft der beiden (die mitgeholfen haben, dieselbe Zukunft des Hr. Gelbhaar zu ruinieren) müssen wir uns keine Sorgen machen. Was B'90/Die Grünen betrifft, hat ja bereits Fr. Nietzard (Grüne Jugend) in etwa den Ton und den Stil vorgegeben, wie man mit das Causa verfahren will: Alles halb so wild. Der liebe Parteigenosse soll sich nicht so haben. Also ich habe da wenig Hoffnung. "Krisenmanagement" kann es ja nur dort geben, wo ein Vorgang nicht als Normalität, sondern als "Krise" erkannt wird.
zum Beitrag14.03.2025 , 08:59 Uhr
"Womit wir nach einer vielleicht etwas langwierigen Vorrede beim Thema wären." Schreibt Hr. Asmuth. Leider kommt danach inhaltlich auch nicht mehr viel. Was das Tempo von "Demokratie" angeht, stimmt die Überschrift insofern, als im Text die gute, alte Bonner Republik beschrieben wird. Kommste heut' nicht, kommste morgen. Es gab mal Zeiten, da hat das wirklich genügt. Tempi passati. Europa (und die BundesbürgerInnen) erwarten von Deutschland Stärke und Führung (und ja, auch Geld). Und in der aktuellen Situation, in der, jetzt wieder Hr. Asmuth, "die Welt brennt", stehen alle dt. Demokraten in der verdammten Pflicht und Schuldigkeit, irgendwann mal in die Pötte zu kommen. Für diese Verantwortungsübernahme (und nicht für Parteienklüngelei) wurden sie gewählt.
zum Beitrag12.03.2025 , 13:04 Uhr
"Das Raunen. Das Diffuse. Ein Frühnebel, der sich bis zum Abend nicht lichtet. Ängste schüren, Bedrohungen an noch zu errichtende Mauern malen. " So hebt der Text von Hr. Trojanov an. Und schließt: "Ein wenig Grönland, ein wenig Panama steht auf jedem nationalen Menü. Die Stalaktiten des wirtschaftlichen Interesses verzahnen sich mit den Stalagmiten der militärischen Stärke zu einem Raubtiergrinsen. Davor sollten wir uns wahrlich fürchten." Frage: Welche Landmassen oder Verkehrswege stehen auf der dt. "Speisekarte"? Wäre mir jetzt ganz neu, dass Ditschl (oder EU) expandieren wollen. Raubtiergrinsen mit der Bundeswehr? Aber bitte, in zehn Jahren nicht! Nur Angsthasenmucken. Also, wer raunt und frühvernebelt hier? Und wer "verzahnt" eigene ideologische Interessen ohne Argumente? Denn der Angriff erfolgt bereits. Da meine ich gar nicht den auf die Ukraine, sondern die asymmetrischen Angriffe in der Ostsee oder im Cyberraum. Ich fürchte nicht die eigene Stärke, sondern die eigene Schwäche.
zum Beitrag11.03.2025 , 14:17 Uhr
Eine Söldnertruppe, damit sich die autochthonen Milchgesichter ihre Hände nicht schmutzig machen müssen? Meinen Sie denn, die "ganzen ankommenden jungen Männern" sind motiviert genug, um "brauchbare Rekruten" zu werden und erstmal ihren Kopf für dieses Land hinzuhalten? Mal ab von den rechtlichen Aspekten...
zum Beitrag11.03.2025 , 13:53 Uhr
Fr. Högl ist gegen die Wiedereinführung der "alten Wehrpflicht". Mmh, klingt nach Etikettenschwindel. Wenn ich den Vorschlag "verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Frauen und Männer" mit dem (aus Schweden importierten) Pestorius-Modell zusammenziehe, bin ich von der "alten Wehrpflicht" so weit nicht mehr entfernt. Doch woran hapert es? Für die Rekruten gibt es zu wenig "Stuben" und Ausbilder. Wo sollen die auf die Schnelle herkommen, wenn es personell nicht mal für die aktuellen Sollstellen reicht? Und wenn ich alles richtig lese, fehlt auch das Material zum Üben. Die vom Einstreichen der Friedensdividende noch übriggebliebene Kasernen sind in landesüblich infrastrukturellem Zustand, also "marode" oder "desaströs" Daran wird sich über kurz oder lang auch nicht viel ändern, weil es inzwischen an allem fehlt, nicht nur in der Bundeswehr. Zudem müsste es eine Bereitschaft geben, das "verpflichtendes Gesellschaftsjahr" auch bei der Truppe und nicht in der "Etappe" abzureißen.
zum Beitrag11.03.2025 , 12:34 Uhr
Es ging mir nur darum zu zeigen, dass die Tiere den Zweck ihres Einsatzes nicht kennen. Ihre Fähigkeiten können wie im Text beschrieben eingesetzt, aber auch, theoretisch, missbraucht werden. Gottbewahre, ich spreche mich hier nicht für letzteres aus.
zum Beitrag10.03.2025 , 16:46 Uhr
"Freiwillige Vereinbarungen zwischen Staaten bringen beide Seiten voran,... Das 20. Jahrhundert ist eine Erfolgsgeschichte genau dieses Prinzips." Das ist doch bestenfalls Augenwischerei. Wenn das 20. Jahrhundert überhaupt als "Erfolgsgeschichte" gelesen werden kann, dann so, dass Staaten des "Westens" jeweils unter erheblichem Druck die ganze Kraft und alle Potenziale ihrer technisch hochentwickelten, demokratischen Gesellschaften ausspielen mussten, um im Ringen um Hegemonie (gegen Diktaturen) siegreich zu sein. Dass die "Dekolonisierung" weder von der einen noch von der anderen Seite auf ganz "freiwillige" Vereinbarungen zurückging, macht doch den derzeitigen Diskurs (oder Kampf um Deutungshoheit) mehr als notwendig. Wenn ich jetzt noch den Feminismus als einen der vielen gesellschaftlichen Diskurse herausgreife, scheint mir auch das eher Kampf und Krampf zu sein als irgendwie "Einigung auf freiwillig". Wenn es so wäre, hätte sich die Taz-Redaktioninnen ihre schönen Sonderseiten zum 8. März auch sparen können.
zum Beitrag10.03.2025 , 15:20 Uhr
Ja, schon klar. Nur: Nicht die Tiere haben eine Mission, sondern die Organisation zum Minenräumen bzw. deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Tiere werden von diesen "lediglich" entsprechend ihren Fähigkeiten trainiert. Man könnte ihnen allerdings ggf. auch beibringen, die Minen hochgehen zu lassen.
zum Beitrag10.03.2025 , 13:17 Uhr
Fiese Bildunterschrift. Vielleicht hätte man freundlicherweise noch den Namen oder wenigstens einen Hinweis auf die menschliche Minenräumerin unterbringen können.
zum Beitrag09.03.2025 , 18:49 Uhr
Tja, nun rächt sich, dass die CDU aus wahltaktischen Gründen die Schuldenbremse nicht rechtzeitig zu reformieren half. Es war so klar, dass die Grünen, obwohl abgewählt mit Mann und Maus und ohne Machtoption, jetzt dennoch auf "dicke Hose" machen und die neue Regierung, noch nicht an der Macht, schon mal massiv unter Druck setzen. Aber bitte... Bei der Aussicht, dass die kommenden Schulden wieder für allerlei Konsumausgaben verwendet werden und sich alle demokratischen Parteien doch wieder um sich selbst bzw. ausschließlich ihr Klientel kümmern, wäre im Gegensatz dazu ein knallharter Sparhaushalt mit Schuldenbremse (Konzentration auf die zentralen Themen Verteidigung, Infrastruktur, Wirtschaft und Energie) vorzuziehen gewesen. Aber die Hoffnung, dass sie sich angesichts wirklich, wirklich drängender Probleme einmal zusammenreißen, stirbt zuletzt.
zum Beitrag08.03.2025 , 12:49 Uhr
"Viel zu wenig,..." Mit Ihrem Wunsch nach härteren Strafen liegen Sie ja in der Tendenz, denn hierzulande wird sich ja gern über zu milde Urteile in allen möglichen Fällen mokiert. Vielleicht sollten wir das generell lieber den Richtern überlassen, die alle Beteiligten im Blick haben, und hoffen, dass es niemals zu einer "Rachejustiz" kommt und wir wenigstens in Reichweite des gerechten biblischen "Auge um Auge" bleiben. Eine Einschätzung darüber, ob Hr. Gelbhaar nach der Attacke auf seine Persönlichkeit noch "gesund" oder doch "beschädigt" ist, steht Ihnen, denkt ich, nicht zu. Ob die Schadenersatzsumme angemessen ist, sollte ebenfalls nur ein Gericht beurteilen und nicht Sie.
zum Beitrag07.03.2025 , 09:47 Uhr
Die politische Einstellung eines Journalisten hat sehr wohl etwas damit zutun, welche Themen er auswählt, wie er Themen recherchiert oder ggf. bewertet etc. Je nach Gemengelage innerhalb einer Sendeanstalt ergibt sich daraus dann ein Gesamtbild. Man sollte es vermeiden, die eigene Weltsicht für die alleinige Wahrheit, also für absolut zu halten, eine andere Sicht aber von vornherein für falsch, ungerecht, was auch immer. Ich vermute mal, dass Sie bspw. einen Sender wie Fox News nicht nur danach beurteilen, ob die dort arbeitenden Redakteure fachlich gute Arbeit machen.
zum Beitrag06.03.2025 , 19:17 Uhr
Bitte "bunt" statt "Bund". Oder ist es ein "Freudscher" Verschreiber, weil Sie die Wiedereinführung (auf keinen Fall: "Widereinführung") der Wehrpflicht kaum erwarten können?
zum Beitrag06.03.2025 , 18:50 Uhr
Ihre Beobachtungen in dt. Amtsstuben sind sicherlich korrekt. Aber mein Verdacht ist, dass die Effizienz der Behörden nicht an Geburtstagstorten oder Urlaubsgewäsch scheitert, sondern eher struktureller Art ist, etwa wenn jede Behörde für sich an ihrer IT-Infrastruktur herumschraubt, anstatt eine einheitliche und leicht kompatible Software für alle zu erstellen. Oder unverzichtbare Stellen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr adäquat besetzt werden. In den infrage stehenden Fällen sind die Gründe sicherlich noch vielfältiger. Mutmaßlich ist das Bamf und die zuständigen Gericht in einem personell völlig unzureichenden Zustand. Mutmaßlich werden in unterschiedlichen Bundesländern vergleichbare Fälle unterschiedlich bewertet usw.
zum Beitrag06.03.2025 , 18:35 Uhr
Das sagt wohl vor allem etwas über die Zustände im Arbeiter- und Bauernparadies Venezuela, wenn selbst diese beiden Sportsfreunde einen dt. Knast vorziehen.
zum Beitrag06.03.2025 , 16:34 Uhr
"Vox populi, vox dei". Wenn man die Wählermeinung oder Bürgergestimmtheit immer nur als "Herbstlaub im Wind" betrachtet und nicht ernstnimmt, wird man immer nur sich selbst als richtig betrachten und alle anderen als falsch. Das kann man machen, nur wird man dann nie zu einer Lösung finden, die so etwas wie ein Kompromiss darstellen könnte. Oder anders: Man kann es gleich reinlassen mit der Demokratie. Und "Kampf um die Köpfe" oder "dem Zeitgeist hinterherlaufen" ist ein und dasselbe, nur jeweils von einem anderen Standpunkt aus gesehen.
zum Beitrag06.03.2025 , 11:02 Uhr
Man kann es schlimm finden, kann die Wähler dafür verurteilen etc. Aber eines scheint mir sicher: Wenn die Asylproblematik weiter verschleppt wird (und so sieht es aktuell aus), und dieses Mal unter Beihilfe der CDU, bekommt die AfD bei der nächsten BT-Wahl 30 Prozent. Wie geschrieben: Man kann es schlimm finden, kann die Wähler dafür verurteilen etc. aber an dieser bitteren Erkenntnis wird man leider nicht vorbeikommen. Dem von der CDU unter dubiosen Umständen in den BT eingebrachten Gesetzesentwurf wurde von mind. 2/3 der Bürger inhaltlich zugestimmt.
zum Beitrag06.03.2025 , 10:54 Uhr
Klingt nicht irgendwie, sondern genauso wie "das was ihm vorgeworfen wird": nämlich nicht zu verstehen, dass wir es bei Hr. Putin (genau wie bei Hr. Xi) mit absolut skrupellosen Diktatoren zutun haben, die ausschließlich das Recht des Stärkeren (und die Angst des Schwächeren) kennen und akzeptieren. Dass jetzt ein dritter Politiker vom Typ Wegelagerer im Spiel ist, der genau wegen dieser Charaktereigenschaft mit Russland auf Augenhöhe sprechen kann, macht die Position des "Westens" nicht leichter, die Ansichten des Hr. v. Aken aber auch nicht richtiger. Im Grunde sind sich in Sachen Russland (bzw. Ukrainekrieg) AfD, BSW und die Linke völlig einig und können dort gern gemeinsame Sache machen.
zum Beitrag06.03.2025 , 10:46 Uhr
Also wenn die "von Öl und Gas unabhängige Energieversorgung" (meint bei Ihnen unabhängig von Russland und USA) wirklich unser ganz vordringlichstes Problem ist, dann bitte... Wenn das Haus brennt, bitte zuerst Opas Briefmarkensammlung retten...
zum Beitrag05.03.2025 , 21:57 Uhr
Ja, genau so habe ich es mir vorgestellt. Jetzt wo wirklich etwas getan werden muss, die Bundeswehr ausgerüstet (nicht aufgerüstet) werden muss, die Wirtschaft gestärkt, kommen alle aus der Deckung, ob gefragt oder ungefragt, ob im BT oder nicht, heben ihr Pfötchen und wollen ihre Unverzichtbarkeit unter Beweis stellen. Die Folge: Bevor Ditschl in Europa, in der EU oder in der Nato wieder irgendwie ein Wörtchen mitzureden haben wird, stehen die Russen auf dem Kurfürstendamm.
zum Beitrag05.03.2025 , 13:16 Uhr
Fr. Baerbock hat sich 3 Jahre lang die große weite Weltluft um die Nase wehen lassen. Nun hinabzusteigen in die mühsamen Niederungen des Partei- und BT-Alltag scheint ihre Sache nicht zu sein. Vielleicht hofft sie insgeheim, von internationalen Organisationen oder Verbänden ge- und berufen zu werden, auf das der PolitikerInnen-Jetset weitergehen möge.
zum Beitrag05.03.2025 , 13:12 Uhr
"Niemand braucht eine weitere realpolitische Partei der Mitte". Mmh, das stimmt, aber braucht es eine weitere linke (realpolitische über populistische bis radikale) Partei auf dem äußeren Flügel? Dafür reichen Linke, BSW und all die Splitterparteien völlig.
zum Beitrag04.03.2025 , 11:41 Uhr
Richtig. Das hat Hr. v. Aken auch ganz offen zwei Tage nach der Wahl im ÖRR gesagt. Er kritisierte die CDU scharf für ihr Vorgehen unter dem mutmaßlichen Mittun der AfD beim Migrationsgesetz, sagte auf Nachfrage aber: "Gemeinsam für etwas stimmen, geht nicht, gemeinsam (mit AfD) dagegen sein schon."
zum Beitrag02.03.2025 , 13:58 Uhr
Wenn es wirklich darauf ankommt, gehen wieder andere voran, führen und verantworten. "Er (Starmer) wolle niemanden kritisieren, aber das sei besser, als auf jedes einzelne Land in Europa zu warten." Wen meint er? Die Deutschen, denen es gelungen ist, in dem Augenblick, wo Geschichte gemacht werden muss, handlungsunfähig zu sein? Ich hoffe, die Verantwortlichen in CDU und SPD ziehen nun daraus die richtigen Schlüssel und einigen sich sehr schnell auf eine Koalition. Und ich hoffe, dass sich wirklich alle Abgeordneten wenigstens jetzt ihrer riesigen Verantwortung für das Großeganze bewusst sind und sich nicht der Pflege der eigenen Befindlichkeiten widmen.
zum Beitrag02.03.2025 , 11:55 Uhr
"Ansonsten ist das Problem, dass die meisten Menschen sich bei ihrer Wahl nicht inhaltlich mit den Wahlprogrammen der gewählten Partei auseinandergesetzt haben und höchsten aufgrund...". Das ist erstmal nur eine Unterstellung oder neutral: Vermutung. Zudem spielen für viele auch langfristige und/oder grundsätzliche Überzeugungen eine nicht unbedeutende Rolle bei einer Wahlentscheidung. Der Wahl-oma-t ist insofern keine wirkliche Entscheidungshilfe, weil der Fragenkatalog nur von 26 Neu/Jungwählern und ebensoviele Wahlforschern erstellt wurde und damit viele relevante Wählergruppierungen sich und ihre Fragestellungen gar nicht einbringen konnten, die Antworten also in einem mehr oder weniger starken Ausmaße bereits ausgerichtet waren.
zum Beitrag28.02.2025 , 19:47 Uhr
Selbst Kläger und Nebenkläger haben konstatiert, dass die Tat kaum zu verhindern gewesen wäre. Es ist ja nun so, dass in fast allen solchen Fällen (Attentate, Amokläufe) in D die Behörden diverse Hinweise haben und die "Gefährder" zwar kennen, aber oft wegen mangelnder Zusammenarbeit (bzw. den Möglichkeiten der "Vernetzung") , aber nicht scharf genug im Fokus haben (Können). Der sicherste Ansatzpunkt wäre in diesem Fall tatsächlich die Behandlung des Traumas gewesen. Aber auch hier ist der Spielraum der Behörden stark eingeschränkt (wie auch in diesem Fall). Selbst wenn Menschen mit psychischen Problemen schon öffentlich verhaltensauffällig werden, können sie nicht ohne weiteres zu einer Behandlung gezwungen oder aus dem Verkehr gezogen werden. Dann gilt eben, dass erst der Schaden eintreten muss. So tragisch das ist, es ist der Preis einer "offenen Gesellschaft".
zum Beitrag28.02.2025 , 18:57 Uhr
Ein "harter" Kurs in der Migrationsfrage wird von einer Mehrheit der Bevölkerung gewünscht und vom BT jetzt auch erwartet. Der von der CDU eingebrachte Gesetzentwurf wird in der Sache im Wesentlichen auch von der SPD mitgetragen. Warum sollte die CDU jetzt Abstand davon nehmen? Eine höhere Akzeptanz unter den Menschen wird es nur für eine Migrationspolitik geben, die die gesamten Lasten nachvollziehbar gerecht auf alle Staaten der EU verteilt und auf einem wirkungsvollen Sicherheitskonzept (Zusammenwirken von Bundes- und Landesbehörden) basiert.
zum Beitrag28.02.2025 , 14:21 Uhr
"Feiert sich die Branche"? Ich bitte um etwas Vorsicht bei der Unterstellung, Waffenproduzenten würden den Ausbruch von Kriegen verantwortungslos und herzlich begrüßen und über Gräbern Party machen. Solange es Leute wie Putin, Xi und andere gibt, die tatsächlich über Leichen gehen, bin ich im Sinne unserer wehrfähigen Freiheit und Demokratie ganz froh, wenn sich Experten mit dem Thema befassen. Und wenn nach 35jähriger europäischer Schlafmützigkeit und/oder Friedensdividende-Mitnahme jetzt wieder der kritische Realismus die Oberhand gewinnt.
zum Beitrag27.02.2025 , 14:31 Uhr
Dass Sozialhilfe wieder zu fast 100% in die Wirtschaft zurückfließt, habe ich nicht bestritten. Es sind nur keine Größenordnungen. Durch Sozialhilfe/Bürgergeld allein kann man keinen funktionierenden und prosperierenden Wirtschaftskreislauf in Gang setzen oder in Gang halten. Das gliche einem Perpetuum mobile. Der Aktienmarkt wiederum ist weder eine Lotterie noch eine Gelddruckmaschine, sondern dient in erster Linie dazu, der Wirtschaft Kapital für Investitionen zu verschaffen. Das angelegte Geld wird eben gerade nicht der Wirtschaft entzogen. Denken Sie sich das Ganze in einer anderen Dimension als Tante-Emma-Laden oder schwäbische Hausfrau.
zum Beitrag26.02.2025 , 20:09 Uhr
Eine Partei, die nach dreijähriger weitgehend erfolgloser Regierung gerade vom Wähler zurecht brutal abgestraft wurde, sollte in Koalitionsverhandlungen (zu denen sie ausschließlich wegen Alternativlosigkeit eingeladen wird) ganz kleine Brötchen backen. Wenn man selbst gerade als "Bettvorleger" ausgerollt wurde, kann man nicht einfach so einen auf Tiger machen. Auch wenn es anscheinend nicht Ihrer persönlichen Wahrnehmung entspricht: Hr. Merz bzw. die CDU sind Wahlsieger.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:47 Uhr
Danke für dieses ruhige, nachdenkliche Statement hier. Danke, dass Sie fordern, andere Meinungen gelten zu lassen ohne Ausgrenzung. Und dass Sie monokausale Argumentationen zurückweisen. "Es hilft aber, dass diese Menschen im Kern - trotz ihrer "Blase" - gute Menschen sind."
zum Beitrag26.02.2025 , 11:32 Uhr
Ich gebe Ihrem Kommentar recht. Die Gleichsetzung von AfD und CDU hält auch jedem inhaltlichen Vergleich nicht stand. Man sollte, bei aller demonstrativen Erregung, sauber bleiben. Mich haben überdies die im TV gezeigten Plakate stutzig gemacht, auf denen z.B. "Merz - Fascho" stand. Die erinnerten mich stark an ähnliche Plakate von den früheren Anti-Coronamaßnahmen-Demos oder Pegida, ebenfalls im TV zu sehen: Fr. Merkel mit Hitlerbärtchen. Das sind alles Dinge, die zwar überspitzen, aber nicht unter Meinungsfreiheit oder Satire fallen oder sich daher daher von selbst verbieten. Aus Anstand, wenn jemandem die mit diesem Begriff gemeinte Haltung noch etwas sagt.
zum Beitrag25.02.2025 , 16:00 Uhr
Falsch an diesem Text ist die Annahme, dass Bürgergeldempfänger die Investitionsspritzen für die Wirtschaft schlechthin sind. Sie machen nur einen relativ kleinen Teil möglicher Einnahmen für Wirtschaft und Staat aus, der außerdem wenig nachhaltig ist. Jeder Cent dieser Ausgaben muss vorher irgendwo erwirtschaftet werden und bringt dem Staat kaum Rendite. Wenn der Staat Schulden machen muss, dann nur für große nachhaltige Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Standorte (und derzeit für Sicherheit) und nicht, um reine Konsumausgaben weiter zu erhöhen.
zum Beitrag25.02.2025 , 15:51 Uhr
Einerseits: Ich finde das auch sehr schwierig, noch die "Lücke" zu nutzen. Gefühlt könnte es "Wählertäuschung" sein, "unlauter" usw. Andererseits ist es bezeichnend, dass gerade die Parteien auf den radikalen Rändern moralisch intervenieren. Das entspricht aber deren Absichten, Fundamentalopposition zu machen. Jetzt fürchten sie, dass ihnen ein Teil ihres Instrumentariums genommen wird. SPD, Grüne und CDU sind sich dieses Risikos bewusst. Und denken nach im Interesse des Großenganzen. Rein rechtlich gesehen sowie im Sinne einer rationalen Politik ist es richtig, alle Möglichkeiten zu nutzen, das Grundgesetz etwas "radikalensicherer" zu machen.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:57 Uhr
Hr. Lindner hätte bereits zum Ende der Ampel zurücktreten müssen, weil damit sein Politikansatz gescheitert war. Aber gut, das ist Schnee von gestern. Das aber jetzt ein 73 Jahre alter Altherrenwitz meint, der Partei neues Leben einhauchen zu können, übertrifft alles.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:01 Uhr
Dann schauen Sie doch bitte mal auf die Karte mit den Erststimmen (was Direktkandidaten entspräche). Der Bundestag bestünde dann fast nur aus Union und AfD plus ein paar SPDler, Grünen und Linken. Das Parlament würde so nicht die (wenigstens näherungsweise, respektive 5%-Klausel) absolute Wählermeinung widerspiegeln. Das wäre natürlich einfach für die Regierungsbildung (und fürs "Durchregieren").
zum Beitrag25.02.2025 , 11:44 Uhr
Danke. Nein, die Spitze habe ich so nicht mitbekommen, vielleicht, weil die "Überhöhung des Deutschen" bei der AfD (und ggf. ihren Wählern) gar nicht so sehr auf die slawischen, respektive polnischen Nachbarn zielt. Soweit ich das wahrnehme, funktioniert diese Nachbarschaft (besser geht immer) ganz gut. Und ja, eigentlich ist die Grenznähe befruchtend, auch und gerade wirtschaftlich. Vielleicht hätte man mal Hr. Chrupalla (als Gast in diversen Talk-Formaten) befragen sollen, inwieweit sein Handwerksbetrieb in Weißwasser direkt oder indirekt von offenen Grenzen, EU und Kunden- und Fachkräfteangebot aus Polen profitiert.
zum Beitrag25.02.2025 , 11:34 Uhr
Ne, Statistik. Von den Ausgleichs- und Überhangmandaten hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die Union profitiert. Deshalb war es ja immer ein besonderes Anliegen der SPD, dem einen Riegel vorzuschieben. Das ist kein Thema allein der vergangenen Legislaturperiode gewesen. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf richtete sich aber gleichzeitig gegen die Linke, die unter anderen Umständen (siehe Projekt "Silberlocke") nur über drei gewonnene Direktmandate in den BT gelangt wären. Auch das wollte die Ampel zukünftig verhindern. Wenigstens das hat das BVG ja gestoppt.
zum Beitrag25.02.2025 , 09:43 Uhr
"Früher war mehr Lametta." Die einen werden mit ihren dicken Gewinnen nichts anfangen können. Die anderen haben wahrscheinlich und hoffentlich an die Aufgaben gedacht, die vor ihnen liegen. Bei deren Lösung (Frieden, Wohlstand, Klima) geht es diesmal ums Ganze.
zum Beitrag24.02.2025 , 17:41 Uhr
"Betroffen davon ist vor allem die CDU." Sollte noch jemand Fragen haben, warum die notwendige Wahlrechtsreform in dieser Form mit rot-grüner Regierungsbeteiligung durch gezogen wurde, ist das die Antwort.
zum Beitrag24.02.2025 , 15:59 Uhr
"...slawisch geprägte Grenzregionen..."? Wie würden Sie das jetzt genau beschreiben oder begründen? Ich kenne mich aus mehreren Gründen in der inkriminierten Gegend sehr gut aus. Deswegen würde mich interessieren, was für einen Außenstehenden eine Region in Deutschland zu einer "slawisch geprägten" macht. Also woran man das sieht außer an den zweisprachigen Namensschildern, die auf die Minderheitenschutzrechte (Sorben bzw. Wenden) zurückzuführen sind? Und ist der "Unterschied an Lebensqualität" jetzt auf die aus Ihrer Sicht slawische Prägung oder auf das Wählerverhalten zurückzuführen? Und was hat das Wählerverhalten wiederum mit dieser "slawischen Prägung zu schaffen? Fragen über Fragen...
zum Beitrag24.02.2025 , 15:50 Uhr
Ich würde eher konstatieren, dass die Jugend radikal wählt (wenn man die AfD und einiger der "kleinen" Parteien noch mit dazu nimmt). Ohne mittelalte und vor allem alte Wähler gäbe es in diesem Land nur noch eine sehr schmale politische Mitte, inclusive aller Folgen, die das hätte. Da kann man fast froh sein, dass die Alterpyramide auf dem Kopf steht.
zum Beitrag24.02.2025 , 11:04 Uhr
Ich störe diese Bestandsaufnahme nur ungern, aber die AfD steht in den Umfragen seit Sommer 2023 stabil etwa bei +/-20%. Das Wahlergebnis (mit "Wählerwanderung") hat nichts mit der Migrationsdebatte der letzten Wochen inklusive BT-Abstimmung zutun. Sondern ist vor allem ein Ergebnis der Ampelpolitik in jenem unseligen Heizungsgesetz-Sommer.
zum Beitrag24.02.2025 , 10:07 Uhr
Für alle, die Hr. Lindner schlimm fanden: Es kann noch dicker kommen. Hr. Kubicki hat angekündigt, sich für den Parteivorsitz zu bewerben. Aaaah... Ruhig, ganz ruhig. Sie sind weg.
zum Beitrag24.02.2025 , 09:42 Uhr
Dieses kleine Blitzlicht zeigt einmal mehr, was in den letzten Jahren in der dt. Außenpolitik enorm versäumt wurde: die Pflege der europäischen Nachbarschaft. Ich hoffe, Hr. Merz reist zuerst nach Warschau und Paris. Und belebt das "Weimarer Dreieck" wieder. Die "europäische Achse" müssen diese drei Staaten bilden, politisch und auch militärisch.
zum Beitrag23.02.2025 , 13:07 Uhr
Mmh, die "schulpolitische Anpassungstörung": Pädagogik als technischer Vorgang. Wenn ich "Störung" als "Wirkung von etwas..." definiere, helfen Sie mir bei der Findung der Ursache: Falsche Schulpolitik? Schlichte Unterfinanzierung? Mangelnder Mitwirkungswille bei einigen Lehrern, Schülern und Eltern? Unüberbrückbare Gegensätze von Wunsch und Wirklichkeit? Und das alles noch unter Berücksichtigung der "inklusionsimmanenten" Widrigkeiten?
zum Beitrag22.02.2025 , 13:03 Uhr
"Unsere Gesellschaft ist nicht kindergerecht und nicht gerecht zu Kindern. Sie ist an den Bedürfnissen von Erwachsenen ausgerichtet." Vielleicht sollte man eher sagen, dass die Gesellschaft an Zielen ausgerichtet ist. Ziel der Kindheit ist es letztlich, erwachsen zu werden. Ein Ergebnis der "kindgerechten" Kindheit (heute mehr als zu meiner Kindheit) ist z.B., dass viel mehr junge Menschen viel später Verantwortung in Beruf, Gesellschaft oder als Eltern übernehmen (wollen oder können). Kann man gut finden oder auch nicht. "Generation superdivers": Wenn mancherorts Grundschulklassen eingeschult werden, wo von 30 Schülern noch 3 die deutsche Sprache (altersgerecht) beherrschen, alle anderen schlecht oder gar nicht deutsch sprechen, kann die Schule ihren Bildungsauftrag nicht erfüllen. Also: Wie schafft man es, dass viel mehr gut deutsch sprechende Kinder eingeschult werden? Im Interview wird das Problem aufgezeigt, Lösungen hat der Experte nicht. "Manche wollen, dass die Eltern arm bleiben, damit zum Beispiel Anreize bestehen bleiben, dass sie arbeiten gehen. Diesen Widerspruch hätte man stärker thematisieren müssen." Die Alternative wäre dann Vollalimentierung von armen Familien?
zum Beitrag22.02.2025 , 12:23 Uhr
Laut Bundeszentrale für politische Bildung entsteht der Fragenkatalog nach Bewerbung so: "...Anschließend wurde eine möglichst vielfältige Gruppe aus 24 Jungwählerinnen und Jungwählern ausgewählt. Sie bilden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb die 38-köpfige Wahl-O-Mat-Redaktion, die in einem dreitägigen Workshop 80 Thesen erarbeitete." Das Experten dabei sind, verstehe ich. Irgendwo muss ja die Expertise und die technische Verstand herkommen. Dass eine Gruppe aus 24 JungwählernInnen vielfältig ist, wage ich schon mal zu bezweifeln. Und warum nur Jungwähler? Warum nicht 24 Rentner? 24 Alleinerziehende? 24 wahlberechtigte BürgerInnen mit Migrationshintergrund (und/oder zweiter Staatsangehörigkeit)? Eine "möglichst vielfältige" Gruppe aus 24 Profifußballern? Ich will mit diesen Vergleichen sagen, dass die Auswahl der Fragen ziemlich willkürlich (also stark interessengeleitet) ist, vor allem Themenkomplexe junger Wählergruppen berücksichtigt und damit schon das Ergebnis in der Tendenz beeinflusst.
zum Beitrag22.02.2025 , 09:22 Uhr
Ich gebe Ihnen grundsätzlich recht. Die formale, inhaltliche und personelle Basis, auf der der Wahl-oma-t programmiert wird, ist fragwürdig. Ganz weg vielleicht nicht, aber ganz anders. Ergänzend: Neben der willkürlich erscheinenden Themenauswahl fehlen eigentlich noch Fragen zum "Hintergrundrauschen" der jeweiligen Partei, die natürlich nicht von den Wahlprogrammen beantwortet werden, z.B. ob man eher ein demokratisches oder ein autoritäres Regierungsmodell bevorzugt etc.
zum Beitrag21.02.2025 , 21:32 Uhr
Na mal abwarten, wie viele Jahre es braucht, wieder ins Lot zu bringen, was die Ampel 2021-2024 "verbockt" hat :-).
zum Beitrag21.02.2025 , 20:53 Uhr
Interessantes und ehrliches Interview. Über die AfD und das BSW muss in dieser Situation fast nichts mehr gesagt werden, sie wollen alles mögliche, "aber das ist kein Friedenskonzept." Die bitteren Wahrheiten, die Fr. Deitelhoff zu verkünden hat, dürften eher den linksdrehenden Kantonisten hierzulande übel aufstoßen, die ihrer Anhängerschaft gern das Blaue vom Himmel herunter versprechen, aber akute außenpolitische Erfordernisse konsequent verdrängen (und im logischen Endeffekt dann nur bei den "Friedenslösungen" der oben erwähnten Parteien landen müssen). Also wenn man anderen Mahnern wie z.B. Hr. Prof. Masala (BW-Uni München) nicht glauben möchte, dann bitte wenigstens dieser Friedensforscherin.
zum Beitrag21.02.2025 , 17:08 Uhr
Man kann Hr. Lindner als Politiker und als Mensch ablehnen. Allerdings hat er als Parteivorsitzender (im Wahlkampf) und Bundestagsabgeordneter mutmaßlich ein Arbeitspensum zu bewältigen, von dem unser Nachwuchsjournalist nur träumen kann. Was halt Arbeitslose heutzutage so machen... Darüber. hinaus ist er auch noch nicht nur frech, sondern der "frechste". Also, so diffamiert man politisch unliebsames Personal. Soweit ich es in den letzten Jahren wahrgenommen, hat Hr. Lindner u.a. mit dem Argument, der junge Generation nicht die Schulden der "Alten" aufzubürden, gegen die Aufweichung der Schuldenbremse gekämpft. Merke: "Kinder haften für ihre Eltern" ist also keine Forderung, sondern eine Warnung oder sogar Anklage. "Als wären sie nicht höchstpolitisiert und wüssten über TikTok und Instagram komplexe Inhalte zu konsumieren." Die Betonung liegt hier wahrscheinlich auf "konsumieren", weshalb in den SM auch komplexe Gruselformate wie das von komplexen Gestalten wie Hr. Krah (AfD) die höchsten Klickzahlen unter den jungen Nutzern erreichen.
zum Beitrag21.02.2025 , 16:20 Uhr
"Es reicht, sich die Ideen der Parteien zu Klima- und Artenschutz anzuschauen." Hr. Potter ist jetzt ernsthaft dieser Auffassung? Also Wahlentscheidung an einem, diesem einzigen Thema festmachen? Was mache ich, wenn ich einen weiten Arbeitsweg habe und mich das echt jetzt nervt? Wähle ich dann einzige danach, wie eine Partei die Frage nach dem Ausbau des ÖPNV beantwortet? Und würde man meine Wahlentscheidung dann nicht für reichlich unterkomplex halten?
zum Beitrag21.02.2025 , 13:04 Uhr
Sehr richtig. Und wer die Wahl hat, muss auch die Folgen tragen (können). Wie auch schon oft festgestellt: Die Hamas hätte die Möglichkeit gehabt, einen friedlichen Weg einzuschlagen (unter Anerkennung des Existenzrechtes Israels) und die vielen Milliarden an Aufbauhilfe (u.a. von EU und UN) in eine wirkliche und nachhaltige Entwicklung von Gaza stecken können (in der Sache hat Hr. Trump mit der "Rivera des Nahen Ostens doch recht), anstatt damit sinnlos Tunnel zu bauen, Waffen anzuschaffen und das eigene Klientel (also Terroristen) zu bezahlen.
zum Beitrag21.02.2025 , 09:26 Uhr
Man sollte sich vielleicht mal ehrlich machen, was die Wahlpräferenz von PB angeht. Es ist die bürgerliche Reinheit, die den (Kern)-Bezirk prägt, mit inzwischen stark internationaler Ausrichtung, allerdings vor allem in der "EU"-Ausprägung. Neukölln und Wedding sind zwar nur um die Ecke, aber was Anwohnerschaft, Straßenbild und Publikum betrifft, ganz weit weg, und damit auch die damit einhergehenden Probleme. Da kann man sich bei Wahlen schon ein gutes Gewissen machen. (Ich wohne hier seit Jahrzehnten und kenne noch die Zeit, als Reisebusse durch Husemann oder Senefelder fuhren, um Touristen "den Osten" zu zeigen, aber auch alles, was folgte.)
zum Beitrag20.02.2025 , 14:22 Uhr
"Und es ist Ausdruck einer Tendenz zum Autoritarismus." In D, wie der Satz gedanklich fortgesetzt werden muss. Also hatte, wenn man Hr. Bax folgt, VP Hr. Vance recht mit seinen Anwürfen in Richtung Europa und Ditschl? Er hat ja in seiner Rede nicht behauptet, eine bestimmte Meinung werde unterdrückt, sondern blieb dort anfangs sehr prinzipiell, um dann als Beispiel den Umgang mit der "Brandmauer" zu kritisieren. Ich vermute, es war genau dieser letzte Punkt, der den meisten (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen) bitter aufgestoßen ist. Die Meinung oben im Text scheint doch sehr viel einschränkender. Meinungsfreiheit ist nur dann genehm, wenn sie die eigene Meinung betrifft. Das schützt auch gleichzeitig davor, sich einmal selbst kritisch hinterfragen zu müssen.
zum Beitrag20.02.2025 , 12:09 Uhr
Mmh. Lesen Sie doch meinen Kommentar genau. Wo steht, dass ich anzweifle, dass Hr. Lindner den Satz gebracht hat? Ich habe ihn einmal von ihm gehört, soweit ich mich erinnere bei "Miosga", inhaltlich etwa so, dass "Deutschland auch ein wenig von Musk oder Milei gebrauchen" könne. Und das bezog sich insbesondere auf den Staatsabbau respektive: Bürokratie. Also in Zukunft bitte etwa differenzieren: Ich kritisiere (jedoch nicht "scharf"), beanspruche auch keine "absolute Deutungshoheit", sondern habe einfach eine andere Meinung vertreten. Das ist im Forum hier so Brauch. Also bitte. Noch Fragen?
zum Beitrag20.02.2025 , 10:47 Uhr
Dazu wäre z.B. zu sagen, dass (auch) Kriminalstatistiken nicht voraussetzungslos sind. Zudem müssen die Ergebnisse genau analysiert und richtig wiedergeben werden. So mag unter dem Strich Ditschl "sicherer geworden" sein. Aber die körperliche Gewalt hat zugenommen. Und diese Straftaten, die auch öffentlichkeitswirksam stattfinden, entscheiden über das SicherheitsGEFÜHL der Bürger. Wichtig ist auch, wie Menschen, die als Angehörige von Migrantengruppen wahrgenommen werden, sich in der Öffentlichkeit verhalten (weitab von kriminellen Handlungen). Da empfehle ich für alle, die diese Aussage für Willkür halten, ein paar Fahrten mit der U-Bahnlinie U8 von Neukölln nach Wedding. Wer den Verhaltenskodex z.B. arabischer junger Männer nicht versteht, für den kann das durchaus sehr bedrohlich wirken. Das bedeutet: Ein "Kriterium, das zur Abgrenzung benutzt wird, ist konstruiert" und wird zur bewussten Abschottung von denen, die "out" sind, verwendet. Und: JEDER Mensch neigt zu diesem "Gruppenverhalten". Anders wäre menschliches Zusammenleben gar nicht machbar. Und: "Gut" und "böse" werden nicht frei erfunden, sondern haben viele Wurzel und sind final durch Recht und Gesetz definiert.
zum Beitrag19.02.2025 , 16:15 Uhr
"Auch Deutschland wird zunehmend als polarisiertes Land beschrieben." Wo wird es so beschrieben? Und wer tut das genau? Und was hat das jetzt mit Argentinien zu tun? Polarisiert haben das Land, also Ditschl, wenn überhaupt doch ganz andere Themen als Sozialabbau, den hier niemand in einem relevanten Maß plant (außer vielleicht die AfD). "Hitzige Debatten" hat das hier auch nicht ausgelöst. Und wenn Hr. Lindner den Namen Milei einmal erwähnt hat (was nicht besonders intelligent war, weil siehe Replik bspw. hier jetzt), meinte er vor allem den Bürokratieabbau. Und das ist in der Sache doch richtig. Z.B. wurden während und durch die Ampelregierung tausende neue Beamtenstellen geschaffen (6000 las ich. Fr. Paus' Kindergrundsicherung hätte einen neuen Verwaltungsapparat von ca. 5000 Steller erfordert.) Was Argentinien weiter betrifft, siehe Kommentar von Frauke Z und Casio unten.
zum Beitrag19.02.2025 , 15:55 Uhr
"Genau das ist bei Albanese aber das Problem. Ihre Kritik an Israel ist teils eindeutig antisemitisch." Dann folgen Beispiel. Eine klare Aussage. Ich weiß nicht, warum jetzt aus der Behinderung ihres Vortrags ein Problem gemacht wird. Die dt. Polizei scheint ihren verfassungsmäßigen Pflichten getreu nachzukommen. Wie Fr. Albanese sich anderswo äußert, etwa vor der UN oder in den USA, wo eventuell andere Regeln gelten, steht hier nicht zur Debatte. In Deutschland muss aus gutem Grund Antisemitismus konsequent bekämpft werden. Da ist auch gegen Anfänge schon zu wehren.
zum Beitrag19.02.2025 , 13:17 Uhr
Ich bin (oder wäre, wenn es das noch gäbe) auch ein großer Freund von Studium universale, Curriculum oder Physikum/Philosophikum. Aber all dies und viel mehr ist eben diversen Studienreformen zum Opfer gefallen. Die von Ihnen erwähnten 30 Prozent (o.s.ä.) "Gesellschaftswissenschaften" passen leider nicht in die heutige verschulte Auffassung von Studium (als Berufsausbildung). Hingegen wird die Schule überfordert als universelle Fähigkeitsvermittlung (wo es eher um Grundlagenwissen gehen sollte). Nichts gegen Geisteswissenschaften, aber hier wiederum wäre eine gewisse (eben nicht politisch motivierte) Steuerung schon nicht schlecht, wenn es in (ja, von der Industrie und der Verwaltung) nachgefragten Absolventen einen riesigen Mangel gibt, sich aber um z.B. eine Kuratorenstelle bei einem staatlichen Kunstmuseum zig Bewerberinnen "schlagen", und wer leer ausgeht dann in prekären Arbeitsverhältnissen weitermacht. Und das nur nebenbei: Das unter dem Strich unterschiedliche Lohnniveau zwischen M und F hat eben auch etwas mit den bevorzugten Studienrichtungen zutun (siehe oben). In den relativ hochbezahlten Ingenieurwissenschaften/MINT tummeln sich eben sehr vorwiegend Männer.
zum Beitrag19.02.2025 , 09:10 Uhr
Bei allem Respekt, aber Ihr letzter Satz ist wie Aufstampfen mit dem Fuß und "Ich will aber..." Die Zeiten sind aber, wie sie sind, und es ist derzeit nicht an den Europäer zu entscheiden, ob es ohne Abendbrot ins Bett geht (um im Bild zu bleiben). Was Ihr Punktesystem betrifft: Politik ist nicht ESC oder Malen nach Zahlen. Da spielen doch noch viele andere Dinge mit hinein, die vordergründig kaum meßbar sind: von Geschichte über soziale Komponenten bis hin zu den Persönlichkeiten der PolitikerInnen (auch ganz menschlich gesehen). Wer es sozusagen im richtigen Leben schafft, ist auch in der Politik überzeugender. Und wenn die Europäer (EU) überhaupt noch mitspielen möchte in der "genervten Zeit", dann müssen erstmal wieder versuchen, an den Ball zu kommen (also sich anbieten) und nicht im Schmollwinkel verharren. Das heißt: Mancher Schatten muss übersprungen werden, manch liebgewonnenes Spielzeug muss weg. Und alles jetzt ganz schnell... Die Zeit drängt...
zum Beitrag18.02.2025 , 19:38 Uhr
Jaja, alles schön. Aber nochmal meine Frage oder Bitte um Aufklärung: Was ist bei aller Kritik denn IHR Lösungsvorschlag für das Problem Russland, Putin, Angriffskrieg, Autokratie, Einknasten oder Umbringen von Regimegegner etc. pp.? Nur NÖ ist keine Antwort oder Lösung.
zum Beitrag18.02.2025 , 15:02 Uhr
Was jetzt kommt, weiß vermutlich keiner so recht, also keiner hat einen Plan, den er von A bis Z durchziehen könnte. "Hoffentlich sind sie (die Europäer) dann besser aufgestellt – und setzen nicht nur auf Waffen, Truppen und Aufrüstung." Worauf denn dann setzen? Wenn ich mich zu diplomatischen Verhandlungen mit jemandem an einen Tisch setze, dann muss ich etwas anzubieten haben. Nennt man "Stärke". Also etwas, was dem anderen eine Reaktion oder Bewegung abverlangt. Anders ausgedrückt: "Si vis pacem para bellum." Die EU gleicht indes derzeit einem Hühnerhof, kurz nachdem der Fuchs vorbeigeschaut hat.
zum Beitrag18.02.2025 , 14:38 Uhr
Wenn eine "Video-Konfernez ... mit allen EU-Mitgliedstaaten" und der dann versammelten Kompetenz auch in gleichem Maße Effektivität bedeuten würde, könnte ich zustimmen. Die Wahrheit ist aber, dass selbst wesentlich harmlosere Vorhaben, bei denen nicht über die Existenzberechtigung eines Kontinents verhandelt wird, Jahr um Jahr vernutzen und am Ende immer noch nicht ganz sicher ist, ob wirklich alle mitmachen möchten und der Reigen von neuem beginnt.
zum Beitrag18.02.2025 , 12:29 Uhr
"...dass ohne Studium praktisch Arbeitslosigkeit oder prekäre Beschäftigung lohnt." Soll vermutlich "droht" heißen (keine Besserwisserei von mir, sondern ein wichtiger Unterschied in diesem Fall)? Ansonsten stimme ich teilweise zu. Das ist immer eine Frage der Perspektive. Und nicht selten sind Berufe, die gerade "en vogue" sind, ein paar Jahre später Arbeitsamtshüter (und umgekehrt). Wo man derzeit nichts falsch machen kann, sind alle Berufe rund um das Älterwerden. Und auf den Hochschulen sollten viel mehr junge Menschen es mal mit Ingenieurwissenschaften oder den MINT-Fächern probieren als die Zeit in perspektivlosen "Luxusstudien" (z.B. Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Germanistik etc.) abzureißen.
zum Beitrag18.02.2025 , 08:44 Uhr
Hr. Goethe war der lebenslange Günstling eines Adligen, damaliger Staatsminister und "Todesurteileunterzeichner" (wie ihn die Taz mal nannte). Der konnte den Wunsch nach und Kampf um Freiheit natürlich nur als Wahn definieren.
zum Beitrag17.02.2025 , 21:59 Uhr
"Westeuropa sieht sich damit konfrontiert, plötzlich als einzige Region die alten Ideen von Demokratie, Toleranz, Minderheitenschutz, Menschenwürde und individueller Freiheit zu vertreten, auf deren Verteidigung allerdings – die über so viele Jahrzehnte zumindest nicht militärisch notwendig erschien – überhaupt nicht vorbereitet zu sein." Genau so ist es. Jetzt aber beleidigt zu sein, weil man aufgefordert wird, endlich erwachsen zu werden und auf eigenen Füßen zu stehen, finde ich nicht die richtige Reaktion. Die von den Europäern gern und oft kritisierten USA haben es doch über Jahrzehnte gezeigt, dass Souveränität auf den Säulen Legitimität und Stärke ruhen muss. Alles andere funktioniert auf Dauer nicht, spätestens dann nicht mehr, wenn die eigene ausgestreckte Hand nicht mehr als eine hohle Geste ist, die die Angst und Hilflosigkeit kaschieren soll.
zum Beitrag17.02.2025 , 19:16 Uhr
Die Europäer haben keine Idee. Hr. Scholz hat keine Idee: "Wichtig, dass Europa einig und stark bleibt." Ist da ein Witz? So stark und einig wie bisher? Wo lebt der Mann? Die USA haben gerade gezeigt, was sie davon halten, besonders von der Stärke. Die Kleinen "motzen", dass sie nicht dabei sind. Bremsen aber gern, wenn sie dabei sind. Da Sie auch nur kritisieren: Was ist Ihr Vorschlag, den Krieg zu beenden? Ohne die Ukraine zu opfern und sich auch ansonsten nicht dem Russen zu unterwerfen? Und ohne gleichzeitig an Waffenkäufe, die Ihnen ja ein besonders schmerzhafter Dorn um Auge zu sein scheinen, überhaupt nur zu denken. Mir scheint dies die Quadratur des Kreises (oder der Versuch). Bitte erklären Sie sich.
zum Beitrag17.02.2025 , 14:44 Uhr
Das ist aber jetzt ein Sophismus, denn diese Überlegung hilft demjenigen, dem die Arbeitslosigkeit droht, keinen Meter weiter.
zum Beitrag17.02.2025 , 10:51 Uhr
Wo, wenn nicht hier, gilt: "Wo gesägt wird, fallen eben Späne"? Das gilt eben auch für Leute, die ihre überflüssigen Pesos unbedingt in Krypto anlegen müssen. Und das auf Empfehlung einer nicht gerade seriös erscheinenden Persönlichkeit.
zum Beitrag17.02.2025 , 10:29 Uhr
Bittesehr. Google: "Ein wichtiges Merkmal des epischen Theaters von Brecht ist der Verfremdungseffekt. Man kann ihn auch als V-Effekt bezeichnen. Brecht benutzt den künstlerischen Effekt, um Distanz zum Publikum aufzubauen. Die Zuschauer sollen sich also nicht mit den Figuren des Theaterstücks identifizieren können." Ob das jetzt aber der Wunsch und Wille von Hr. Habeck? Eher das Gegenteil.
zum Beitrag16.02.2025 , 21:49 Uhr
Im Text und den Kommentaren ist fast alles gesagt. Bleibt noch dies: Sollte Hr. Merz nach der BT-Wahl dt. Kanzler werden, wird er das in einem historischen Moment. Dann hoffe ich, dass er es schafft, über sich hinaus zu wachsen.
zum Beitrag16.02.2025 , 13:47 Uhr
"...Risiko eines regionalen Krieges..." (Hr. Guterres)? Kann jemand mal erklären, was er meint? Also was der Unterscheid zwischen einem "regionalen Krieg" und dem Blutvergießen dort ist, worüber seit ca. 30 Jahren berichtet werden muss? Davon mal ab: Ist Ruanda nicht dieser Super-Rechtsstaat, dem einige wirre Köpfe jene Asylverfahren anheimstellen wollten, für die Europa selbst verantwortlich ist?
zum Beitrag16.02.2025 , 13:41 Uhr
Mmh, eine gläserne Wahlurne entspricht ja nicht gerade den Regeln für eine geheime Wahl. Aber vermutlich wird sie verwendet, um zu demonstrieren, dass sie nicht schon vor Wahlbeginn halb mit gefälschten Wahlzetteln gefüllt war?
zum Beitrag16.02.2025 , 11:17 Uhr
Zur Einordnung der Flächenbombardements in das Völkerrecht empfehle ich "Die toten Städte" des britischen Philosophen Hr. Grayling. Zur Einordnung der Zerstörung Dresdens gibt es mind. ein Dutzend mehr oder weniger guter Bücher inklusive Fotobänden und Romanen. Die letzten 70 in Dresden verbliebenen Juden erhielten am Morgen des 13. Februar 1945 die Nachricht ihrer Deportation am Folgetag (?). Im durch das Bombardement ausgelöste Chaos konnte sich ein Teil retten (nachzulesen in "LTI" von Hr. Klemperer). Das Bomber Comand der RAF unterhielt eine eigene Architekturabteilung, wo dt. Innenstädte hinsichtlich ihrer Brennbarkeit untersucht wurden. Das Bomber Command erhielt als einzige Waffengattung der brit. Streitkräfte nicht die höchste Kriegsauszeichnung, obwohl es den höchsten Blutzoll zu entrichten hatte. Sein Kommandeur, Marshall Hr. Harris, hat sich nach dem II. WK tief frustriert nach Südafrika in den Ruhestand zurückgezogen.
zum Beitrag15.02.2025 , 21:53 Uhr
Na, ganz so unterkomplex ist die Welt nicht. Und das Ende der Geschichte ist auch mit Hr. Trump nicht erreicht. Halten Sie sich die Hand vor die Augen, dann sieht Sie keiner. Und: Wir werden sehen. Die Situation ist für uns Europäer jetzt eher schwierig. Wie ich uns kenne, werden alle wild durcheinander laufen. Rette sich, wer kann!
zum Beitrag15.02.2025 , 10:56 Uhr
Schauen wir kurz zurück. I. Weltkonflikt: Die Ressourcen der USA bringen den Sieg. II. WK: Die Ressourcen der USA bringen den Sieg. Kalter Krieg: Die Resourcen der USA bringen den Sieg. Und nun? Wir wissen es nicht. Sollte sich Putin durch den Rückzug der USA ermutigt fühlen, seinen Plan der Wiedererrichtung des sowjetrussischen Imperiums in die Tat umzusetzen, hat Europa relativ schlechte Karten. Es stünde einem entschlossenen, wörtlich skrupellosen Diktator gegenüber, der genaue Ziele formulieren kann, international nicht isoliert ist, der eine kriegserprobte Armee befehligt und auf eine auf Hochtouren geölte Kriegswirtschaft zurückgreift. Europa hat wenig vorzuweisen: kriegsunlustige friedenssatte Bevölkerungen, friedensdürre Armeen, politisch in sich zerstritten, Verräter in den eigenen Reihen, eine zersplitterte Rüstungswirtschaft, die zudem von den USA abhängen, wenig eigene Ressourcen. Einen Hr. Churchill ("Hier stehe ich...") sehe ich weit und breit nicht. Strategisch ist Europa für die USA zu wichtig, als dass sie den Kontinent den Russen überlassen werden. Irgendwann kommen sie zurück. Wir können nur hoffen, dass sie nicht erst Schlachtfelder befreien.
zum Beitrag14.02.2025 , 16:24 Uhr
Ein großes deutsche Nachrichtenmagazin kommt zu einer etwas anderen Quintessenz: "Weidel beleidigt, Scholz doziert, Habeck fragt nach: Doch bei der TV-Bürgerbefragung der Spitzenkandidaten entpuppt sich ausgerechnet Friedrich Merz als souveräner Staatsmann." Leider stimmt diese Einschätzung. Auch die Taz könnte so etwas einmal anerkennen und zugeben, wenn es die ihr näherstehenden Kandidaten nicht so gut gemacht haben (anstatt nahezu zeitgleich eine erbsenzählerische "Analyse" der privaten Flugkilometer des Ehepaares Merz zum Besten zu geben). Richtig ist, dass Fr. Weidel dank der Bürgerfragen ein schlechtes Bild abgab. Und das dies eventuell eine Lehre für alle Interviewer im öffentlich-rechtlichen und privaten TV sein könnte, sich einmal das Wahlprogramm der AfD anzusehen, wo es jenseits von Migration genügend nachzufragen und -zubohren gäbe.
zum Beitrag13.02.2025 , 16:30 Uhr
Er ist mutmaßlich kein Rassist, obgleich die Bezeichnung "Feigenblatt" in diesem Zusammenhang selbstverständlich auf Hr. Chialos Herkunft und Hautfarbe einzahlen sollte, insofern: bedenklich. Die Äußerung in dem Rahmen war aber Dummheit, oder in Hr. Scholz' eigenem Jargon: "doof".
zum Beitrag12.02.2025 , 19:29 Uhr
Erschreckend an dem Vorgang ist für mich, dass Politiker offenbar nichts dazulernen: immer wieder in schöner Regelmäßigkeit ein Lapsus linguae, ein Lachen am falschen Platz, während der Naturkatastrophe im Urlaub undundund. So eine Bemerkung darf, darf im Wahlkampf nicht fallen, schon gar nicht so. Ich nehme Hr. Scholz sogar ab, dass er kein rassistisches Gedankengut hegt. Den Rücktritt würde ich ihm wegen Dummheit nahelegen. Charakterlich gesehen beschimpft man darüber hinaus einen Menschen, den man "schätzt", grundsätzlich nicht als "Hofnarr", Das ist ziemlich abwertend.
zum Beitrag12.02.2025 , 18:09 Uhr
Selbstkorrektur: Generalsekretär wurde er erst im Dez. 2021, also nach der Wahl. Ich erinnere mich allerdings an die folgende Diskussion darüber, wie er auf dieser Position als Scholz-Gegner die Partei hinter dem Kanzler versammeln will.
zum Beitrag12.02.2025 , 11:49 Uhr
Die meisten Kommentare hier klingen schon etwas nach "De mortuis nihil nisi bene". Aber Hr. Kühnert hat sich nur aus dem Bundestag verabschiedet, bittesehr. Deshalb sei bei allem Respekt hier ergänzend erwähnt, dass er wegen seines "politischen Talents" auch die disharmonischen Töne auf der politischen Klaviatur bestens beherrschte. Erinnern wir uns an seine (als gewesener Juso-Chef) Unterstützung der unseligen Parteilinken und Hinterbänkler Hr. Walter-Borjans und Fr. Eskens in ihrer Kandidatur zum SPD-Vorsitz, nur um auf demselben Hr. Scholz zu verhindern? Oder daran, dass er wenig später, nun mit dem SPD-Generalsekretariat belohnt, denselben düpierten Hr. Scholz ins Kanzleramt zu schieben half? Oder dass er den ehemaligen Reg. Bürgermeister, Hr. Müller, zur BT-Wahl aus dessen angestammten Wahlkreis herausintrigierte? Da kommt schon was zusammen. Früh übt sich, wer ein Meister werden will.
zum Beitrag10.02.2025 , 10:37 Uhr
Da scheinen Sie drei Jahre in einer anderen Republik gelebt zu haben. Die Ampel hatte bis zur Auflösung eine satte Mehrheit. Die konnte die CDU gar nicht blockieren. Sie hat Oppositionspolitik gemacht, was auch ihre Aufgabe war in einem demokratischen Parlament. Im Bundesrat hat sie sich situationskonform verhalten wie alle anderen Parteien auch, die Länderverantwortung tragen. Versagt hat leider die Ampel. All der Streit, die Kommunikationsdebakel, die Blockaden untereinander, die Querschüsse aus den eigenen Reihen, die schlechte Außenpolitik, die schlechte Wirtschaftspolitik, die unüberlegten (teils nicht verfassungsgemäß) Gesetze können Sie doch nicht der CDU anlasten, bitte. Das ist Realitätsverweigerung.
zum Beitrag10.02.2025 , 08:38 Uhr
Also zur persönlichen Wahlentscheidung brauchten das wohl die wenigsten. Alle Themen wurde gewohnt, bekannt und fast emotionslos runtergespult. Z.B. Hr. Biden war vergleichsweise zu diesen zwei in seinem "Duell" eine Rampensau. Menschlich gesehen merkte man schon, dass sich "Politdiva" Hr. Scholz persönlich angegriffen fühlte (also schon vor gestern Abend). Auf die Avancen zu Beginn, als ihn Hr. Merz ziemlich nett zu behandeln versuchte, reagierte der Kanzler quasi sandkastenmäßig mit dem Schäufelchen und nannte ihn "doof". Dünnhäutig. Bissl albern. Wenigstens einer der beiden Sender hätte alternativ den eigentlich fälligen "Tatort" zeigen können.
zum Beitrag09.02.2025 , 18:54 Uhr
Nunja, das, was Sie da schreiben, ist generell die klassische Täter-Opfer-Umkehr. Im Übrigen: Im "Westjordanland" operiert keine der beiden von Ihnen erwähnten Terrororganisationen.
zum Beitrag09.02.2025 , 16:42 Uhr
Hr. Kiesewetter baut vor und wird verteidigungspolitischer Sprecher seiner Fraktion oder Vorsitzender des entsprechenden BT-Ausschusses. Der Posten des Verteidigungsministers ist in der kommenden Koalition schon an Hr. Pistorius vergeben. Hr. Merz wäre ja verrückt, diesen Posten, auf dem in den letzten Jahrzehnten kein CDUler lange überdauert hat, nicht an die SPD zu geben, vor allem wo es diese bewährte Kraft gibt.
zum Beitrag09.02.2025 , 16:36 Uhr
Hier mal eine Einschätzung der Meinungsforscher (für ARD und ZDF): www.spiegel.de/pol...-a492-1de95f493bee Darum wird sich vermutlich an den Umfragen nicht viel ändern. Druck erzeugt Gegendruck und jetzt wieder (erstmalig Dt.) wieder Gegendruck. Zumindestens lässt man sich nicht mehr so locker in seinen Grundüberzeugungen kirre machen.
zum Beitrag09.02.2025 , 13:45 Uhr
Eine schöne Utopie. Lesen Sie mal "Die geheimnisvolle Insel" von Hr. Verne. Alles dort entspricht dem von Ihnen Beschriebenen. Das Gelingen hängt allerdings von zwei Prämissen ab: 1) Alle Beteiligten müssen Triebe, Emotionen und Egoismen strengstens zügeln. 2) Nichts darf von außen als Störfaktor das Setting stören. Fällt (in der Story) eine von beiden P. aus, läuft alles mit mathematischer Gewissheit auf den Konfliktfall zu, der immer krisenhaft und fast immer blutig (also wirklich) endet. Aufs Großeganze (außerhalb der Story) gerechnet: Man muss immer mit allem und allen rechnen. Also auch damit, dass der Mensch "Böses" will und "Böses" tut, also nicht gemäß der Utopie agiert und reagiert. Und das heißt in der Konklusion: Auch Linke können böse sein, was zu dem bedauerlichen Ende führen kann (und wird), dass der "Kampf" gegen rechts irgendwann früher oder später dem Schuss ins eigene Knie gleicht Aber versuchen kann man es ja. Die Geschichte wird auch darüber hinweggehen.
zum Beitrag08.02.2025 , 20:14 Uhr
Die Terroristen entlarven sich mit dieser Zurschaustellung von schwer geschädigten, mutmaßlich mißhandelten Männern selbst. Und führen alles, was andere zum Verständnis für ihre Handlungen ins Feld führen, ad absurdum. Eigentlich müsste dies allen, die hier in Europa sich noch auf Seiten der Hamas zu stellen meinen müssen, die Augen öffnen. Ich bin froh, dass sich die israelische Regierung trotz allem auf diesen "Deal" eingelassen hat, um diese Menschen dort rauszuholen.
zum Beitrag08.02.2025 , 18:02 Uhr
Mit Hr. Sanders wären die Wahlen für die Demokraten noch katastrophaler ausgegangen. Ich denke, dass ein linkes Regierungsprogramm derzeit, egal mit wem, kaum Chancen hat. Nicht nur in den USA. das kann man bedauern, aber zur Kenntnis nehmen wäre schon mal wichtig. (Vermutlich wäre sogar Fr. Obama gescheitert.) EU-Kommissionspräsi direkt zu wählen, ist eine nette Idee, halte ich aber für kaum praktikabel. Einen dt. Präsidenten zu wählen, ginge noch. Aber das europäische Personal, das infrage käme, kennt doch so gut wie niemand, wenn es nicht gerade aus dem eigenen Land kommt oder vorher schon sehr bekannt war. Nehmen wir mal Fr. v.d. Leyen. Wusste vorher jemand in Portugal oder Finnland, wer die ehemalige dt. Verteidigungsministerin war? Ich finde, da kann man ziemlich auf die Nase fallen. Gesetze initiieren ist auch nicht schlecht. Aber das würde vermutlich noch unübersichtlicher als jetzt schon. Ist eben alles eine Frage der Machbarkeit.
zum Beitrag08.02.2025 , 13:33 Uhr
„Besonders geschadet hat es ihm (Hr. Merz) laut jüngsten Wahlumfragen nicht und der AfD sogar geholfen, die jetzt bei 20 Prozent plus steht.“ Diese Aussage muss korrigiert werden: Die aktuelle Umfrage des ZDF vom 7.2. ist die erste Umfrage, die den Effekt der letzten Migrationsdebatte abbildet. Dort gibt es eine leichte Verschiebung von ganz rechts nach ganz links (-1% für AfD mit gleichem Plus für CDU, Grüne und Linke). Und: Die AfD hat etwa +/-20 Prozent bereits seit dem unseligen „Heizungsgesetz“-Sommer 2023. Die zitierte Behauptung stimmt also so nicht. Warum kippt die Stimmung trotz der massiven Anti-Rechts-Demos nicht? Weil auf den Demos ohnehin fast nur jene sind, die ohnehin niemals CDU wählen würden. Hr. Merz als „Fascho“ zu framen, freut die einen folgenlos, die anderen reagieren inzwischen eher mit Trotz. Oder weil, auch laut Politbarometer, eine Mehrheit der Bürger dem CDU-Gesetz inhaltlich(!) zustimmt. Ich denke, dass dies schon vor „Magdeburg“ oder „Aschaffenburg“ so war und den Alltagserfahrungen vieler Bürger geschuldet ist. Lehrreich war dazu das „Heute-Journal“ gestern aus Schwäbisch Gmünd, einer Stadt, die bekannt ist für ihre progressive, offene Migrationspolit
zum Beitrag08.02.2025 , 12:13 Uhr
Vielleicht, weil es der Sache nicht gerecht wird und keiner Seite dient, das Leid von Kindern ohne den dazugehörigen Kontext zu beschreiben? Wenn damit eine Schuld suggeriert werden soll, deren Beurteilung einen hoch komplexen Sachverhalt betrifft und Sachverstand erfordert, dann würde ich sagen, wird das Kinderleid hier instrumentalisiert.
zum Beitrag08.02.2025 , 08:59 Uhr
Bitte wenigstens "Elitenbabies" in Anführungszeichen verwenden: Sonst könnte jemand auf die Idee kommen, Sie reden für gewöhnlich immer so über eine blondhaarige 27 Jahre alte Frau. Frau Leavitt hat laut Wikipedia als erste in ihrer Familie einen Universitätsabschluss erlangt und ist somit nicht zu irgendeiner "Elite" zu zählen, sondern hat u.a. vorbildlich demonstriert (was gerade in Dt. von linksdrehenden "Eliten" immer vehement gefordert wird), wie ein beruflicher und gesellschaftlicher Aufstieg über "Klassengrenzen" hinweg funktionieren kann.
zum Beitrag07.02.2025 , 19:42 Uhr
Beim Gesetzebeschließen ist man in Ditschl immer schnell. Verbieten kann man alles. Wo es dann hakt, ist die Überwachung. Da ist immer von allem zu wenig da, der Einsatz zu ineffektiv. Das gilt nicht nur für die Überwachung von Verkehrsregeln, sondern um schlichtere Dinge wie das Durchsetzen von Verhalten in Grünanlagen, Sperrmüll auf die Straße stellen, Essverbot im ÖPNV undundund Auf das "Durchsetzen von Erkenntnissen" beim Bürger sollte man nicht setzen, weil sich zeigt, dass man das nicht kann. Wenn schon die meisten nicht mit Vernunft, so doch mit Verstand ausgestattet sind, wird die Sinnhaftigkeit bestimmter Verhaltensweisen einfach nicht nachvollzogen.
zum Beitrag07.02.2025 , 00:38 Uhr
Wenn ich hier als (weißer) Mann Frisur, Schminke, Schmuck und Kleidung von, sagen wir, Fr. Baerbock, Fr. Faeser, Fr, Paus, Fr. Lang, Fr. von der Leyen oder, Gott bewahre, Fr. Nietzard einer politisch-ästhetischen Kritik unterziehen würde, was ich, ich betone, hier nicht tue, müsste ich eine Art "Shitstorm" über mir dulden. Was ich auf dem Foto sehe, ist eine junge "normschöne" (Taz-Begriff) Frau mit wachen Augen, die mit einer knallig-roten Jacke geschäftsmäßig-elegant gekleidet ist und an diesem Morgen mutmaßlich in der Eile ihre Kette mit dem fetten Kreuz dran vergessen haben wird.
zum Beitrag05.02.2025 , 17:54 Uhr
Nur zur Erinnerung: Das Konzept (je nach Sichtweise) "Umsiedlung", "Vertreibung" oder "Kolonisierung" ist der mutmaßlich älteste Lösungsansatz für territoriale "Konflikte" und reicht historisch zurück vor die Sesshaftwerdung des Homo sapiens. Allein wir Europäer dürfen uns für das 20. Jh. millionenfaches Leid, verursacht durch Nationalstaatsgründungen, Kriege, Vertreibungen und Gegenvertreibungen etc. an die Fahnen heften. Wir haben bis heute nicht gelöste Territorialkonflikte auf dem Balkan, die seit 30 Jahren nur mit der geballten Power von UN, EU und Nato halbwegs in Schach gehalten werden können. Also jetzt von einem "Jahrhundertverbrechen" zu schreiben, scheint mir doch etwas zu hoch gegriffen. Es dürfte, so es überhaupt in die Tat umgesetzt würde, eines von mehreren Aktionen sein, die das laufende Jahrhundert noch bereithalten wird. Zur Wahrheit (und beim Nahostkonflikt wird gern darauf verwiesen) gehören auch die lange Dauer und dass der Flüchtlingsstatus der Araber palästinensischer Provenienz auch in der 4. Generation mit allen Mitteln aufrecht erhalten wird, ohne die geringste Hoffnung auf "Rückkehr" ohne neues Unrecht. Vielleicht sollte man sich da mal ehrlich machen.
zum Beitrag05.02.2025 , 14:07 Uhr
Solange die Kirchen die Deutungshoheit darüber haben, was genau jetzt "christlich" sein soll, können sie nach Gusto auch jedem dasselbige ab- oder zusprechen. Die CDU war den Kirchen doch solange gerade recht, solange sie (auch) als verlängerter Arm des kirchlichen Willens im politischen Raum agierte. Seit die Kirchen ihre "spirituellen" Schwerpunkte anders setzen und zumindestens wegen der dt. Katholen sich der Papst ernsthafte Sorgen machen muss, ist es damit vorbei.
zum Beitrag05.02.2025 , 13:52 Uhr
Der Uni-Präsident beklagt "grundsätzliches Misstrauen" gegen ihn und die Uni-Leitung? Tja, solange es nur die jüdischen Studenten sind, die als Ergebnis der "Wissenschaftsfreiheit" um Leib und Leben fürchten müssen, ist dieses Misstrauen wohl mehr als begründet und nötig.
zum Beitrag28.01.2025 , 12:25 Uhr
Es bringt anscheinend nicht viel, uns gegenseitig pauschal "den Westen" oder "den Islam" um die Ohren zu hauen. Wenn Attentäter "im Namen des Islam" das WTC zerstören oder Israelis umbringen und hinterher (in beiden und vielen anderen Fällen ist das passiert) Mitglieder der islamisch geprägten Communities an vielen Orten der Welt, auch Berlin, öffentlich Freudenfeste abhalten, verlangen Sie von "westlichen" Bürgern schon viel, dort genau unterscheiden zu können, was jetzt "angeblich muslimisch", "islamistisch geframt" oder eben wirklicher Islam ist oder nur in Abstufungen. Ich persönlich erwarte von niemandem, dass er sich für die Straftaten anderen rechtfertigen muss (und verbitte mir, dass dies jemand "in meinem Namen" erwartet). Ebenso, wie ich persönlich mich schwer damit tue, bestimmte inkriminierte Handlungen "im Namen von Demokratie etc.", ausgeführt vom "Westen" zu verurteilen, ohne die universellen Menschenrechte infrage stellen zu müssen.
zum Beitrag28.01.2025 , 11:53 Uhr
Ihre Antworten bauen im Wesentlichen auf Ihren persönlichen Erfahrungen auf, die ich natürlich respektiere und argumentativ weder dementieren kann noch will. Nur dazu etwas: "Ich selbst, geborene Muslimin, kenne keinen einzigen Muslim aus meinem nicht arabischen Kulturkreis, der irgendwo sehen möchte, das mit Religion Politik gemacht wird, ganz im Gegenteil. Und nein, wir sind nicht die Ausnahme, sondern das Problem im Westen in der Wahrnehmung des Islam ist, dass, einzig Mullahregimen und Terroristen, seltsamerweise im Westen, die Deutungshoheit über den Islam zugestanden wird, statt der Praxis, der überwältigenden Mehrheit der Muslime weltweit, also rund 2 Milliarden Menschen." Wenn es so ist, wie Sie schreiben: Warum ist es bisher keinem einzigen kulturell islamisch geprägten Staat gelungen (auch nicht die "säkularen oder laizistischen Türkei, Syrien, Libanon, Irak, Jordanien u.m.", einen funktionierenden demokratischen Rechtsstaat aufzubauen? "Der Westen" "nimmt das wahr", was er in der Realität wahrnehmen kann. Wenn es den meisten MuslimInnen um universelle Werte geht, dann mögen sie das doch in ihren Gesellschaften umsetzen. Und ich rede hier nicht von "Mullah-Regimen".
zum Beitrag27.01.2025 , 16:56 Uhr
Angesichts der Tatsache, dass 8 der 33 Entführten, die ausgetauscht werden sollten, tot sind und das Schicksal von noch weiteren 90 jüdischen Geiseln völlig unklar ist, muss man die Geduld und Zurückhaltung Israels geradezu bewundern.
zum Beitrag27.01.2025 , 15:06 Uhr
Ich fand diesen Tatort wirklich mies: Ermittler, die permanent emotional überreagieren, unprofessionell handeln, nicht innehalten zum Nachdenken und Systematisieren, Alleingänge machen, die natürlich schiefgehen, von den Anforderungen an Kriminalbeamte völlig überfordert wirken. Also mir ist klar, dass das ein Film und damit fiktional ist. Aber wenigstens die Rahmenbedingungen sollten sich der realen Polizeiarbeit entlehnen. Solchen dargestellten Polizisten möchte ich in real weder als Verdächtiger noch als Zeuge oder Opfer in die Hände fallen. Krimis sind eigentlich dann richtig gut, wenn die Kommissare so langweilig (und damit wirklich authentisch und menschlich) sind wie die echten, die in Aktenzeichen XY auftreten.
zum Beitrag27.01.2025 , 14:02 Uhr
Den Aussagen im letzte Abschnitt muss ich entschieden widersprechen. Ich warne davor, die Einzigartigkeit des Holocaust zu relativieren. Der Anfang des Vergessens ist die Relativierung. Ein Blick in die Geschichte des Judentums zeigt, dass es nach seiner Vertreibung aus Judäa infolge des "Judäischen Krieges" 70 n.Chr. in ganz Europa auftauchte und so integrer Teil der "abendländischen" Entwicklung wurde. Antisemitismus ist vielfältig und tritt in mindestens drei Kategorien auf (rassistisch, religiös, politisch). Davon deutlich unterschieden ist Islamophobie, die ich als kulturelles Phänomen kennzeichnen würde, schon aus Gründen des Selbstverständnisses des Islam als "ganzheitliche Bewegung" (religiös-politisch-individuell), aber gerade nicht als rassistisch. Der Islam hat Zugehörigkeit nie ethnisch definiert, sondern über das "Bekenntnis". Demgegenüber wurden Juden (im historischen Selbstverständnis "auserwähltes Volk") auch dann verfolgt, wenn sie sich (individuell) zu anderen Religionen bekannten. Das ist ein entscheidender Unterschied. Den bitte ich zu beachten, wenn es, wie bei Ihnen, um so etwas wie "Feindbilder" geht.
zum Beitrag27.01.2025 , 11:07 Uhr
Es sind die Russen, die die Nato bedrohen. Und zwar mit der unverhohlenen Ankündigung und Forderung, territorial das alte russisch-sowjetische Einflussgebiet wiederzuerlangen. Darauf soll der "Westen", die Nato nicht reagieren? Warum fühlt man die "Bedrohung" Russlands durch die Nato, sieht aber im Vorgehen Putins und Russlands mehr so eine Art Selbstverteidigung. Die Nato stellt Verteidigungswaffen auf im Rahmen ihrer Möglichkeiten, um Russland, ja, abzuschrecken. Ja, dann nennen Sie es eben "Bedrohung".
zum Beitrag27.01.2025 , 09:45 Uhr
Nur weil Sie es für sich so einordnen, wird Ihre Behauptung nicht richtig: Nein, es müssen sich hierzulande nicht alle Arbeitslosen für erhaltene Unterstützung rechtfertigen. Und Nein, es müssen sich nicht alle Muslime für die Gewalttaten anderer rechtfertigen. Das wäre mir neu, dass irgend jemand öffentlich diese Forderungen aufgestellt hätte. Und nein, die Forderungen der CDU (und auch anderer demokratischer Parteien) nehmen nicht "ALLE" Flüchtlinge in "Sippenhaft". Sie sind klar definiert und eingegrenzt. Was aber ganz alt in Deutschland ist und wovon offensichtlich wieder viele träumen, ist etwa diese Vorstellung: "Warum ist es dann auf einmal so schwer, jüdische Mitbürger dafür gerade stehen zu lassen,..." Juden sollen in Deutschland wieder für etwas "geradestehen", weil sie Juden sind? Wenn ich so etwas lese (aber nicht nur dann), kann ich mich nur rückhaltlos dem Essay anschließen: "Am besten aber wäre es, wenn nicht Juden spüren müssten, was Antisemitismus bedeutet. Sondern die Antisemiten."
zum Beitrag26.01.2025 , 20:14 Uhr
Hr. Arndt kann es drehen und wenden, wie er will: Am Ende wird das alles auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen, weil sich das Angebot verschlechtern wird. Dann wird zwar das vorhandene Personal besser bezahlt, aber weniger neues eingestellt. Der ÖPNV in Berlin hat sich in den letzten rund 20 Jahren kontinuierlich verschlechtert. das hat unterschiedliche Gründe. Aber Lohnforderungen von 25 Prozent gehören eben auch dazu.
zum Beitrag26.01.2025 , 18:41 Uhr
1) Im Gegensatz zu 1979 handelt es sich nicht um Kernwaffen, sondern um konventionell bestückte Mittelstreckenraketen. 2) Vergleichbare russische Systeme stehen bereits im Oblast Kaliningrad. Ab ca. Mai 2025 sollen Mittelstreckenraketen mit Kernsprengköpfen im Weißrussland stationiert werden. Ich habe nichts gelesen, dass Russland damit Angebote zur Abrüstung verbunden hätte. 3) Warum werden Verteidigungsmaßnahmen der Nato vonseiten der Friedensbewegten immer als potenzielle Angriffsdrohungen verstanden, während Putins Handeln (der nun Angriffskriege in der Realität betreibt) nicht einmal erwähnt wird?
zum Beitrag26.01.2025 , 18:29 Uhr
Danke für diesen Bericht, von dem wir seit Jahrzehnten Jahr für Jahr immer neue aus der Region bekommen. Für einen Europäer ist die Situation ziemlich undurchsichtig. Der angolanische Präsident Hr. Lourenco scheint ja einen besonderen "Humor" (oder vergleichsweise noch viel schlimmere Erfahrungen) zu haben, wenn er dieses endlose Blutvergießen als "noch immer bestehende Meinungsverschiedenheiten" verniedlicht.
zum Beitrag26.01.2025 , 18:22 Uhr
"Ob das mit oder ohne Hisbollah besser gelingen kann, darüber entscheiden nicht wir. Und erst recht nicht die israelischen Streitkräfte," "Wir" (wer genau jetzt?) nicht, die IDF nicht von sich aus, aber die israelische Regierung, die die IDF anweist, schon. Die Hisbollah ist eine Terrororganisation, die die Vernichtung Israels anstrebt. Und Israel nicht nur in den letzten Monaten, sondern permanent seit Jahren bedroht und beschießt. Daraus ergibt sich schon ein starkes Recht, "mitsprechen" zu dürfen.
zum Beitrag26.01.2025 , 15:34 Uhr
Es ging nicht um "deutliche Rache". Israel wollte und will, dass der Terror der Hamas endet und dass die Geiseln freikommen. Dazu wurde versucht, die Führungspersonen der Terrororganisation zu eliminieren, ihre logistischen Grundlagen zu zerstören etc. Am liebsten wäre mir gewesen, die Terroristen der Hamas hätten am 7.10. nie einen Fuß auf israelisches Territorium gesetzt oder Juden getötet oder entführt. Dann wären nämlich auch nie die IDF im Gazastreifen aktiv geworden. Alle arabischen Zivilsten lebten noch, alle Gebäude würden noch stehen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Hamas auch schon in den Monaten und Jahren vor dem 7.10.23 Israel aus dem Gazastreifen heraus mit Raketen angegriffen hat, und zwar einzig mit dem Ziel, Opfer unter der Zivilbevölkerung zu verursachen.
zum Beitrag26.01.2025 , 13:28 Uhr
Die Unterüberschrift suggeriert (wieder einmal) das Israel ein Ende der Waffenruhe verschuldet. Liest man den Text, ist die Situation eine ganz andere. Die Terrororganisation Hisbollah zieht sich offenbar nicht hinter die vereinbarte Grenze, den Fluß Litani, zurück. "Weder Unifil noch die libanesische Armee haben den Rückzug bislang bestätigt." Es ist doch logisch und verständlich, dass die IDF erst dann ihre mühselig eroberten Stellungen verlässt, wenn die Terroristen dort raus sind. Also sollte die Waffenruhe nicht verlängert werden, ist es Schuld der Hisbollah.
zum Beitrag26.01.2025 , 10:42 Uhr
Es ging mir nicht darum, Suchtkranke herabzusetzen. Da Alkoholismus aber eine Krankheit ist, die nicht heilbar, bestenfalls (für den Betroffenen) beherrschbar ist, die Rückfallquote zwar aus mehreren Gründen nicht genau zu verifizieren, aber sehr hoch ist, halte ich es zumindestens für sehr bedenklich, jemanden, der bekanntermaßen "Alkoholprobleme" hat, sogar so große, dass er vor Antritt eines öffentlichen Amtes dazu befragt werden und Stellung nehmen musste, eine Position zu geben, in der er außergewöhnlich viel Macht hat und ggf sogar zahlreiche Menschenleben von seinem Tun und Lassen abhängen.
zum Beitrag25.01.2025 , 16:02 Uhr
Ich vermute, es geht hier um Erfahrungen, die viele machen. Und das sind eben oft keine "Rechten", sondern wohlmeinende Menschen, denen langsam die Geduld ausgeht. Und es geht um Ehrlichkeit gegenüber den Tatsachen. Anders kann man Missstände doch nicht verbessern. Schönreden hilft nichts.
zum Beitrag25.01.2025 , 15:09 Uhr
Noch eine Nachfrage: Heißt "...bei Amtsantritt keinen Alkohol..." nur "zur Feier des Tages" nichts oder "ab Amtsantritt" nichts?
zum Beitrag25.01.2025 , 13:33 Uhr
ich finde es auch beunruhigend, wenn jemand mit mutmaßlichen "Alkoholproblemen" (immer diese nette Umschreibung) die Führungsverantwortung für die US-amerikanischen Streitkräfte hat. Die Anweisung, Atomwaffen einzusetzen, kann jedoch nur in Letztverantwortung der Präsident geben.
zum Beitrag25.01.2025 , 11:37 Uhr
Ein mutmaßlicher Alkoholiker als Chef der US-amerikanischen Streitkräfte? Dann hoffen wir, dass das gutgeht.
zum Beitrag25.01.2025 , 11:35 Uhr
Dann gäbe ich mich gern geschlagen.
zum Beitrag25.01.2025 , 11:34 Uhr
Ja, das kann passieren. Ich hoffe, die Merz-Wähler erinnern sich dann noch an seine Worte von vor wenigen Tagen: "Zusammenarbeit mit AfD nur über meine Leiche." Mit dem "Wesenskern" der CDU hat er natürlich Recht. Die Partei wäre eine ganz andere.
zum Beitrag25.01.2025 , 11:30 Uhr
Meine Befürchtung ist eine andere: nämlich dass CDU-Politikern nicht genug bewusst ist, dass eine Partei, die erhebliche Probleme mit dem Rechtsstaat hat, die Republik schneller in Richtung Autokratie verändern wird, als man glaubt. Da geht es dann bei weitem nicht mehr um die richtige Haltung zum Asylrecht.
zum Beitrag24.01.2025 , 20:13 Uhr
Ich wage die Prognose, dass die CDU in den Umfragen einbrechen wird, sollte es Hr. Merz wagen, seine Vorstellungen mit Hilfe der AfD (und FDP) durch den Bundestag zu bringen. Man sollte die konservative Mitte der Wähler nicht so unterschätzen, denn dort wird "Anstand" immer noch hoch geschätzt.
zum Beitrag24.01.2025 , 19:03 Uhr
Unabhängig davon, ob demokratische Parteien im Bundestag eigene Anträge o.ä. vom Abstimmungsverhalten der AfD abhängig machen sollten, wage ich mal die Prognose: Sollte Merz seine Ankündigung wahrmachen und einen eigenen Antrag zur Migrationspolitik einbringen und mit den Stimmen der AfD und FDP durchbringen, würde das 1) die mutmaßlich letzte Aktion der FDP im BT auf längere Sicht gewesen sein und würden 2) die Umfragewerte der CDU einbrechen ("Lascheteffekt"). Es gibt genügend anständige Konservative in diesem Land, die dies nicht dulden würden und eine Zusammenarbeit mit mutmaßlich Rechtsextremen ablehnen. In diesem Zusammenhang wäre daran zu erinnern, dass die einzige Region in Thüringen, in der die AfD bei der LT-Wahl keine relative Mehrheit erhielt, das katholisch geprägte Eichsfeld war. Dort wählte man mehrheitlich die CDU. Der Wertkonservatismus hatte dort standgehalten.
zum Beitrag24.01.2025 , 11:01 Uhr
Ich würde vermute, wer dort auf der "Veranstaltung" ein Bekenntnis für das Existenzrecht Israels eingefordert hätte, hätte um eigene Gesundheit und Leben fürchten müssen. Also vermute respektive: befürchte ich. Und: Warum versuchen Sie, eindeutig antisemitische Handlungen, Solidaritätsbekundungen mit der Terrororganisation Hamas und den (sichtbaren) Versuch, die Pressefreiheit zu beschneiden, zu relativieren?
zum Beitrag23.01.2025 , 19:33 Uhr
"Es geht auch friedlich": Klar, indem man innerhalb einer Debatte eine Seite (in diesem Fall die proisraelische) zum Schweigen bringt. Dann herrscht Ruhe und Frieden. Von Kommentatorin Karla Columba (s.u.) wird das "vorbildliche" Vorgehen der Präsidentin, der Hochschule und ihrer "Aktivisten" beschrieben. Danke für den Beitrag.
zum Beitrag23.01.2025 , 19:28 Uhr
Ob die Gewerkschaftsforderungen berechtigt sind, weiß ich nicht. Sieht jedenfalls nach ziemlich viel, so um die 30 Prozent Gehaltserhöhung aus. Das wird sich auf jeden Fall in höheren Ticketpreisen und Verschlechterung des Angebotes widerspiegeln. Berlin hatte mal ein ÖPNV-Angebot, das besser war als das anderer Großstädte. Inzwischen gleichen sich die Niveaus an, aber mit der Tendenz zum Schlechteren.
zum Beitrag23.01.2025 , 14:35 Uhr
Zur Politikverdrossenheit: Die dt. Demokratie ist, strenggenommen, eine "Mitmach-Demokratie". Einerseits: Ich kann mich auf das Wählen der Amts- und Mandatsträger beschränken. Dann aber vom Fernsehsessel aus über die "Arroganz der Macht" zu meckern, ist die schlechteste aller Lösungen. Denn andererseits: Ich kann auch, und jetzt komme ich zum Mitmachen, in eine(n) Partei, einen Verband, Verein, Genossenschaft eintreten und von dort aus gestalten und besser machen, was mich bislang stört. Diese Möglichkeit haben jeder und jede. Was die FNL angeht, ist das Mitmachen dort signifikant weniger als im Westen. Vergleichen Sie mal die Mitglieder der Partei-Landesverbände Ost und West. Deswegen habe ich kein Verständnis für die besondere Politikverdrossenheit im Osten und die Wahl von "Protestparteien". Wenn ich etwas ändern will, Einfluss gewinnen will, muss ich mitmachen, mich vernetzen, Geduld haben, lernen, notfalls und zuerst auch Kärrnerarbeit leisten. Und nicht darauf warten, dass mich jemand einlädt. Warum? Diese Fülle der Netzwerke (Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Vereine, Clubs, Bürgerinitiativen, Interessengemeinschaften undund) nennt man übrigens "Zivilgesellschaft".
zum Beitrag23.01.2025 , 13:48 Uhr
Danke, das sehe ich genauso. Niemand, also konkret Fr. Faeser oder Hr. Spahn, spricht über Menschen wie die zitierten BWL-Studentin oder den Lokalpolitiker. Sondern über die, die Sie beschrieben haben. Leider sind es die Erstgenannten und viele andere, die syrische Ärztin, der syrische Krankenpfleger, die syrische Erzieherin, der syrische ITler, die gerne bei uns ihren Platz einnehmen können (und oft haben). Sie sind willkommen. Das Problem: Genau diese würden auch wieder für den Wiederaufbau ihres Landes gebraucht, würden dort anpacken und ihren Platz finden.
zum Beitrag23.01.2025 , 13:21 Uhr
"Wir haben bei uns hier ein Demokratiedefizit."Ja, man kann alles noch besser machen. Aber das Defizit hierzulande ist nicht strukturell, sondern eher marginal. Bitte einmal hier: Im Demokratieindex (einzusehen bei Wikipedia) werden unter den ersten 40 Staaten 33 des "Westens" geführt (Dt. auf Rang 12). Das sei ohne Besserwisserei und Arroganz festgestellt. Aber als Beispiel kann das schon dienen, finde ich.
zum Beitrag23.01.2025 , 13:03 Uhr
Mir erschließt sich nicht, warum eine verfassungsmäßige Organisation wie die Bundeswehr aus öffentlichen Forschungseinrichtungen grundsätzlich ausgeschlossen werden soll oder darf. Die Bundeswehr dient qua Gesetz ausschließlich der Landes- und Bündnisverteidigung. Die Vorbereitung von Angriffskriegen ist verboten und steht unter Strafandrohung. Auslandseinsätze bedürfen eines Mandates von Uno, EU oder Nato. Um die Fähigkeiten der Armee an aktuelle Entwicklungen anzupassen, bedarf es auch der naturwissenschaftlichen Forschung. Die von den Hochschulen vorgebrachten Bedenken und Ausschlusserklärungen scheinen nur auf den persönlichen Ansichten und Grundüberzeugungen einzelner Forscher und Lehrer zu beruhen (und kulminieren in der Folge in den Gremien). Ich bin mir nicht sicher, inwiefern die "Forschungsfreiheit" bei öffentlich (also vorrangig durch Steuern) finanzierten Hochschulen auf Forschungen ausgedehnt werden kann, die im öffentlichen Interesse sind. Die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr auf bestem Wissensstand in allen Bereichen zähle ich dazu.
zum Beitrag22.01.2025 , 18:58 Uhr
Ich kann jetzt nicht sehen, wo die dt. Gesellschaft "militarisiert" würde. Solange Soldaten in Uniform auf der Straße angepöbelt und bespuckt werden, Wehrdienst als Zumutung denunziert wird und die Bundeswehr nicht mehr als unbedingt nötig bekommt, damit wenigstens die vorhandene Technik nicht auseinanderfällt, würde ich eher von Antimilitarismus sprechen. Was die Exporte betrifft, liegen dafür die Gründe offen und sind fast immer naheliegend bzw. berechtigt. Kein "Argument liegt im Dunkeln". Die Türkei, beileibe keine Demokratie, aber ein Verbündeter, ist Nato-Mitglied. Wäre sie das nicht, müsste man mit dem Schlimmsten rechnen, nämlich dass sie sich auf die Seite Russlands schlägt. Ein unsicherer Kantonist ist sie schon. Der Verbündete Israel bekommt Waffen, weil die einzige sichere Heimstatt für Juden weltweit und einzige Demokratie in der Region seit der Gründung 1948 um ihr Überleben kämpft. Ohne diese Waffenlieferungen würde die Welt vor allem für Juden zu einem noch "unsichereren Ort" als ohnehin schon.
zum Beitrag21.01.2025 , 12:53 Uhr
Wenn ich so etwas lese, hinterlässt mich das immer etwas ratlos. Ich bin in einer der möglichen realexistierenden Alternativen zum "Ausbeutersystem" aufgewachsen. Wenn alle in etwa gleich arm sind, ist das keine Lösung, weder für die Armen noch für die Gesellschaft insgesamt. Und auch die Umweltbilanz, um diesen Einzelaspekt herauszugreifen, war verheerend im Vergleich zum Kapitalismus. Abgesehen davon sollte schon der Souverän selbst entscheiden, wohin die Gesellschaft sich bewegt. Und bitte nicht eine kleine Gruppe Besserwisser, die meinen, alle hätten nur auf sie gewartet, und die noch immer so eine Art "Diktatur des Proletariats" im Hinterkopf haben.
zum Beitrag21.01.2025 , 12:42 Uhr
Dazu ergänzend: Demokratische Wahlergebnisse sind zu akzeptieren. Dramatisch wird es allerdings, wenn Wähler die Demokratie (in Gestalt von Parteien, die nicht die FDGO verteidigen) abwählen und sich die Demokratie als nicht wehrhaft genug erweist.
zum Beitrag21.01.2025 , 11:52 Uhr
Von Brecht stammt aber auch der Vorschlag, dass eine Regierung, der die Meinung des Volkes nicht passt, sich ein neues wählen soll. Anders gesagt: Ich finde es immer sehr billig, wenn jemand dem Wähler "Dummheit" oder fehlende Bildung unterstellt, weil er, der Wähler, eine andere und eigene Meinung vertritt. Demokratie gefällt eben nicht jedem und muss es auch nicht.
zum Beitrag20.01.2025 , 19:07 Uhr
"„Das WEF sollte in seiner jetzigen Form nicht mehr stattfinden.“" Diese Leute werden sich so oder so treffen. Dann erscheint es mir doch besser, sie treffen sich in aller Öffentlichkeit und so, dass alle, die dies kritisieren, das ebenfalls öffentlich und "gut sichtbar auf großen Straßen nach Davos" tun können. Aus dem vielen, was sehr allgemein geäußert ist, nehme ich mal, dass "Deutschland die Unterstützung einkommensschwacher Länder sogar kürzt". Diese pauschale Aussage müsste genau Land für Land verifiziert werden. Grund für die Kürzung ist möglicherweise, dass es bestimmte Länderregierungen nicht mehr sicherstellen können oder wollen, dass bei ihnen die finanzielle Unterstützung tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt?
zum Beitrag20.01.2025 , 10:52 Uhr
Auch da gebe ich Ihnen recht. Die Unzulänglichkeiten der Bahn in Wartung und Betrieb schlagen auch dort durch. Allerdings würde ich noch einige Punkte anfügen wollen, warum die Idee "Hochgeschwindigkeit" hierzulande nicht richtig funktioniert. 1) Man hat im Gegensatz zu F, JAP, oder SPA auf Mischbetrieb gesetzt (also alle Zuggattungen auf einer Trasse). Folge: Die schnellen Züge werden im Betrieb langsamer. 2) Deutschland ist ein föderaler Staat mit dem Hang zur Rechthaberei nach innen und außen. Also dürfen beim Bau einer SFS Bund, Länder und Kommunen mitsprechen, was letztlich zur Folge hat, dass z.B. Nester wie Montabaur einen ICE-Halt haben. ICE haben generell zahlreiche Zwischenhalte (z.B. ICE Hannover und Frankfurt, 350 km, 3-4 Zwischenhalte). D.h. die Vorteile der Geschwindigkeit wurden nie voll genutzt. Eine am Lineal gezogene Strecke z.B. H-Ffm, vgl. mit Paris-Lyon-Marseille, wäre in D nicht durchsetzbar. Im Bewusstsein sind ICE nicht Flugzeugersatz, sondern schnelle RE. 3) Selbst bei den gebauten Strecken wird vorher über die Maßen über Umwelt-, Landschaftsschutz u.a. debattiert, was immer zu suboptimalen, teureren Lösungen führt. Dazu kommt die ausufernde Bürokratie.
zum Beitrag19.01.2025 , 19:34 Uhr
Ganz sicher stimmt Ihre Angabe zur Fahrzeit nicht. Die Entfernung von Berlin Schlesischer Bahnhof (heute Ostbahnhof) betrug 340 Kilometer. Die schnellsten Züge mit Dampf ab etwa 1936 (z.B. D38) benötigten etwa 225 Minuten. Die SVT (Diesel) mit Höchstgeschwindigkeit 160 km/h waren um wenige Minuten schneller. 90 Minuten wären nur zu schaffen, wenn man heute eine Hochgeschwindigkeitsstrecke bauen würde. (Als Vergleich: Zwischen Hamburg und Berlin, 286 km, 230 km/h max., brauchen ICE rund 100 Minuten.) Bei einem haben Sie aber recht: Dass die Zugverbindungen nach Polen zu wenige, die wenigen zu langsam sind, ist vor allem der DB zu "verdanken".
zum Beitrag19.01.2025 , 18:48 Uhr
Ich stimme dem Kommentar zu. "Aber es stellt sich schon die Frage nach der Rolle der Grünen-Ombudsstelle. Denn die stellt keine neutrale Instanz dar. „Die Perspektive der Betroffenen ist für uns handlungsleitend“, heißt es in der Selbstbeschreibung." Es ist genau diese Handlungsmaxime, die die schon im Römischen Recht verankerte Unschuldsvermutung hier aus rein ideologischen Gründen aushebelt. Das kann dann eben auch dazu führen, dass es letztlich zu mutmaßlich kriminellem handeln kommt, wenn man diese Lücke auszunutzen weiß. Dass sich hier auch noch der ÖRR zum Helfershelfer gemacht hat, ist ein nicht wieder gut zu machender Schaden. Niemand der Handelnden kann jetzt die Verantwortung dafür wegschieben, dass solche Fälle weidlich von der AfD und anderen Demokratiegefährdern ausgenutzt werden, leider.
zum Beitrag19.01.2025 , 16:47 Uhr
Wenn man allein die "Betroffenenperspektive" zur Handlungsmaxime erhebt und auf Neutralität verzichtet, dann kann, ohne das außer einem vagen Tatvorwurf nichts da ist, die Karriere eines männlichen Politikers zerstört werden, ggf. sogar sein Leben. Das kann man mit guter Begründung auch als "brutales Hauen und Stechen" bezeichnen.
zum Beitrag19.01.2025 , 11:09 Uhr
Okay, um hier doch was Gutes beizutragen: Die Kunstsammlungen sind wirklich klasse (mit guten Sonderausstellungen), weswegen ich schon einige Mal da war. Zum Glück hat man den Bahnhof so dicht an das Museum gebaut, dass man quasi nichts von der Stadt mitbekommen muss, um den kurzen Weg zu bewältigen. Dann nochmal kurz von weitem einen Blick auf den "Nischl" geworfen und zack...
zum Beitrag18.01.2025 , 10:11 Uhr
Ja, 80 Min. Ich bin gespannt, ob diese Ansage den Realitätstest besteht. Damit wäre die dt. Bahn erstmals schneller als 1938 (!). Seinerzeit brauchte man mit Dampf 100 Min.
zum Beitrag17.01.2025 , 16:55 Uhr
Bonjour Tristesse! Danke für diese eindrückliche Schilderung. Alles Bemühen der Autorin, diese Ost-Düsternis aufzuhellen, hat nichts gebracht. Wer bisher noch nicht depressiv war, kommt ab jetzt nur mit Glück oder ganz viel Kraft davon.
zum Beitrag17.01.2025 , 14:04 Uhr
Frage an Bahn/VBB: Wie wäre es, den FEX im "Ringbetrieb" in beiden Richtungen zu fahren, mit Halten in Hbf, Gesundbrunnen, Ostkreuz, (Schöneweide), BER, Südkreuz, Hbf?
zum Beitrag16.01.2025 , 16:25 Uhr
Sie haben vergessen: auf der Autofähre im Rückwärtsgang, in Katar mit Bückling.
zum Beitrag16.01.2025 , 12:42 Uhr
Ich möchte jetzt gar nicht den Witz wiederholen, der den meisten einfällt, wenn sie Buchtitel und Arbeitsergebnis von Hr. Habeck nach 3 1/2 Jahren als Wirtschaftsminister aufeinander beziehen (abgesehen vom Beschaffen von Erdgas). Aber vielleicht wäre allen schon damit geholfen, wenn höhere Amtsträger ihre knapp bemessene Zeit dafür verwenden würden, sich bitteschön um ihre beruflichen Kernaufgaben zu kümmern und ausschweifende Hobbys auf später zu verschieben (wenn es dann darum geht, so eine Art - ehrliche - Schlussbilanz des eigenen Tun und Lassens zu ziehen).
zum Beitrag16.01.2025 , 09:21 Uhr
Rein optisch (also verkleidungsmäßig) erinnert der an diesen "Schamanen", der bei der Besetzung der Kapitols (in Washington D.C. 2021) so auffällig war. Protestformen, wo es gegen den Staat geht, scheinen solche "Spaßvögel" anscheinend anzuziehen.
zum Beitrag16.01.2025 , 09:11 Uhr
Leider ist dies ja das Problem: "die Gesellschaft spalten" bedeutet ja gerade, dass Wähler durch das Agieren der verantwortlichen Politiker (und das waren, man kann es nicht schönreden oder so, die SPDler, Grünen und FDPler) in das undemokratische Spektrum abwandern. Also Spaltung heißt immer: Spaltung des politischen Spektrums in Demokraten und Nichtdemokraten. Ihre Frage: "Warum steht die CDU nicht bei 40 % aufgrund der empfundenen desaströsen Ampel-Politik?" müsste man wenigstens zum Teil so beantworten, dass der Unmut mit der Arbeit der derzeitigen Machtinhaber auf das gesamte Spektrum demokratischer Politiker übertragen wird. Eine Tendenz, die es schon unter den letzten beiden GroKo gab, aber jetzt nochmal einen Schub bekam (leider angefangen bei wirklich haarsträubenden "handwerklichen" Fehlern über Kommunikationsverweigerung bis zu Nicht-Nachgedacht). Grundsätzlich halte ich die Botschaft der Kampagne von Campact (nicht Compact, wie ich fälschlich schrieb) für schädlich für die Demokratie, weil sie den demokratischen Konkurrenten diffamiert anstatt die wirklichen Feind der FDGO zu bekämpfen.
zum Beitrag16.01.2025 , 08:53 Uhr
Bis auf Punkt 1 sind das aber alles Vermutungen bzw. Sie haben Ihre persönlichen Einstellungen in Hr. Merz gespiegelt. Es mag Sie befriedigen, Hr. Merz auf diese Weise diffamieren zu können, aber einen Erkenntnisgewinn für andere hat das Ganze nicht.
zum Beitrag15.01.2025 , 17:52 Uhr
Danke für die Information. Da wundert es nicht, dass Hr. Scholz nicht gut beraten wirkt. Offenbar hat man trotz intensiver Analyse das Scheitern der Russlandpolitik unter der GroKo immer noch nicht verstanden, und es gibt ein fröhliches: weiter so. Insofern wirken die Warnungen einiger CDUler gar nicht so unrealistisch (oder wahlweise "bösartig"), die Hr. Scholz dringend von einer Moskaureise abraten, abraten in dt. Interesse.
zum Beitrag15.01.2025 , 17:47 Uhr
Danke. Vor Hr. Plötners Tun und Lassen muss man Angst haben, sollte allein das stimmen, was über ihn in der Wikipedia nachzulesen ist. Die Nato bzw. die EU-Staaten agieren im Rahmen des Zivilrechtes: verdächtige Schiffe eine Zeitlang festsetzen, technisch untersuchen, bestenfalls ein "Versehen", einen "Unfall" feststellen und vor internationalen Seegerichten eventuell einen Schadenersatz herausholen. Soweit, so gut. Vermutet werden aber Akte einer hybriden Kriegsführung durch Russland, auf die man wie antworten kann, sollte? Wie kann man "die Wirkung" erhöhen, ohne spürbare Zwangsmaßnahmen? Deutschland will, so Hr. Scholz vorgestern, mit einem Schiff und einem Flugzeug unterstützen. Das ist jetzt nicht viel, also allerunterstes Level, denn weniger wäre Nichts. Vielleicht ein Rat von Hr. Plötner.
zum Beitrag15.01.2025 , 17:38 Uhr
„Weiter kritisiert er (Bautz), die Union kommuniziere zunehmend spaltend und greife zudem auf Narrative der AfD zurück.“ Sehen wir uns die Tatsachen an: Die AfD hatte zur letzten Bundestagswahl 10 Prozent. Aktuell sind es um die 20 Prozent. Es ist klar: Nichts hat die Gesellschaft in den letzten drei Jahren so gespalten wie die Politik der Ampel, die in der Verantwortung standen.
„Rückschritte in der Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik drohen“: Wer definiert, was Fort- und was Rückschritt ist? Compact? Die siechende „Ampel“? Ich denke, es ist allein Sache des Wählers zu entscheiden, wo hinten und wo vorne ist.
Dieselben Leute, die diese auch persönlich gegen „Friedrich“ gerichtete Kampagne initiieren, sind mutmaßlich auch die, die der CDU demnächst eine „unfairen“ Wahlkampf zur Last legen.
„Links“ scheint für alles mögliche zu stehen, aber nicht für das, was man mal unter „Anstand“ verstanden hat.
zum Beitrag14.01.2025 , 16:19 Uhr
"Der Begriff 'robust' fiel an diesem Tag immer wieder, man will Stärke und Entschlossenheit demonstrieren." Der Begriff "robust" wird in Zusammenhang mit UN-Mandaten nur benutzt, wenn er rechtlich eine Relevanz hat, d.h., das Mandat im Notfall auch mit Waffengewalt durchgesetzt werden kann. Soweit wird die Nato im beschriebenen Fall nicht gehen. Deshalb sollte man mit dem Begriff etwas zurückhaltender sein. Ansonsten wäre es nichts als Spiegelfechterei. Das Mittagessen "ließ Deutschlands Vertreter Scholz dann sausen". Der Kanzler" wurde von seinem "außenpolitischen Berater". Das ist interessant. Wer ist denn dieser Berater? Sonst merkt man gar nicht, dass Hr. Scholz außenpolitisch überhaupt beraten wird.
zum Beitrag14.01.2025 , 14:55 Uhr
Ja, danke. Da mir das bewusst ist, habe ich am Ende des dritten Absatzes auch den Klammervermerk angebracht.
zum Beitrag14.01.2025 , 10:02 Uhr
Der Vorschlag von Hr. Merz ist mit anderen demokratischen Parteien nicht durchsetzbar und rechtlich fragwürdig. Insofern dürfte es sich um Wahlkampf handeln und die Idee ab dem 23. Februar wieder verschwunden sein. Wahlkampf ist nicht schön, aber da steht die CDU im demokr. Spektrum bei weitem nicht allein da. Es gibt aber ein paar Punkte, bei denen ich der Autorin auch inhaltlich widersprechen würde. Das Erlangen der dt. Staatsbürgerschaft ist doch vergleichsweise an recht geringe Anforderungen geknüpft. Die Wartezeit ist mit fünf Jahren sehr niedrig. Es sind eher "Formalitäten". Dass das "klare Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung" als besonderer Punkt aufgeführt wird, zeigt doch das eigentliche Problem: Es müsste, will man Deutscher sein, eine Selbstverständlichkeit sein (An dieser Stelle seien auch die AfDler und ihre Wähler daran erinnert.). Die doppelte Staatsbürgerschaft halte ich für falsch. Wie die Autorin schreibt: Heimat heißt "Anker werfen" und vor Anker liegen kann man nur an einer Stelle. Ich sehe in der doppelten Staatsbürgerschaft zudem eine Gefahr für Illoyalität, z.B. im Konflikt- oder Kriegsfall oder bei Strafverfolgung.
zum Beitrag13.01.2025 , 15:31 Uhr
Also Sie springen wohl über jedes Stöckchen, das man Ihnen hinhält. Die Autorin hat nicht die Missstände in Berlin, also das, um es in Ihren Worten (stimmt das so eigentlich) zu sagen, "Kalkutta"-förmige an und in Berlin verteidigt, sondern Kommentare wie den Ihren kritisiert, nämlich dieses inzwischen ständig wiederkehrende Ritual, eine Sau Namens Berlin durchs Dorf zu jagen. Und bitte nochmal lesen: Die Autorin rät allen Berlin-Fucking-Findern, sich an folgendes zu halten: "„Das war’s Leute. Von mir hier ab sofort kein Content mehr!“"
zum Beitrag13.01.2025 , 09:55 Uhr
Treffen mit Putin: "Warum das vor Trump nicht zustande gebracht wurde." Hr. Scholz hat es mit einem Telefonat versucht, um sich hinterher vom Diktator wegen Sinnlosigkeit verspotten lassen zu müssen. Ob Hr. Trump 1) ein Treffen zustande bringt, wissen wir noch nicht, ob er 2) besseren Erfolg als der Kanzler hat, ist fraglich, außer eventuell man opfert kurzerhand die Ukraine. Aus historischer Erfahrung klug wissen zumindestens die Anglophonen: Zum Obersalzberg eingeladen zu werden und hinzufahren, geht definitiv ins Auge, egal in welches.
zum Beitrag11.01.2025 , 19:40 Uhr
Ich kann jetzt nicht alle Ihre Äußerungen genau einordnen, nur soviel: Der Gerechtigkeit und Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass es Fr. Merkel und ihr Außenminister Hr. Steinmeier über längere Perioden mit der europafeindlichen PiS-Regierung zutun hatten. Da war auch beim besten Willen von dt. Seite aus nicht viel zu löten. Eben deshalb hatte man in Europa nach dem Regierungswechsel in Polen darauf gehofft, dass Deutschland die wichtigen Beziehungen zum Nachbarn wieder kräftig belebt, vorangeht. Darauf wäre es, auch im eigenen dt. Interesse, angekommen. Aber es kam von Hr. Scholz oder Fr. Baerbock wirklich nichts. Was Fr. Merkel und Frankreich angeht: Der Ton macht die Musik. Dass sie auch beinhart dt. Interessen durchsetzte, nicht immer glücklich, sehe ich eher als Verdienst. Bei Hr. Scholz sind für mich außer etwas Innenpolitik keine Motive erkennbar, außer das er Hr. Macron nicht ausstehen kann.
zum Beitrag11.01.2025 , 19:06 Uhr
Ihre inhaltliche Gleichsetzung von AfD und CDU sind Fake News. Wie dem Text zu entnehmen ist, hat sich Hr. Merz von einer Zusammenarbeit mit der AfD deutlich distanziert. Was soll das also?
zum Beitrag11.01.2025 , 16:40 Uhr
Korrektur: Hr. Tusk, nicht Musk (autom. Rechtschreibkorrektur)
zum Beitrag11.01.2025 , 16:38 Uhr
Oh sorry, ich hätte wohl den letzten Absatz als Ironie kennzeichnen müssen. Ich dachte, es versteht sich von selbst, dass der Versuch, einem afrikanischen Diktator einen Grundkurs in Demokratie andienen zu wollen, als Witz gemeint ist. Ansonsten ist mir das Weltbild "Westen - böse, globaler Süden - gut" viel zu simpel. Viele afrikanische Staaten hatten schließlich seit drei Generationen (seit Unabhängigkeit) Zeit, ihre innen- und außenpolitischen Probleme in Angriff zu nehmen und wenigstens im Ansatz zu lösen. Davon ist häufig nichts zu sehen, also nicht einmal der Versuch. Es ist nicht so, dass der "Westen" ihnen ausschließlich Knüppel zwischen die Beine wirft. Ich weiß gar nicht, wieviele Millionen Euro allein Deutschland für "Entwicklungshilfe" in die Region gepumpt hat. Vielleicht hier mal eine etwas ausgewogenere Einschätzung zum Nachlesen: www.deutschlandfun...-im-sahel-100.html
zum Beitrag11.01.2025 , 14:15 Uhr
Bei diesem Text fällt mir eigentlich nur Bismarck ein: Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen. Die Weinerlichkeit von Hr. Macron ist abstoßend. Statt um Dank zu betteln, hätte er lieber den letzten König von Sachsen, Friedrich August III., zitieren sollen. Man wird es hier nicht gern lesen oder als "koloniale Überheblichkeit" abtun. Aber vermutlich haben nicht nur die fr. Veteranen recht, wenn sie befürchten, dass unter anderem die ehemaligen Militärbasen vergammeln werden. Niger hat es schon vorgemacht. Nach Rückzug der franz. Einheiten haben Rebellen und Islamisten weite Teile des Nordens unter Kontrolle gebracht und den nigerischen Streitkräften nebst ihren russischen Hilfstruppen (ehemalige Wagnerianer) empfindliche Verluste beigebracht. Den besagten Schauplatz hatten die fr. Einheiten immer ganz gut unter Kontrolle über die Jahre.
zum Beitrag11.01.2025 , 14:03 Uhr
Die Außenpolitik im Allgemeinen und das Verhältnis zu den unmittelbaren Nachbarn im Speziellen sind einige der großen Scherbenhaufen, die die Ampel unter Hr. Scholz als Verantwortlichem hinterlässt. Polen unter der proeuropäischen Regierung mit Hr. Musk wurde wieder und wieder regelrecht vor den Kopf gestoßen. Als Hr. Biden seinen Abschiedsbesuch in Berlin machte, wurden F und GB dazugebeten, PL nicht. Das "Weimarer Dreieck" wurde nicht kraftvoll, wie notwendig wäre, wiederbelebt, sondern gar nicht. Sprechen über die Ukraine und Russland oder gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik: Fehlanzeige. Weitere Punkte siehe Interview. Mit Frankreich seht es nicht anders aus. Nur als Beispiel: KeinE VorgängerIN von Hr. Scholz im Kanzleramt hätte es zugelassen, sich mit dem fr. Präsidenten auf offener Bühne zu balgen. Alle haben, auch bei persönlichen Animositäten zu ihrem fr. Partnern gefunden. Hr. Scholz ist auch außenpolitisch so peinlich, um etwas Nettes zu sagen. Denn in Wahrheit gefährdet er die Sicherheit des Landes.
zum Beitrag09.01.2025 , 22:24 Uhr
Die Probleme zu lösen, sollten wir schon selbst versuchen. Und zwar auch ohne merkwürdige Traditionen, auf die Sie anspielen. Bei allem Respekt für Ihre gedankenspielerischen Bemühungen: Halten Sie die Verwendung ausländischer Söldner tatsächlich für einen gangbaren Weg und nicht für ziemlich menschenverachtend? Beim Punkt Beschaffungswesen haben Sie Recht: Das BAAINBw hat 7000 Beschäftigte und hat es in der Vergangenheit trotzdem häufig geschafft, Rüstungsgüter besonders teuer zu machen oder einzukaufen.
zum Beitrag09.01.2025 , 13:40 Uhr
Die 5 Prozent vom BIP für Verteidigung muss auch Hr. Trump für die USA erst einmal vorweisen bzw. erreichen. Bei jetzt rund einer Billion Dollar für diesen Etat (bzw. 3,4 Prozent) wäre das schon eine Menge. Also immer mit der Ruhe... Ansonsten sind die 3,5 Prozent für alle Nato-Mitglieder schon realistisch. Das in Deutschland umzusetzen (also aus Geld funktionierende Kampfeinheiten u.a. zu machen), ist vermutlich in erster Linie ein kaum zu lösendes Problem bzgl. des Personals und fehlender militärischer Infrastruktur. Bei letzterem ist kaum noch etwas da, was notfalls "reaktiviert" werden könnte.
zum Beitrag09.01.2025 , 13:32 Uhr
"Das Verhalten der Lindners und Merzens zeugt von dramatischen historischen Fehleinschätzungen,..." Lindner stimmt, aber was hat Merz genau an Fehleinschätzungen geäußert? Bitte mal nachweisen. Ansonsten wäre das hier nur Beihilfe zum Wahlkampf. Musk findet er "übergriffig", über Milei ist er "entsetzt". Zustimmung klingt anders.
zum Beitrag09.01.2025 , 13:29 Uhr
Statt der eher zukunftsweisenden F-35 sollen die Europäer nur aus Trotz jetzt Rafale kaufen? Kampfjets älter als der Eurofighter? Und Zeugs aus dem "globalen Süden", nur um Trump zu ärgern? Nach Plan liest sich das nicht. Ich hätte am liebsten die F-22. Aber die werden nicht exportiert. Die F-35 braucht es in der dt. Luftwaffe auch wegen der "atomaren Teilhabe".
zum Beitrag08.01.2025 , 15:36 Uhr
Geht es noch ein bisschen romantischer? Der verklärte Blick auf den ach so humanen "globalen Süden"? China investiert massiv, um globalen Einfluss zu gewinnen, sei es auf Infrastruktur oder Bodenschätze oder anderer Länder Innenpolitik. Chinesische Firmen beschäftigen in aller Regel nur chinesische Arbeiter und Ingenieure und schaffen keine primären Arbeitsplätze für Einheimische. Die chinesischen Investitionen müssen die afrikanischen Ländern mit horrenden Krediten selbst stemmen und geraten damit häufig in eine fatale Abhängigkeit zu China, mit entsprechendem Wohlverhalten. Was ist der Unterschied zwischen "Profit" und "herablassendem Profit"? Im übrigen hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Klar ärgert sich der afrikanische Diktator, wenn ihm der "Westler" erläutert, dass er es doch mal mit demokratischen Wahlen probieren könnte. Oder Rechtsstaat.
zum Beitrag08.01.2025 , 13:46 Uhr
Man könnte das Papier auch als "Eiertanz" bezeichnen. Z.B.: "Deutschland will mit afrikanischen Partnern gemeinsame Interessen definieren." Ich vorstelle mir vor, dass es da sehr unterschiedliche, um nicht zu sagen, sich widersprechende Auffassungen gibt. In diesem Fall plädiere ich schon für das Durchsetzen eigener dt. Interessen. "Beim gemeinsamen Handeln mit afrikanischen Partnern „werden wir auch mit Staaten kooperieren, mit denen wir Werte nicht in vollem Umfang teilen“": Ähm, es geht nicht um Werte, sondern um universelles Menschen- und Völkerrecht. "...„autokratischen Tendenzen begegnen wir mit offenem, kritischem Dialog“.": Das war bislang nicht anders, aber genutzt hat das wenig, weder der durch eigene afrikanische Diktatoren bis zum heutigen Tag ausgebeuteten Bevölkerung noch (bei Duldung durch Ditschl) den guten Wirtschaftsbeziehungen. Wenigstens letzteres haben China und Russland wesentlich besser drauf. "...kritische Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit in Afrika...": Ich bin leider zu alt, um mir ausrechnen zu müssen, in die wievielte Generation das noch gehen soll. Mich betreffend wäre mein Urgroßvater alt genug, um schuldig geworden sein zu können.
zum Beitrag07.01.2025 , 09:43 Uhr
Niemand wird ernsthaft behaupten, dass der "Westen" alles richtig macht. Aber allein, dass wir beide hier frei unsere unterschiedlichen Meinungen austauschen können, ist doch schon was... Nichteinhaltung von Menschenrechten etc. kann vieles sein, nur eines garantiert nicht: "Missverstehen". Im Demokratieindex (einzusehen bei Wikipedia) werden unter den ersten 40 Staaten 33 des "Westens" geführt. Das sei ohne "Überheblichkeit und Arroganz" festgestellt. Die 7 Staaten des "globalen Südens" unter den führenden Demokratien zeigen allerdings, dass es für die Nichteinhaltung der einfachsten Standards keine Entschuldigung gibt.
zum Beitrag06.01.2025 , 13:59 Uhr
DIE "europäische Außenpolitik" gibt es nicht. Außenpolitik ist Sache der einzelnen EU-Mitglieder. Und da macht ja auch jeder sein eigenes Ding. EU-Außenbeauftragte wie z.B. Hr. Borell sprachen/sprechen auch eher im eigenen Namen als in dem aller EU-Mitglieder. Schön ("gute Figur") ist das natürlich nicht. Sachdienlich, also im Interesse Europas auch nicht. Insofern ist es schon erstaunlich, dass sich die Außenminister Ditschls und Frankreichs überhaupt zu einer gemeinsamen Aktion entschließen, quasi (informell) in europäischem Auftrag. Erstaunlich deshalb, weil das dt.-franz. Verhältnis als einer der größten Scherbenhaufen nach 3 Jahren Hr. Scholz und außenpolitischer Richtlinienkompetenz des Kanzlers bewertet werden muss. KeineR seiner VorgängerInnen hätte das zugelassen.
zum Beitrag06.01.2025 , 13:41 Uhr
Bewunderung für Frauenverachtung? Da fehlt mir der Referenzrahmen.
zum Beitrag06.01.2025 , 13:31 Uhr
Außer dem vielen, was man Ihnen entgegnen möchte, sei nur dies ausgewählt: "...kulturelle Identitäten, nationale Eigenheiten und Souveränität..." können mir, salopp gesagt, gestohlen bleiben, wenn Sie darunter die Missachtung von Menschenrechten im allgemeinen und Frauenrechten im speziellen (weil oft besonders schwerwiegend), Folter, Versklavung, Diktaturen jedweder Couleur, Antisemitismus, religiösen Extremismus und andere Wahnvorstellungen verstehen.
zum Beitrag04.01.2025 , 15:49 Uhr
Es gibt ja nicht nur die Wahl zwischen "Wokie, medioker und maximal halbgebildet,..." oder Hr. Mischke. Es gibt auch echte "Kulturmenschen", die für die Aufgabe infrage kämen. Ich muss zugeben, dass mir Hr. Mischke namentlich bis dato glücklicherweise nicht bekannt war. Um allerdings eine Person, die es im 21. Jh. schafft, Bücher unter dem Titel "In 80 Frauen um die Welt" zu verfertigen und zu veröffentlichen, nicht mit einer Kultur-TV-Sendung in Verbindung zu bringen, muss man keine Feministin sein. Mir erschienen Titel und Intention des "Werks" spontan als sehr schlicht, ausgesprochen geschmacklos und, ich würde sagen, von einem Autor, der mittelmäßig und bestenfalls halbgebildet sein dürfte.
zum Beitrag27.12.2024 , 17:45 Uhr
"Jeder Stein muss umgedreht werden"... Das klingt alles so wie immer nach einem Attentat, gleichgültig ob politisch oder psychopathisch motiviert. "Scholz fordert mehr Kompetenzen für die Sicherheitsbehörden." Aber was heißt das? Mehr Kompetenzen allein werden nichts helfen, wenn sie genauso in Leere laufen wie die bisherigen auch. Soweit berichtet wurde, war der Täter bei mehreren LKA, bei BKA, BamF, BND, Landesverfassungsschutzämtern und bei Gerichten auffällig bekannt. Das Problem: Wenn diese Informationen nirgends zusammengeführt werden, Hinweise nicht richtig zugeordnet werden (können) und jede Behörde ihr eigenes "Ding" macht, wird man einen Gefährder auch nicht erkennen, wird sich kein Lagebild ergeben, aus dem heraus z.B. eine angemessene "Gefährderansprache" geführt oder auffällige Aktivitäten interpretiert werden könnten.
zum Beitrag27.12.2024 , 10:45 Uhr
"Nach dem 24. Februar hätte sie viel Solidarität erfahren, nach dem 7. Oktober fühle sie sich alleine. Sie habe in Deutschland zwar viele Freundinnen: „Aber im Zweifelsfall weiß ich nicht, ob sie mich beschützen und sich hinter mich stellen würden.“" Wenn eine in Deutschland lebende Jüdin rund 80 Jahre nach dem Holocaust diese existentiellen Sorgen haben muss, dann sollten sich eine Menge Leute fragen, was sie gerade falsch denken, sagen oder gar machen. Einfach zu behaupten, dass Israel gerade einen Völkermord begehen würde, reicht da als Rechtfertigung nicht aus. "„Früher hat man gesagt: ‚du Jude‘, 'heute sagt man: ‚du Zionist‘.“" Soviel zur oft gehörten Ausrede: "Ich bin doch kein Antisemit, ich bin doch nur gegen Israel."
zum Beitrag25.12.2024 , 15:23 Uhr
Hr. Kühne sollte einfach die Sanierung des bestehenden Gebäudes bezahlen, wenn er etwas Gutes tun will und wenn es schon eine Oper sein soll. Damit wäre allen geholfen.
zum Beitrag25.12.2024 , 14:08 Uhr
"Aber statt jedes Mal in Repressionsgesetzaktionismus zu verfallen, müssen wir resilienter werden,..." Zur Resilienz gehört meines Erachtens ggf. auch eine gewisse Form der Repression (Abwehrkraft und Immunität) dazu. "...denn (Polit)Amokopfer werden ist unwahrscheinlicher als Kuhopfer werden." Für diese Hypothese, die hier nicht einmal statistisch unterlegt ist, werden die Opfer von Magdeburg etc. Ihnen sicherlich dankbar sein.
zum Beitrag25.12.2024 , 10:04 Uhr
Ja, danke, dass Sie das ansprechen. Da bin ich auch drüber gestolpert. Sollte Hr. Wilders das tatsächlich so gesagt haben, als Vorsitzender einer Partei, die Teile der niederländischen Regierung stellt, dann wäre das Ausgangspunkt für einen diplomatischen Eklat. Für das Zitat hätte ich auch gern einen konkreten Beleg des Autors.
zum Beitrag23.12.2024 , 13:27 Uhr
Gilt das auch für "Inga Sæland", Experte?
zum Beitrag23.12.2024 , 12:54 Uhr
"... die Behörden haben die Radikalisierung nicht unterschätzt, weil sie alle heimlich sympathisiert haben." So etwas ohne konkrete Belege zu behaupten, sind "fake news". Bitte belegen Sie das konkret. Meine Replik darauf: Genau wegen dieser Behauptung, die Mitarbeiter der Ermittlungsbehörden seien "islamfeindlich" und würden ggf. dahingehende Radikalisierungen heimlich billigen (was einer Unterstützung gleichkäme), sind eben diese Ermittlungsbehörden äußerst zurückhaltend, wenn es darum geht, einem Verdachtsfall einer radikalisierten Person mit Migrationshintergrund (wie im Fall Magdeburg) nachzugehen, diese Person ggf. also zu befragen oder mit der Justiz zu konfrontieren. Sollten sie sich nämlich getäuscht haben, wird der gesamte Shitstorm ("Rassismus", "Islamhasser", "heimlich sympathisiert" etc.) auf die Beamten niedergehen.
zum Beitrag22.12.2024 , 19:41 Uhr
Der Papst ist nicht nur Jesuit, sondern auch Argentinier. Er hat seine Sicht der Dinge, eine Sicht des "globalen Südens", mit in den Vatikan gebracht. Das bestimmte seine theologischen, ethischen und kirchenpolitischen Entscheidungen der letzten Jahre. Das stößt bei vielen Katholiken in Deutschland, die sich naturgemäß für die fortschrittlichsten der Welt halten, nicht immer auf Verständnis. Das erklärt aber auch, warum er sich im Nah-Ost-Konflikt auf die arabische Seite schlägt und damit die Haltung vieler Staaten des "globalen Südens" rekapituliert (Seine Vorgänger hatten sich auch in heiklen Situationen eher politisch neutral verhalten). Dass dies wiederum in Israel sehr kritisch gesehen wird, hat nicht nur damit zutun, dass der Papst den Existenzkampf Israels aktuell nicht anerkennen mag (aus Sicht der Israelis), sondern auch mit dem prekären Verhältnis des Staates Israel als jüdischem Staat zum Vatikan wegen seiner unklaren Haltung während der Nazizeit (etwa in Bezug auf den Holocaust) und danach (flüchtige Nazi-Täter).
zum Beitrag21.12.2024 , 20:02 Uhr
Wenn die Politiker nicht hinfahren, würden dieselben Leute, die ihnen jetzt eine "Ego-Show" unterstellen, von Ignoranz, Kaltherzigkeit oder Feigheit sprechen. Hatten wir alles schon... Das furchtbare Ereignis zum Wahlkampfthema zu machen, wäre eigentlich schlimm. Auf der anderen Seite erwarten die Bürger aber zu Recht eine politische Reaktion. Wie man es stoppen könnte? Auch in diesem Fall, wie in anderen zuvor, deutet sich schon an, dass der mutmaßliche Täter behördenbekannt war, fortlaufend auffällig wurde, man aber die Zeichen nicht erkannt hat oder erkennen wollte. Manchmal deuten die Ermittlungsbehörden Anzeichen richtig, manchmal läuft alles ins Leere und/oder auf die Katastrophe zu, die von einem bestimmten an Punkt dann (vermutlich) nicht mehr zu verhindern ist.
zum Beitrag21.12.2024 , 12:54 Uhr
"Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine saudische Quelle berichtet, soll Saudi-Arabien die deutschen Behörden vor dem Angreifer gewarnt haben,..." Ich hoffe, dass Ganze stellt sich nicht wieder als Teil des Versagens deutscher Ermittlungsbehörden heraus, wo der eine vom anderen nichts wusste (bzw. niemand nichts wusste) oder Wissen eifersüchtig nicht teilen wollte oder die in Frage stehenden Unterlagen am Freitagmittag (zum Feierabend vor Weihnachten: "Muss noch Geschenke kaufen") auf irgendeinem Beamtenschreibtisch liegengeblieben sind (in diesem fürchterlichen Fall mutmaßlich bis zum 7.1.25).
zum Beitrag20.12.2024 , 16:14 Uhr
Wiglaf Droste könnte man demgegenüber auch als tief religiösen Komödianten bezeichnen. Oder so...
Ja, es ist nichts anderes als zu begrüßen, dass der Rechtsstaat gegenüber den RAF-Schwerstkriminellen seine ganze Stärke und Härte gezeigt hat und zeigt.
Mehr fällt mir dazu eigentlich auch nicht ein.
zum Beitrag18.12.2024 , 18:05 Uhr
Auf jeden Fall scheint mit Fr. Beckwith und ihrer Reputation wenigstens im künstlerisch-organisatorischen Bereich wieder Professionalität Einzug zu halten.
zum Beitrag18.12.2024 , 17:57 Uhr
"Im Kern wollen die einen den Staat stärken, die anderen den Markt.": Wenn wir jetzt "Staat" durch "Wohlfahrtsstaat" ersetzen und "Markt" durch "Wirtschaft", kommen wir der Sache näher. (Rot-Grün allein in Verantwortung dürfte die wirtschaftliche Talfahrt ziemlich beschleunigen. Auch dort gibt es "Kipppunkte") Die Ampel hatte unter reger Beteiligung von Rot und Grün Zeit, Dinge zu tun. Drei Jahre gingen ins Land. Jetzt haben wir eine marode oder alarmierte Wirtschaft (die Infrastruktur wurde vorher schon vernachlässigt), hohe Energiepreise dank ganz schlecht gemachter Energiewende und, noch schlimmer, ein weit stärker als 2021 gespaltenes Land. Und das alles soll mit Rot-Grün(-Pink) besser werden? Wahlprogramme sind gut als Grundlage für den Wahl-o-mat. Nach der Wahl muss man sich finden, und wie es aussieht, werden sich CDU und die anderen (Rot, Grün) einigen müssen. Man kann nur hoffen, dass aus jedem Programm das Beste einfließt.
zum Beitrag16.12.2024 , 15:10 Uhr
Zum Zusammenhang zwischen analogen Sozialkontakten und der Nutzung von "Social media" wurde schon einiges gesagt. Nur soviel noch: Hat für uns Boomer das Thema "Einsamkeit" damals ein solche explizite Rolle gespielt? War es der Soziologie Umfragen wert (Ich kenne keine, gern ergänzen)? Haben wir Einsamkeit ganz anders erlebt? Wenn junge Leute heute ihre Einsamkeit versus Beliebtheit quantitativ an Klicks etc. ablesen können, sagt das nichts über die Tiefe einzelner Kontakte. Und die Tiefe und Intensität wird dann auch weniger wertgeschätzt (bzw. gar nicht erkannt). Wird die Einsamkeit im Alter weniger, weil langdauernde Kontakte stabiler und "wertvoller" werden? Sich "Spreu von Weizen" trennt? "Befragt wurde online": Welchen Einfluss hat die "Versuchsanordnung" auf die Ergebnisse? Wäre das Fazit etwas positiver, wenn die Befragungen persönlich, also analog erfolgt wären, weil dann "Nähe" hergestellt und erforderlich gewesen wäre? Wie hat es nochmal der Meister der Genügsamkeit, Hr. Thoreau selbst, gesagt: "In meiner Küche stehen drei Stühle: einer für die Einsamkeit, zwei für die Freundschaft, drei für die Geselligkeit."
zum Beitrag16.12.2024 , 14:05 Uhr
Mmh, eine verunglückte Litotes: "...dann mahnt er aber mit Blick auf die politische Lage in Frankreich, der Ukraine und anderswo, dass es nicht gehe, dass Deutschland sich nicht nur mit sich selbst beschäftige."
zum Beitrag16.12.2024 , 14:02 Uhr
Da gebe ich Ihnen recht, zumal ein akademischer Abschluss nicht für gute Regierungsarbeit prädestiniert. In diesem Zusammenhang fand ich dann wiederum das hier merkwürdig: "Einige der Protestierenden hatten ihre Universitätsdiplome mitgebracht."
zum Beitrag15.12.2024 , 20:03 Uhr
Immerhin wird im georgische Fußballverband die Anforderungen an dessen Präsidenten als so anspruchsvoll eingeschätzt, dass ein Hochschulabschluss erforderlich ist. Für die Tätigkeit als Politiker genügen auch in Georgien offenbar andere Fähigkeiten und Fertigkeiten.
zum Beitrag15.12.2024 , 19:22 Uhr
Mit einer ermäßigten Bahncard100 ist das Leben natürlich leicht und kuschlig. Da kann man auftrumpfen und fordern. Man gönnt sich ja sonst nichts. Da die Regional-Verkehre teilweise steuerfinanziert werden, muss man wohl akzeptieren, wenn "es heißer und stickiger" wird und man an sonnigen Wochenende Probleme bekommt, anders als stehend und mit viel sozialen Kotakten von A nach B zu kommen. Für Gutverdienende (sonst im Auto unterwegs), die das "einfach mal probieren" wollen, ein schönes Event. Der Fernverkehr ist aber ein Eigenprodukt der Bahn und sollte aus den Wohltaten des Staates herausgehalten werden. Da habe ich, bei mehrstündigen Fahrten schon gern nicht nur einen festen Sitzplatz, sondern auch halbwegs übersichtliche Zugbelegungen. Sollte jemand diese Idee aufgreifen ohne das Zugangebot massiv auszuweiten, werden wieder mehr Menschen auf das (Fern-)Reisen im Auto zurückkehren.
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